Altdorf bei Nürnberg. Rundwanderung 6 + 6a : Altdorf - Hagenhausen - Eismannsberg - Hagenhausen - Altdorf

Quelle: DAV Sektion Altdorf, Autor: Helmuth Gatti

Altdorf Kulturzentrum
Altdorf Freibad
Hagenhausen Kirche "Santa Maria Dolorosa"
Marienkirche
Marienkirche
Marienkirche
"Zur LInde" in Hagenhausen
Eismannsberg
St. Andreaskirche in Eismannsberg
St. Andreaskirche in Eismannsberg
St. Andreaskirche in Eismannsberg
Schloss Eismannsberg

Die Tour

Reizvolle Rundwanderung vom Bahnhof Altdorf auf dem Rundwanderweg 6 hinaus durch das Waldgebiet am Fürstenschlag nach Hagenhausen. Von der Marienkirche "Maria Dolorosa" in Hagenhausen auf dem Rundwanderweg 6a auf der südlichen Route im Traunfelder Tal hinauf nach Eismannsberg. Auf der nördlichen Seite des Traunfelder Baches zurück zur Kirche in Hagenhausen. Von dort durch Wald und Flur an dem Gelände des Altdorfer Bauhofs vorbei zurück zum Ausgangspunkt am Bahnhof Altdorf

Hagenhausen: Noch bevor Altdorf 1129 in den schriftlichen Quellen festgestellt wird, besitzt "Hagenhausen" bereits seit 1072 den Nachweis der 950 Jahre alten Marienkirche. Es gab auch einen stattlichen Herrensitz (vermutlich das "Öde Schloss"), der aber schon 1560 verfallen ist. Lange Zeit stand in Hagenhausen auch eine Papier- und Mahlmühle, welche die vorhandene Wasserkraft des Raschbach nutzte. Der Raschbach trennte ab dem 16. Jhdt. Hagenhausen geopolitisch und konfessionell. Der westliche Ortsteil  war im Herrschaftsbereich des ev. Pflegeamtes Altdorf; der östliche im kath. kurbayerisch-pfälzischen Gebiet.

Marienkirche "Santa Maria Dolorosa": Die sogenannte Chorturmkirche gehört zu den ältesten des Altdorfer Landes. Sie wurde 1072 durch Bischof Gundekar II. von Eichstätt geweiht. Das Wappen von Kaspar Schweppermann zu Grünsberg mit den 5 Eicheln auf dem Schild ist nicht zu übersehen, wenn man die Stufenhinauf zum Kircheneingang geht. Sehenswert ist die Innenausstattung : Die Pieta am Hauptaltar stammt aus dem 14. Jhdt. ; die Madonna mit dem Kind, das eine silberne Taube hält, im linken Seitenaltar ist ca. 500 Jahre alt. Franz Xaver Roth schuf die hinter Glas gemalten 14 Kreuzwegstationen.

Eismannsberg: Mit 522 m ü.M. ist Eismannsberg einer der höchsten Orte in Franken. Die älteste Bezeichnung "Eisenhartsberg" geht zurück auf ein Lehen, welches 1100 an einen gewissen Eisenhart vergeben wurde. Es gibt jedoch auch die Verbindung zu dem bis 1684 nachgewiesenen im Talgrund liegenden Eisenhammer, daher Eyselsberg. Kein Altdorfer Ortsteil hatte eine derartig hohe Anzahl an ehemaligen Herrensitzen wie Eismannsberg. Übrig geblieben von den ehemals drei Schlössern ist nur noch das Oelhafen´sche Schloss von 1726. (Geschlecht derer von Oelhafen, aus Nördlingen stammend). Seit 1901 befindet sich das Schloss im Privatbesitz der Fam. Wild.

Der Ort gehörte zunächst zur Oberpfalz und wechselte erst am 1. Januar 1900 zu Mittelfranken. 1973 wurde er Teil der Stadt Altdorf.

