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Wald12 (einstmals „Türka Hus“)
Beschreibung
Das Nachbaranwesen des Klostertal Museums ist in Wald als „s´Türka Hus“ bekannt, benannt nach der ehemaligen Besitzerfamilie Türk.
Das Nachbaranwesen des Klostertal Museums ist in Wald als „s´Türka Hus“ bekannt, benannt nach der ehemaligen Besitzerfamilie Türk. Es wurde ursprünglich 1578 errichtet und erhielt im 19. Jahrhundert sein heutiges Aussehen. Bemerkenswert sind die getäfelte Stube mit der kunstvollen Decke und der Kachelofen, der noch sehr alte Kacheln beinhaltet. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts fanden zahlreiche Besitzerwechsel statt, was auf die große Armut im Klostertal in jener Zeit hinweist. 1850 gelangte das Haus in den Besitz von Franz Josef Schuler, dem das benachbarte Anwesen – das heutige Klostertal Museum – gehörte. Sein Enkel Karl Ludwig Thöny verkaufte das kleinere Haus an seinen Schwager Franz Josef Walch. Dieser war mit seiner Familie aus Zug zugewandert und wurde ob seiner Herkunft (Parzellenname) „Eggbua“ genannt.
Nach seinem frühen Tod gelangte das Haus in den Besitz von Franz Josef Türk. Dessen Vater Matthias war Mitte des 19. Jahrhundert aus Burgberg im Allgäu ins Klostertal gezogen und fand als Köhler Arbeit. Nach dem Tod der letzten Bewohnerin Rosa Thöny geb. Türk gelangte das Türk-Haus in anderen Besitz. Es wurde in den vergangenen Jahren revitalisiert und wird heute als Ferien- und Seminarhaus genutzt.