Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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553 hm |
Abstieg
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630 hm |
Tiefster Punkt | 1469 m |
Höchster Punkt | 1921 m |
Dauer
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4:05 h |
Strecke
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8,3 km |
BergeSeen Trail SB3: Hochkogelhaus - Rinnerhütte
Quelle: Salzkammergut - BergeSeen, Autor: Wolfgang Heitzmann/Kompass Verlag
Die Tour
Anspruchsvolle Gebirgsüberquerung auf gut markierten, aber schmalen und steinig-felsigen Pfaden, die durch eine zerklüftete und entlegene Karstwüste führen. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition sind also Voraussetzungen für eine Begehung. Nur bei sicherem Wetter starten – bei Nebel, Schneetreiben oder Schneelage kann man sich in dem einförmigen Gelände leicht verirren.
Der dritte Abschnitt der alpinen Variante Schönberg beschert Ihnen – ähnlich wie die Variante über das Dachsteingebirge – das Erlebnis einer Mondlandschaft. Nur zerzauste Latschenbüschel und kleine Graspolster bringen ein wenig Grün ins vorherrschende Grau der zerklüfteten Kalkplatten, die wie versteinerte Wellen zwischen dem Schönberg und dem Wildensee übereinander geschichtet sind.
Autorentipp
Gipfelabstecher auf den Rinnerkogel (2.012 m)
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hochkogelhaus
Ziel
Rinnerhütte
Weg
Vom Hochkogelhaus gehen Sie wieder auf dem Pfad Nr. 211 Richtung „Schönberg“ zurück. Nach dem Aufstieg unter dem Vorderen Rauhenkogel zweigen Sie jedoch links auf den Pfad Nr. 230 ab. Er führt zwischen Latschen ins weite Kar des Feuertals, wo sich unter den Nordabstürzen des Schönbergs (Wildenkogels) eine große, auf einem Stein beschriftete und gut zugängliche Eishöhle verbirgt.
Eine Auswirkung der allgegenwärtigen Korrosion, die den steineren Untergrund wie einen Emmentaler Käse durchlöchert hat, sind auch die zahlreichen Dolinenschäch-te, die im Nahbereich des Weges klaffen. Bald mündet der Pfad vom Schönberg-Ostgrat her ein (er bildet eine sehr anspruchsvolle, aber mit Stahlseilen gesicherte Abstiegsmöglichkeit, über die sich diese Variante um einen Tag abkürzen lässt). Dort folgen Sie der Fels-Beschriftung „Wildensee, Rinner“ weiter nach Osten. Während Sie unterhalb des Wehrkogels absteigen, beeindruckt links die seltsame Gipfelform des Hangenden Kogels (1.895 m). Dann gelangen Sie zwischen mit Latschen bewachsenen Kalkplatten auf eine Anhöhe unter dem Großen Scheiblingkogel (1.920 m), der sich links ohne Markierung, aber problemlos über einen Grashang ersteigen lässt. Von seinem kleinen Gipfelkreuz aus genießt man eine unglaubliche Rundsicht über die Karstwüste zwischen dem Schönberg und dem Rinnerkogel bis zum fernen Dachstein. 2:30 h Von der Anhöhe zieht der markierte Pfad zwischen der felsigen Ostseite des Berges und dem Kleinen Rinner (2.003 m) weiter. Die Route führt über flache und von Karren zerfressene Kalkplatten und an Dolinen vorbei – durch eine wahre Mondlandschaft. Dann geht’s abwärts, bis Sie auf einer ebenen Wiese neben einem gewaltigen Dolinenkessel (1.803 m) vor dem Rinnerkogel vor der nächsten Abzweigung stehen.
Rechts geht’s nach dem Schild „Rinnerhütte“ weiter und im Auf und Ab über Felsstufen und durch Karstgassen, bevor Sie durch die südseitigen Karren- und Latschen-hänge unter dem Berg abwärtswandern. Nach weiteren kurzen An- und Abstiegen zieht der Pfad in die Ostseite des Rinnerkogels hinüber, wo er eine letzte Gabelung erreicht. Rechts führt ein felsiger Pfad zum Wildensee (1.535 m) hinunter – diese Route wählen Sie, wenn Sie zum Appelhaus oder zur Loserhütte weiterwandern möchten. Links zeigt der Wegweiser dagegen das Ziel dieser Etappe, die Rinnerhütte (1.470 m), an. Nach einer kurzen Hangquerung treffen Sie auf die Route der 21. Etappe des Salzkammergut BergeSeen Trails, die links durch ein kleines Hochtal zur Unterkunft des Bergsteigerbundes Ebensee führt. 3:00 h
Weitere Informationen
Mit freundlicher Zurverfügungstellung des Textes durch den KOMPASS-Verlag und Wolfgang Heitzmann.
Weitere Infos unter trail.salzkammergut.at
Ausrüstung
Für alle Etappen benötigen Sie Wander- bzw. Bergschuhe mit Profilgummisohle sowie wind- und regendichte Kleidung.
Reservewäsche zum Wechseln und eine kleine Notfallapotheke sollten ebenfalls im Rucksack sein. Wieviel Proviant Sie einpacken – das richtet sich nach der Anzahl an Einkehrmöglichkeiten. Auf jeden Fall sollten Sie genug zu Trinken mitnehmen. Teleskopstöcke sind vor allem beim Bergabgehen hilfreich.
Sicherheitshinweise
- Im alpinen Gelände ist auf die Gefahr durch Steinschlag zu achten.
- Bis in den Frühsommer hinein können Sie dort auf steile Schneefelder oder Firnrinnen stoßen – speziell bei Vereisung besteht dann akute Absturz- und damit Lebensgefahr!
- Durch Unwetterschäden, Forstarbeit oder Baumaßnahmen können einzelne Wegabschnitte zeitweise nur erschwert oder gar nicht passierbar sein.
- Kühe auf der Alm sind oft neugierig. Durch die Mutterkuhhaltung entwickeln sie einen ausgeprägten Trieb, ihre Kälber zu schützen. Bewegen Sie sich auf Kuhweiden also ruhig, halten Sie mindestens 20 m Distanz zu den Tieren und streicheln Sie keinesfalls Kälber! Bei Drohgebärden (Scharren, Stampfen) langsam rückwärts weggehen (nicht den Rücken zuwenden). Hunde an die Leine, sie dürfen Kühe nicht verbellen oder gar jagen. Bei einem Angriff muss man sie unbedingt von der Leine lassen.