Die St. Andreaskirche in Eismannsberg wird erstmals 1582 erwähnt. Unter Schwierigkeiten gelang es der Gemeinde, lutherisch zu bleiben, während das Umfeld calvinistisch wurde. Das verdankt sie von allem dem Engagement der Hedwig von Eyb, die vom damaligen Schloss aus die Eigenständigkeit Eismannsbergs heftig verteidigte. Christoph Elias von Oelhafen erbaute 1726 das jetzige Barockschloss.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
192 hm
Abstieg
192 hm
Tiefster Punkt 391 m
Höchster Punkt 526 m
Dauer
5:30 h
Strecke
16,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Wegbeschreibung

Start

Bahnhof Altdorf

Ziel

Bahnhof Altdorf

Weg

Vom Bahnhof Altdorf (Wanderwegtafel) aus folgen wir der Markierung "6" parallel zu dem Parkplatz der S-Bahnstation. Links durch den Kappelgraben gehen wir nach ca. 200 m über den Fußgängerüberweg und weiter zwischen Kulturtreff, Stadtbibliothek und Lederersmühle zur Schießhausstraße. Wir folgen der Straße und biegen nach ca. 200 m links ab in die Hagenhausener Straße. Vorbei an der neuen Sporthalle bis zum Altdorfer Freibad. Hier teilt sich der Rundweg. Wir biegen hier links ab in die Meergasse und nach ca. 50 m rechts in die Zöllerstraße. Nach wenigen Metern links ab in die Hessenstraße, entlang der Häuser bis zum Heizwerk. Am Heizwerk links abbiegen in den Wald. Wir gehen durch die Senke und vorbei an einem kleinen Weiher. Weiter führt der Weg durch Mischwald und teils am Waldrand entlang (hier bietet sich ein schöner Blick ins Tal und nach Hagenhausen). Es geht steil bergab und folgt ein kurzes Wegstück dem Bach entlang. Wir erreichen die Marienkirche "Santa Maria Dolorosa".

Vom Parkplatz an der Kirche in Hagenhausen (Wandertafel) geht es jetzt auf dem Rundwanderweg 6a über die Brücke Richtung Ortsmitte. Am Gasthof "Zur Linde" links ab in Richtung Unterrieden. Am Ortsausgang rechts abzweigen auf einen breiten Feldweg ins Traunfelder Tal. Durch den Wald weiter, vorbei an einer Ruhebank mit Tisch bis zum Traunfelder Bach. Auf der Teerstraße rechts hinauf nach Eismannsberg.

Zur Ortsmitte, dann links ab zur Eismannsberger Kirche. (Wandertafel). Wir folgen der Straße bis an den Ortsrand, hier links durch den Wald bergab zurück ins Traunfelder Tal. Wir verlassen den Wald und gehen auf dem Weg durch Wiesen und Äcker bis zur Straße. Hier links halten, nach ca. 100 m an einem kleinen Parkplatz verlassen wir die Straße nach rechts, folgen den Markierungen über eine kleine Brücke bis zur Hauptstraße in Hagenhausen. Hier rechts abbiegen und zurück zur Marienkirche.

Bei der Kirche links halten, aach einem kurzen Stück durch den Wald öffnet sich der Blick nach Altdorf. Geradeaus weiter am Gelände des Bauhofs rechts über Wiesenwege, vorbei an der ehemaligen Kläranlage, zum Ortseingang von Altdorf. Wir folgen der Schwandorfer Straße und treffen nach dem Kreisverkehr in der Hagenhausener Straße wieder auf das Freibad. Hier können wir auf dem bekannten Hinweg  oder alternativ geradeaus durch die Meergasse zum Ausgangspunkt am Bahnhof zurück gehen.

Charakter der Wegstrecke: Abwechselungsreiche Wald- und Flurwege, vor Eismannsberg steiler Aufstieg auf der Teerstraße

Rollstuhleignung: Der Schotterweg auf der südlichen Flurtrasse zwischen Altdorf und Hagenhausen ist für Rollstühle geeignet. Auf der Südroute zwischen Hagenhausen und der Brücke vor Eismannsberg (ca. 4 km ) leichte Anstiege, Schotterweg

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

S-Bahn ab Hbf Nürnberg nach Altdorf

Anfahrt

BAB A3 Ausfahrt: Altdorf / Burgthann oder BAB A6 Ausfahrt: Altdorf / Leinburg

Weitere Informationen

Einkehrmöglichkeiten:

1) Gasthof "Zur Linde" in Hagenhausen Tel. 09187 5603 Ruhetag Mo

2) Gastwirtschaft "Hirschmann" in Eismannsberg Tel. 09187 5971      Ruhetag Mi

10€ Rabatt mit hey.bayern auf Outdooractive Pro und Pro+ sichern

Jetzt hier mehr erfahren oder gleich unseren Voucher Code nutzen um 10€ Rabatt zu erhalten (gültig bis 31.12.2021):

HEYOA10V