4-Tage-Hüttentour durchs Kleinwalsertal

Quelle: Kleinwalsertal, Autor: Kleinwalsertal Tourismus eGen

Fiderepasshütte
Blick auf den Mindelheimer Klettersteig
Bärgunthütte
Bergpanorama um die Mindelheimer Hütte
Starzelalp unterhalb der Starzeljochs
Der Hohe Ifen mit der Alpe Ifersgunt
Gottesackerplateau
Der Hohe Ifen mit dem typischen Schrattenkalk

Die Tour

Viertägige Rundwanderung für ausdauernde und geübte Wanderer über und um die schönsten Kleinwalsertaler Gipfel.

Von Hütte zu Hütte geht es um und über die höchsten Berggipfel im Kleinwalsertal. Jeder Abschnitt birgt einzigartige landschaftliche Höhepunkte und ist ein Bergerlebnis für sich: Zwischen Kanzelwand und Mindelheimer Hütte liegen einem die majestätischen Gipfel der Allgäuer Alpen zu Füßen, am Höhenweg zwischen Gemsteltal und Bärgunttal ist der höchste Gipfel des Kleinwalsertals, der Große Widderstein, zum Greifen nah. Für Abwechslung sorgt dann der Wege durchs schattige Duratal, die Überquerung weiter bewirtschafteter Alpwiesen bis das zum karge Gottesackerplateau erreicht ist, das zusammen mit dem Hohen Ifen das Highlight der letzten Etappe darstellt.

Hütten:
Fiderepasshütte (DAV)
Mindelheimer Hütte (DAV)
Widdersteinhütte (privat)
Schwarzwasserhütte (DAV)

Autorentipp

Hüttenübernachtungen unbedingt vorher reservieren, da die Betten besonders zu Ferienzeiten schnell gefüllt sind.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2468 hm
Abstieg
3351 hm
Tiefster Punkt 1019 m
Höchster Punkt 2222 m
Dauer
21:09 h
Strecke
46,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Riezlern

Ziel

Riezlern

Weg

1. Tag - mittelschwere Bergwanderung (2,5 bis 3 bzw. 4 bis 5 Stunden):

Der erste große Anstieg kann ganz bequem mit der Kanzelwandbahn (kostenpflichtig) überwunden werden. Ab der Bergstation geht es zunächst auf den Kanzelwandgipfel (2058 m), anschließend über die deutsche Bergflanke mit ausgedehntem Ab- und Aufstieg zur Fiderepasshütte (2070 m). Übernachtung auf der DAV Hütte.

2. Tag - mittelschwere Höhenwanderung (6 bis 7 Stunden): 

Zunächst gerölliger Pfad hinauf zur Fiderepassscharte, dort z.T. Seilversicherungen. Felsiger, anfangs abschüssiger Abstieg über den sog. Saubuckel Richtung Taufersbergalpe. Hier geht es auf dem Krumbacher Höhenweg unterhalb des Klettersteigs durch felsiges Gelände bis zur Mindelheimer Hütte (2013 m), die nur noch einen mäßige Aufstieg erfordert.  Ab der Hütte weiter auf dem Höhenweg über das Geißhornjoch (1982 m) und den Gemstelpass (1971 m). Nennenwerter Aufstieg (200 hm) nur unterhalb des Geißhorns. Auslaufen bis zur Widdersteinhütte (2009 m).

3. Tag - mittelschwere Bergwanderung (6 bis 7 Stunden): 

Teils sehr steiler Abstieg über den Hochalppass ins Bärgunttal. Ca. 45 min. nach der Bärgunthütte ist Baad (1244 m) erreicht. In Baad in nordwestlicher Richtung ins Duratal einbiegen. Es geht erst durch schattige Wälder, dann felsiges Gelände über die Starzelalp (1678 m) aufs Starzeljoch, dann zur Ochsenhofer Scharte (1850 m). Von hier Abstieg zur Schwarzwasserhütte (1620 m). 

