Wallfahrtskirche St. Willibald

Die Kirche ist dem Heiligen Willibald geweiht und enthält die größte gotische Flachdecke Altbayerns.  Einmalig in Europa ist der Brauch des jährlichen Pferderitts durch die Kirche.

Die erste Willibald-Kirche an dieser Stelle wurde 1414 errichtet (urkundlich erwähnt). Reste davon fand man 1979 bei der letzten großen Renovierungsarbeit an der heutigen Kirche. Da das Wallfahrtstum zur damaligen Zeit stark zunahm, wurde bald eine größere Kirche benötigt. So entstand 1478 die jetzige Kirche.

Die Kirche ist dem Heiligen Willibald, dem Schutzpatron der Tiere, geweiht. Damit die Tiere den Segen empfangen können, ziehen die Reiter mit ihren Pferde beim Nordportal in die Kirche ein, um dann durch das Südportal die Kirche wieder zu verlassen. Dieser Brauch ist einmalig in Europa!

Der Hochaltar der Kirche ist das Werk der Spätrenaissance. Zudem enthält das Gotteshaus die größte und bedeutendste Flachdecke Altbayerns. Die Holzdecke des Lagerhauses sowie die Stirnwand und Unterseite der Empore sind mit abwechselnden Reihen von Sternen und farbigen Blüten überzogen. Sie gehören noch zu der Originalausstattung von 1478. Überraschend dabei ist, dass keine Blume der anderen gleicht!