Berchtesgadener Hochthronsteig

Anseilplatz
Berchtesgadener Hochthronsteig
im Klettersteig auf den Untersberg
Fotoquergang
Quergang
Berchtesgadener Hochthronsteig: Klettersteig am Untersberg
Berchtesgadener Hochthronsteig: Klettersteig am Untersberg
in der Wand
Eintrag ins Wandbuch
Sicherung im Klettersteig
die letzten meter zum Gipfel
Gipfelkreuz Berchtesgadener Hochthron | Untersberg
Gipfelbrotzeit mit Watzmannblick
Das Stöhrhaus thront auf einem Absatz unterhalb des Berchtesgadener Hochthrons

Die Tour

Der Berchtesgadener Hochthronsteig: Klettersteig am Untersberg

Die beeindruckenden felsformationen der Untersberg Südwand prägen das nördliche Panorama der Berchtesgadener Alpen. Ein teilweise 400 m hohes, senkrechtes Felsband windet sich schroff und zerklüftet vom Berchtesgadener- zum Salzburger Hochthron. Der 2007 errichtete Klettersteig führt durch eine der steilsten und ausgesetztesten Wandpassen nahezu geradlinig bis auf den Grat nahe dem Gipfel

Autorentipp

Genießt während des Aufstiegs die fantastische Aussicht auf den Watzmann

Info

Schwierigkeit
C/D
schwer
Aufstieg
1323 hm
Abstieg
1329 hm
Tiefster Punkt 781 m
Höchster Punkt Berchtesgadener Hochthron
1894 m
Dauer
8:30 h
Strecke
10,7 km

Details

Zustieg 600 m, 2:00 h
Wandhöhe 400 m
Kletterlänge 600 m, 3:00 h
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wanderparkplatz Hinterrossboden, Marktschellenberg

Ziel

Berchtesgadener Hochthron

Weg

Gut 2 Std. Anstief gühren zum Anseilplatz in einer Felsnische am Fuß der Wand. Ein Blick nach oben lässt die Spannung steigen. Kurz nach dem Einstieg ein Warnschild, das Unsichere zur Umkehr mahnt - es gibt keinen Notausstieg. Nun folgt Genussklettern pur - elegant, anspruchsvoll, abwechslungsreich und gespickt mit einzigartigen Ausblicken fordert der Steig vollen Einsatz. Vom Steigende geht es über den Gipfel zum Stöhrhaus zur Regeneration .Für den Rückweg wählen wir die Route über den Scheibenkaser bis zum Parkplatz Hinterossboden zurück.

Vom Anseilplatz am Wandfuß entlang weiter zum markierten Einstieg aufsteigen. Der hier beginnenden Seilversicherung folgend, geht es an einer Felsschuppe schräg rechts aufwärts in die Wand, anschließend in einer Zick-Zack-Passage (C) empor zu einer Rampe (B). Wer hier schon Probleme hat, soll am besten wieder absteigen, da sich die Schwierigkeiten weiter oben noch erhöhen, und es keinen „Notausstieg“ gibt.Die Rampe schräg rechts aufwärts verfolgen und über gut gestuftes Gelände unschwierig empor (B), zu einer senkrechten Wandstufe. Über rauhen, wasserzerfressenen Fels gerade hoch, kurzer luftiger Quergang (C/D) nach links und über etwas flacheres Gelände zum Beginn des „Gamsbandes“.Das Gamsband (B) quert die riesige schräg aufwärts führende Plattenrampe und führt zum Beginn des „Pfeilers“. Der Steig zieht nun gut sichtbar diagonal von rechts nach links mit Hilfe einiger Trittbügel durch die Pfeilerwand (C). Nach zirka 30 m legt sich das Gelände etwas zurück und man erreicht nun – sich leicht rechts haltend – über weitere Trittbügel den Pfeilerkopf (C).Die folgenden 50 m „Genußwandl“ bewegen sich, wie der Name schon sagt, über genussvolle Platten und Wasserrinnen (B/C).Nun befinden wir uns in der so genannten Schlucht. Da die Querung von der einen zu der anderen Schluchtseite (10 m) unproblematisch ist, wurde hier das Stahlseil unterbrochen. Allerdings kann es – vor allem im Frühsommer – vorkommen dass diese Querung bedingt durch gefrorenen Altschnee heikel ist. Über eine kurze Wandstelle (B/C) erreicht man die „Schluchtrampe“.Am Ende der Rampe beginnt die wohl schönste und fotogenste Passage des Steiges, der „Fotoquergang“. Zuerst geht es über einen kurzen Überhang auf ein Band, das immer schmäler werdend, sehr ausgesetzt nach links in die glatte Wand quert (C).Über gestuftes Gelände (B) steigt man nun weiter zum Beginn der „Hanglschuppe“. Über eine abgesprengte Schuppe hangelt man sich am Stahlseil nur auf natürlichen Tritten ca. 25 m nach links (D). Über einige Wandstellen und Bänder erreicht man dann immer schräg links aufsteigend die „Rauhe Welt“ (C). Wie der Name schon sagt, führt der Steig hier durch einen Wandbereich mit extrem wasserzerfressenem Fels (D).Anschließend erreicht man das „Latscheneck“ (C). Obwohl hier vier Trittbügel angebracht sind, muss man an dieser senkrechten Wandstelle kräftig zupacken.In einer Rechts-Links-Schleife geht es dann weiter zum „Wandbuch“ (B). Ab hier wird das Gelände etwas schrofiger und weniger steil (B). Wer nun glaubt es schon geschafft zu haben, der irrt sich. Vor allem der „Ausstiegskamin“ (C) hat es, vermutlich auch wegen nachlassender Kräfte, noch einmal in sich.Über leichtes schrofiges Gelände steigt man nun dem „Finale“ entgegen. Ein kurzer Aufschwung (B) und eine schräg nach rechts aufwärts führende Querung zum Ausstieg.Für den Weiterweg zum Gipfel bzw. zum Stöhrhaus nur den markierten und ausgetretenen Weg am Gratkamm benutzen.

Anreise

Anfahrt

Im Ortszentrum von Marktschellenberg über die historische Steinbrücke in den Ort, nach ca. 200 m zweigt die Straße links zum Ortsteil Ettenberg ab. Über die schmale Straße erreicht man nach ca. 5 km den Wanderparkplatz Hinterrossboden.

Parken

Wanderparkplatz Hinterrossboden, Marktschellenberg

Weitere Informationen

Der Hochhtron Klettersteig | Berchtesgaden

Ausrüstung

Helm, Gurt, Klettersteigset

Sicherheitshinweise

Für Ungeübte sind Klettersteige nicht geeignet! Bitte informieren Sie sich bei der Klettersteigschule Berchtesgaden oder bei einem der vielen zertifizierten Berg- und Klettersteigführer des Berchtesgadener Landes.

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