4. Tag - mittelschwere Gipfeltour mit schweren Stellen (6 bis 7 Stunden):

Auf dem Eugen-Köhler-Weg geht über die Ifersgutnalpe auf das Ifenplateau (Seilversicherungen auf Felsplatten). Vom Gipfel des Hohen Ifen (2229 m) verlässt man das Plateau in östlicher Richung mit felsigem Abstieg durch die Ifenmauer. Den Geröllhang in Richtung Hahnenköpfle queren (nicht auf dem Serpentinenweg absteigen). Vorbei an der Bergstation der Seilbahn Ifen II (2020 m) beginnt der Weg über den Gottesacker - hier unbedingt Bodenmarkierungen beachten und nur bei guter Sicht überqueren. Über die zerklüfteten Felsplatten bis zur verfallenen Oberen Gottesackeralpe (1835 m) wandern. Hier rechts in Richtung Wäldele/Hirschegg abbiegen. Abstieg durch das Gottesackerloch und den Kürenwald. Im Wäldele mit Walserbus nach Riezlern oder zu Fuß entlang des Schwarzwasserbachs. Achtung: keine Einkehrmöglichkeiten und Wasserstellen zwischen Ifersguntalpe und Wäldele - Bergstation Restaurant Tafel & Zunder im Sommer nicht bewirtschaftet!

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Lassen Sie Ihr Auto doch einfach stehen!

Riezlern ist durch die Linie 1 mit Oberstdorf verbunden. Für diese Tour steigen Sie an der Haltestelle "Kanzelwand" aus. 

 >>> Fahrplan Walserbus

Anfahrt

Die meisten Anreisewege aus Deutschland treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7. Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle Waltenhofen und auf der vierspurigen B19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal. Aus Österreich (Vorarlberg) und der Schweiz erreichen Sie das Kleinwalsertal über den Bregenzerwald (Hittisau) – Riedbergpass – Fischen – Oberstdorf. Von Tirol kommend führt der schnellste Weg über die A7 nach Kempten und weiter auf der B19 Richtung Oberstdorf. Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine Autobahn-Vignette.

Parken

Kostenpflichtige Parkplätze befinden sich in der Nähe des Ausgangspunkts. Parken entlang der Landesstraße ist nicht gestattet.

Weitere Informationen

Wie erlebst Du die Natur bewusst?

Die Natur ist so viel mehr als die Kulisse für unvergessliche Bergerlebnisse. Sie ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Sie stellt Trinkwasser bereit und versorgt uns mit hochwertigen Lebensmitteln. Nicht nur liefert sie wertvolle Rohstoffe, sondern sie schützt auch vor Lawinen und Muren und reguliert das Klima. Wir haben es in der Hand, die Natur in all dem, was sie für uns leistet, zu unterstützen. Eines steht fest, gemeinsam können wir mehr erreichen:

Respektvoll in der NATURBEWUSST miteinander – weitsichtig ERLEBEN

Respektvoll in der NATUR

Durchatmen und auftanken, draußen unterwegs sein und sich frei fühlen. Genießen wir die Natur, sind wir im Wohnzimmer von scheuen Tieren und seltenen Pflanzen zu Gast. Verhältst Du Dich respektvoll, teilen sie auch in Zukunft ihren Lebensraum gerne mit Dir.

Auf Wegen und markierten Routen bleiben

Wenn Du den ausgewiesenen Wegen und Routen folgst, kommst Du mit Sicherheit zu neuen Lieblingsplätzen. So respektierst Du auch Schongebiete, denn viele Tiere und Pflanzen brauchen besonderen Schutz. Vor allem im Winter kostet jede Störung den Wildtieren unnötig Kraft, die sie zum Überleben brauchen.

Dämmerungs- und Nachtzeiten meiden

Die Morgen- und Abendstunden sind die Zeit, in der die meisten Wildtiere auf Nahrungssuche sind. Werden sie dabei gestört, geraten sie in Stress, der für sie besonders im Winter lebensbedrohlich sein kann. Wenn es sich mal nicht vermeiden lässt, bitte auf dem markierten Weg bleiben, keine helle Stirnlampe nutzen und ruhig verhalten.

