Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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33 hm |
Abstieg
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33 hm |
Tiefster Punkt | 317 m |
Höchster Punkt | 348 m |
Dauer
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2:16 h |
Strecke
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9,2 km |
Baumriesenpfad und Keltengräber bei Igersheim

Quelle: Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH, Autor: Klaus T. Mende
Die Tour
Natur pur erleben und dabei auch noch viel Interessantes erfahren – auf diesen einfachen Nenner lässt sich die knapp neun Kilometer lange Wanderung „Baumriesenpfad und Keltengräber“ rund um den Igersheimer Ortsteil Bernsfelden bringen.
Ob Groß und Klein, ob Alt und Jung, ob allein, mit der Familie oder in großer Gruppe – die Strecke ist für jeden geeignet, natürlich vorausgesetzt, man ist einigermaßen gut zu Fuß.
Man kann sich Zeit lassen, durchatmen und einfach nur genießen, wenn man der Route Nr. 59 ("Keltenschanzweg“) folgt. Sie führt auf gut begehbaren Wegen zumeist durch den Wald. Gutes Schuhmaterial ist natürlich ratsam, ein Konditionswunder hingegen muss man nicht unbedingt sein. Denn ob zwei oder vier Stunden benötigt werden, das bleibt jedem selbst überlassen, das Wandertempo bestimmt ein jeder selbst – zwischenzeitliche Stopps sind nicht nur ratsam, sie werden zum Beispiel entlang des Baumriesenpfades Lindach sogar erwünscht. Wer, von Bernsfelden kommend, eine in Holz geschlagene Rotte Schwarzkittel passiert, der ist auf dem richtigen Weg – und gleich am Beginn eines gut zweieinhalb Kilometer langen Teilstücks, das all jene zum Staunen bringen dürfte, die ab jetzt mit offenen Augen durch den Wald gehen.
In unregelmäßigen Abständen passiert man jetzt wahre Raumriesen, die viel zu erzählen hätten, wenn sie nur sprechen könnten. Da findet sich zum Beispiel eine rund 200 Jahre alte und 34 Meter hohe Gemeinde Forche ebenso wie eine gigantische Esche, knapp 40 Meter nach oben ragend, oder auch eine Vogelkirsche, die mit ihren 30 Metern im Vergleich zu manch anderen Veteranen eher etwas bescheidener anmutet. Besonders beeindruckend ist eine Totholzeiche, die im Unterholz liegt und deren Alter auf gut 250 Jahre beziffert wird. Auf extra angebrachten Hinweistafeln wird auch zum Beispiel jenes Holzvolumen genannt, über das der jeweilige Baum in etwa verfügt. Die Blicke gehen nach oben – einfach gigantisch!
Wer den Baumriesenpfad hinter sich gelassen hat, wird weitere interessante Beobachtungen machen – sofern er die Augen offen hält. Denn es offenbaren sich, in stiller Umgebung, Spuren, die aus der Keltenzeit stammen. Als besonders sehenswert herauskristallisiert haben sich eine gewaltige Buche, die auf einem keltischen Grabhügel steht, der gut 500 Jahre vor Christi Geburt errichtet worden sein dürfte. Ebenso lohnt sich ein Halt an zwei keltischen Grabhügelfeldern, die aus derselben Zeit stammen dürften und die bis auf den heutigen Tag als Erhebungen zwischen den Bäumen deutlich erkennbar sind. Es empfiehlt sich, das Ganze nicht bloß im Vorbeigehen „mitzunehmen“, sondern auch mal innezuhalten und es auf sich einwirken zu lassen.
Und weiter geht’s auf dem Rundkurs – von Müdigkeit natürlich noch keine Spur, denn die Hitze bleibt, sofern es mal richtig heiß ist, immer draußen aus dem Wald. Wieder in Bernsfelden angekommen, muss die verdiente Schlussrast bei einem kühlen Radler im Gasthaus „Zum goldenen Kreuz“ noch ein bisschen warten. Zuvor nämlich ist es eine lohnende Sache, der Pfarrkirche, die dem heiligen Franziskus geweiht ist, einen Besuch abzustatten. Das im neugotischen Stil erbaute Gotteshaus entpuppt sich schnell als echter Geheimtipp, den man unter keinen Umständen „übersehen“ sollte.
Aber nach diesem „kulturellen Abstecher“ hat man das Ziel nun endlich erreicht – und kann sich das kühle Getränk verdient munden und den Tag ausklingen lassen.
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Landschaft
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Wegbeschreibung
Start
Bernsfelden, Kirche St. Franziskus
Ziel
Bernsfelden, Kirche St. Franziskus
Anreise
Parken
Parkplätze gibt es in begrenzter Zahl im Umfeld der Kirche.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Gutes Schuhwerk