Zustieg Landsberger Hütte von der Bergstation Neunerköpfle

Neunerköpfle
Betriebszeiten Bergbahn Neunerköpfle
Kurz vor der Oberen Strindenalpe
Abzweig in den Bergsteig zur Strindenscharte
Kurz vor der Strindenscharte
Wieder gut ausgebaut Richtung Gappenfeldscharte
Die idyllisch gelegene Gappenfeldalpe
Hoch zur Ostflanke der Schochenspitze - im oberen Verlauf Seilsicherungen
Landsberger Hütte vor Steinkarspitze (links) und Rote Spitze (rechts) - im Vordergrund die Lache
Hilft gegen "Unterstrudel"

Die Tour

Familienfreundlicher Zustieg, dessen Aufstieg durch die Tannheimer Bergbahn zum Neunerköpfle erleichtert wird. Auf dem ganzen Weg stets aussichtsreich in wechselnden Richtungen.

Mit dem Neunerköpfle, 1862 m, ist man bereits oberhalb der Baumgrenze. Hier verläuft auch der gesamte Zustieg, so dass man in alle Richtungen stets gute Ausblicke hat. Beim Neunerköpfle speziell für Familien noch viele Infotafeln.

Der Wegverlauf zur Landsberger Hütte ist durchgehend gut ausgeschildert und immer gut sichtbar. In der Regel ist er gut ausgebaut, teilweise verläuft er auf Almwegen, mitunter auf üblichen Bergsteigen. Lediglich hinter der Gappenfeldscharte im Aufstieg Richtung Schochen ein kurzes gesichertes Wegstück.

Markanter Punkt ist hier der Ziegerstein, ein frei stehender Felsblock am Wegesrand, hier war ursprünglich einmal der Standort für die Landsberger Hütte angedacht. Bei gutem Wetter: Zugspitzblick!

Autorentipp

Die Landberger Hütte bietet mit Schochenspitze (liegt am Weg), Lachenspitze (Klettersteig), Steinkarspitze und Rote Spitze aussichtsreiche Hausgipfel.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
360 hm
Abstieg
370 hm
Tiefster Punkt 1771 m
Höchster Punkt 2008 m
Dauer
3:00 h
Strecke
6,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bergstation Neunerköpfle

Ziel

Landsberger Hütte

Weg

Ab dem Neunerköpfle folgt man dem gut ausgeschilderten Weg (421) Richtung Landsberger Hütte. Nach etwa 20 Minuten biegt ein Weg zur unterhalb liegenden Oberen Strindenalpe (bewirtschaftet) ab, die Wanderer gehen aber ohne Höhenverlust im leichten Auf und Ab bis zur Strindenscharte. Der Name soll nicht verwirren, denn hier stößt man wieder auf den vom Haldensee kommenden Almweg, der zur Gappenfeldscharte und etwas unterhalb liegenden Gappenfeldalm (bewirtschaftet) führt. Die rechts am Weg aufragende Sulzspitze, 2084 m, kann als Schmankerl "mitgenommen" werden.  An dem Abzweig zur Alm geht die 421 über offenes Gelände in Richtung Ostschulter der Schochenspitze. Der Aufstieg ist im oberen Bereich seilgesichert und stufig ausgebaut. Nach langen Wintern können hier im nördlich exponierten Aufstiegsbereich Schneereste die Passage erschweren. Oben angekommen ist der höchste Punkt des Tages erreicht. Mit einem Mehraufwand von etwa 60 Höhenmetern kann von hier die Schochenspitze, 2069 m, als ebenfalls lohnendes Nebenziel eingebaut werden. Vorsicht allerdings am Gipfel, denn die Schochenspitze bricht nach Westen steil ab, vor allem also mit Kindern gilt es hier: aufpassen. Dafür bietet der Gipfel einen traumhaften Ausblick auf Vilsalpsee und Traualpsee sowie die Landsberger Hütte. Der weitere Wegverlauf ist sehr gut ausgebaut, grosszügig angelegte Stufen erleichtern absteigende Bereiche. Oberhalb der Lache wird die Landsberger Hütte wieder sichtbar und man muss sich entscheiden, auf welcher Uferseite man weitergehen möchte. Angenehmer ist die im Wegverlauf linke Seite, denn sie beinhaltet weniger Höhenverlust und man hat das Tagesziel, die Landsberger Hütte, immer näher kommend im Auge.

Empfehlung für Familien: Mit einer Übernachtung auf der Landsberger Hütte kann man seinen Kindern eine wunderbare Zwei-Tages-Tour bieten: Naturerkundung auf den weiten Flächen rund um die Hütte, Beobachtung der Kletterer auf dem Klettersteig "Lachenspitze Nordwand", am nächsten Tag Abstieg zum Vilsalpsee und mit dem Tannheimer Alpenexpress (Familien-Eisenbahn auf Rädern) zurück zum Parkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug zu den Bahnhöfen Reutte/Tirol, Sonthofen oder Pfronten/Ried. Jeweils mit  Bus weiter nach Tannheim.

Anfahrt

Von München über Reutte und den Gaichtpaß nach Tannheim, von Westen über das Wertachtal und Oberjoch, von Richtung Oberstdorf/Sonthofen über den Oberjochpaß nach Tannheim.

Parken

Kostenpflichtige Parkplätze beim Tourismusverband Tannheimer Tal, den Liftanlagen und auf der gegenüberliegenden Strassenseite.

Parkgebühren werden teilweise mit Fahrpreis der Bergbahn verrechnet.

Weitere Informationen

Hütten Homepage

www.landsbergerhuette.at

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Auf dem reinen Hüttenzustieg keine technischen Schwierigkeiten, bei dem seilgesicherten Aufstieg Vorsicht bei Nässe! Vor allem mit kleineren Kindern muss man dort etwas aufpassen.

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