Sauber bleiben & Müll mitnehmen

Es versteht sich von allein: Müll nimmt man wieder mit, am Berg und im Tal. Bitte auch biologische Abfälle, denn in der Höhe werden sie viel langsamer kompostiert. Zuhause oder in Deiner Unterkunft kannst Du den Müll richtig entsorgen – bitte denk daran, im Kleinwalsertal gibt es keine Mülleimer im öffentlichen Raum.

Auf der Naturtoilette

Wenn Du ein stilles Örtchen suchst, dann bitte mindestens 50 m von Gewässern entfernt. Exkremente vergraben oder mit einem großen Stein verdecken. Laub oder Recycling-Toilettenpapier verwenden und das Papier im Müllbeutel wieder mitnehmen.

Mit Hund auf Tour

Hast Du Deinen vierbeinigen Partner immer unter Kontrolle, auch wenn er Murmeltiere, Rehe oder andere Wildtiere in die Nase bekommt? Folgt der Hund seinem Jagdtrieb, bleibt Wildtieren nur die Flucht. An der Leine seid ihr beide auf der sicheren Seite. In der Nähe von Weidevieh Hunde an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: sofort ableinen. Im Tal gibt es zahlreiche Hundestationen für die Entsorgung der Hundebeutel. Die Land- und Alpwirte danken es Dir, denn Kot auf Wiesen und Feldern verunreinigt das Futter und macht das Weidevieh krank.

BEWUSST miteinander

Rücksicht auf andere nehmen

Jeder liebt es, ein besonderes Fleckchen Erde für sich zu genießen. Meist sind wir aber nicht allein unterwegs. Kein Problem, denn Platz ist genug. Zeit lassen, entgegenkommend den Weg frei machen, unterstützen, wenn jemand Hilfe braucht und in jedem Fall ein Lächeln schenken. So stehen dem freundlichen Miteinander und einem entspannten Naturgenuss nichts im Wege.

Erhalt der Kulturlandschaft wertschätzen

Alpine Landschaften berühren durch ihre Gegensätzlichkeit: Imposante Gipfel und natürliche Wälder wechseln sich ab mit sanften Tälern, gepflegten Wiesen und Weiden. Auch im Kleinwalsertal ist diese reizvolle Landschaft auf drei Höhenlagen kein Zufall, sondern das Ergebnis eines Zusammenspiels von Natur- und Kulturlandschaft. Dahinter steckt die Arbeit von Landwirten, Alp- und Forstwirtschaft sowie Jägern. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass die Attraktivität des Erholungs- und Freizeitraums sowie die Artenvielfalt bewahrt werden. Danke sagen wir bereits, wenn wir auf markierten Wegen bleiben und regionale Produkte genießen.

Weitsichtig ERLEBEN

Sicher auf Tour – für Dich und andere

Egal, ob im Winter auf einer Ski- oder Schneeschuhtour oder im Sommer auf einer Bergtour, wer im alpinen Gelände unterwegs ist, muss sich gut vorbereiten. Dazu gehören eine sorgfältige Information und Tourenplanung ebenso wie die richtige Ausrüstung. Alpine Gefahren korrekt einzuschätzen erfordert viel Wissen und Erfahrung. Warum nicht von Profis lernen und mit einem der erfahrenen Guides auf Tour gehen?

Ausrüstung

Festes Schuhwerk und Wanderstöcke. Ausreichend Trinkgefäße und Tagesproviant für längere Abschnitte ohne Einkehrmöglichkeit und Wasserstellen. Regenfeste Kleidung und Kopfbedeckung.

Sicherheitshinweise

Alpine Erfahrung sowie absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich! Gottesackerplateau nur bei guter Sicht überqueren - Verirrungsgefahr bei Nebel!

NOTRUF:
140 Alpine Notfälle österreichweit 
144 Alpine Notfälle Vorarlberg 
112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)       
www.vorarlberg.travel/sicherheitstipps

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