Zustieg Rüsselsheimer Hütte von Trenkwald

Blick von Gahwinden zur Verpeilspitze im Kaunergrat
Steinböcke im Frühsommer unterhalb des Weges nach Gahwinden
Blick zum Puitkogel und Weißmaurachsee
Blick vom Weg vom Breitlehnjöchl zum Kapuzinerjoch
Die Rüsselsheimer Hütte mit dem Kaunergrat im Hintergrund
Die Rüsselsheimer Hütte mit Puitkogel vom Aufstiegsweg gesehen
Letzter Anstieg zum Kapuzinerjoch
Im Kapuzinerjoch, Ausblick zur Rofelewand (Kaunergrat)

Die Tour

Dieser Hüttenzustieg ist eher ungewöhnlich.

Denn die meisten Besucher der Rüsselsheimer Hütte wählen den deutlich kürzeren Anstieg von Plangeross. Lohn der Mühen des hier beschriebenen, längeren Weges sind großartige Aussichten u.a. von Gahwinden auf den sehr beeindruckenden Kaunergrat.

Autorentipp

Erfahrene Bergsteiger können bei entsprechendem Wetter von der Rüsselsheimer Hütte aus am nächsten Tag den großartigen Mainzer Höhenweg angehen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1403 hm
Abstieg
570 hm
Tiefster Punkt 1500 m
Höchster Punkt 2704 m
Dauer
4:45 h
Strecke
8,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Trenkwald

Ziel

Rüsselsheimer Hütte

Weg

Am südlichen Ortsrand des kleinen weilers Trenkwald fogt man dem Weg 916, der entlang des Waldrandes und dann im Wald nach Nordosten zum Hundbach hin führt. Noch bevor man diesen erreicht wendet sich der Weg nach Osten und führt nun erst noch im Wald oben in zunehmend freiem Gelände ziemlich steil und anstrengend bergauf.

Nachdem das Gelände freier wird, wandert man zunehmend  auch im Geröll schließlich wieder flacher auf den westlichen, felsigen Bergfuß der Hohen Kogls zu. Vor diesem trifft man auf eine Weggabelung, wo von links her der Anstieg aus Huben zur Rüsselsheimer Hütte hinzu stößt. Diesem folgt man nach rechts - also nach Süden. Bald geht es steiler ansteigend zur Geröll- und Blockhalde unter dem Kapuzinerjoch. In steileren Kehren gelangt man zu einer Felsrinne. Durch diese geht es  mit Hilfe von Eisenklammern und  Ketten, bzw. Stahlseilen kurz bis unter das Joch. Zuletzt steigt man wieder auf einem auf Bergweg in einigen kurzen Kehren zum Kapuzinerjoch auf, das in der Alpenvereinskarte auch als Rötkarljoch bezeichnet wird (2710 m).

In Kehren geht es auf der anderen Seite einen teils erodierten Mergelhang hinab (bitte keine Abschneider, unbedingt auf dem Wege bleiben) und durch ein weites Kar mit Geröll. Im darauf foldgenden weglosen Blockgelände muss man gut auf die rot/weißen Markierungen achten.

Ein letzter Gegenanstieg führt weiter in steilen Kehren durch Schutt zum Aussichtspunkt Gahwinden (2649 m) hinauf, der einen phantastischen Ausblick auf die zentralen Ötztaler Eisberge (ganz links die Wildspitze) und die Gipfel des Kaunergrats bietet. Gut 300 Höhenmeter unterhalb ist die Rüsselsheimer Hütte zu sehen.

Auf einem wieder vergleichsweise leichtem Bergweg wird der südwestliche Bergfuß der Hohen Geige nach Südosten absteigend gequert. An einer Gabelung hält man sich schließlich rechts, überquert einen Bach und wandert das letzte Stück nach Westen zur Hütte hinab.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug zum Bhf Imst/Pitztal und weiter mit Bus 4204 ins Pitztal nach Trenkwald.

Anfahrt

Über Garmisch-Partenkirchen und den Fernpass, bzw. über die Inntalautobahn nach Imst im Inntal. Hier der Beschilderung Pitztal folgen und nun immer dem Tal nach Trenkwald.

Weitere Informationen

http://neu.ruesselsheimer-huette.de/

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Für diesen Anstieg ist eine sehr gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich. Nur bei stabilem Bergwetter unternehmen.