Vordere Platteinspitze - Lechtaler Alpen / Imst - Tirol

Platteinsteig
Platteinsteig
Platteinsteig
Blickrichtung West zur Muttekopfhütte
Platteinsteig
Platteinwiesen mit Vorderer Platteinspitze
Vordere Platteinspitze
Der Übergang von den Platteinwiesen zum Fels
Felsgebilde am Fuße der Platteinspitze
An den Geisterpyramiden
Geisterpyramiden
Kurz vor dem Einstieg in den versicherten Steig
Blick zum Gipfel
Kurz vor dem Gipfel
seilversicherter Wegverlauf im oberen Teil
In Gipfelnähe
Interessante Wegführung
Ein wenig Kraxelei am Gipfel
Am Gipfel der Vorderen Platteinspitze
Muttekopfhütte (1934 m)

Die Tour

Es handelt sich hierbei um eine leichte bis mittelschwere Bergtour mit teilweise versichertem Steig zu grandiosen Felsformationen (Geisterpyramiden) im Ruhegebiet der Muttekopfhütte / Imst - Tirol.

Diese Unternehmung ist eine nicht sehr hoch frequentierte Bergtour mit unproblematischen seilversicherten Stellen im Anstieg zum Gipfel der Vorderen Platteinspitze im Ruhegebiet Muttekopf. Der Gipfel selbst bietet einen herrlichen Rundblick über benachbarte Gipfel, das im Tal gelegene Imst sowie bis zu weit entfernten Gebirgszügen der Stubaier Alpen. Einkehrmöglichkeiten befinden sich in der Muttekopfhütte oder in der Latschenhütte. Die Tour ist eine gute Alternative anstelle des Imster Klettersteigs, wenn die Wetterverhältnisse unsicher sind bzw. sie eignet sich als Einsteigertour für Klettersteiganfänger.

Autorentipp

  • Im Hochsommer früh starten, weil die Tour weitgehend südseitig ausgerichtet ist und so gut wie kein Schatten vorhanden ist.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
628 hm
Abstieg
628 hm
Tiefster Punkt Muttekopfhütte
1934 m
Höchster Punkt Vordere Platteinspitze
2562 m
Dauer
4:00 h
Strecke
7,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Muttekopfhütte (1934 m, Kat. I)

Ziel

Vordere Platteinspitze (2562 m)

Weg

Als Ausgangspunkt für diese Tour bietet sich die Muttekopfhütte an. Von dort verläuft der Platteinsteig (Plattigsteig) ohne nennenswerte Höhenunterschiede mit einigen wenigen seilversicherten Stellen inmitten von Latschen und Wasserläufen zu den Platteinwiesen. Dort angekommen bietet sich bereits ein herrlicher Rundblick - südöstlich nach Imst bzw. nordwestlich zum Tagesziel, der Vorderen Platteinspitze. Ab dem Kreuz auf der großen Wiese wird es zunehmend steiler und der Weg führt dann 20 Minuten später z. T. in Serpentinen über Schotter zum Fuß des Gebirgszuges, wo sich an einer Gedenktafel noch einmal ein Plätzchen zum Verschnaufen bietet, bevor sich der Charakter des Gesteins ändert. Plötzlich wird der Schotter rötlich, der Weiterweg steiler und rechterhand muten die Felsformationen aus rötlichem Konglomerat einzigartig geisterhaft an - deshalb auch der Name "Geisterpyramiden" - links der Fels aus bekanntem grauen Kalk, rechts dieses eigenartig rote Gestein. Der Spuk hat ein Ende, wenn man einen Sattel mit einer Wiese erreicht, an dem sich herrliche Fotomotive mit den Geisterpyramiden bieten. Nach diesem Stopp geht es zunächst an der östlichen Seite des Bergmassivs vorbei, bevor dann der meistenteils seilversicherte Teil zum Gipfel beginnt. Durch teils verwinkelte Bereiche und eine wunderschöne Rinne geht es gut markiert weiter. Man muss nur an zwei Stellen etwas aufpassen, dass man nicht auf den ehemaligen Wegverlauf gerät, der immer noch rote Markierungen enthält, aber nicht mehr versichert ist. Mit schönen Kraxelstellen geht es dann zum ebenfalls seilversicherten Gipfel, der Platz für ein halbes Dutzend Menschen bietet. Nach dem Gipfelgenuss mit Gipfelbucheintrag geht es auf gleichem Weg zurück, zunächst bis zum Kreuz auf den Platteinwiesen, wo man sich auch für den zunächst südöstlichen Abstieg zur Latschenhütte (1623 m) entschließen kann. So könnte die Tour mit Ausnahme des Gipfelanstiegs zu einer Rundtour werden. Wir entschließen uns an unserem Begehungstag allerdings aufgrund der sehr hohen Temperaturen für den gleichen (kürzeren und ohne größere Höhenunterschiede) Weg zurück zur Muttekopfhütte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

  • Bus- oder Bahnanreise bis Imst möglich.
    • Verbindungen im Internet unter www.vvt.at oder
    • als kostenlose App für Android oder iPhone "VVT Smartride" erhältlich.
  • In Imst kostenlose Transfermöglichkeiten vorhanden. Dazu nähere Informationen unter www.imst.at .

Anfahrt

  • Über Garmisch-Partenkirchen - Lermoos - Nassereith - Tarrenz - Imst.
  • Über Füssen - Reutte - Lermoos - Nassereith - Tarrenz - Imst.
  • In Imst zum Parkplatz Latschenhütte/Muttekopfhütte:
    • In Imst an der großen Abzweigung (Thomas-Walch-Str.) rechts abfahren (Zentrum).
    • An der Lehngasse rechts abbiegen (nach etwa 300 m).
    • Nach einem knappen Kilometer in der scharfen Rechtskehre in den auf der linken Seite abgehenden Forstweg abbiegen (Schranke).
    • Den Forstweg (überwiegend Schotter) mehrere Kilometer bis zum Parkplatz teilweise recht steil hochfahren (Achtung Kühe).
  • In Imst nach Hoch-Imst zu den Bergbahnen:
    • In Imst an der großen Abzweigung (Thomas-Walch-Str.) rechts abfahren (Zentrum).
    • Dieser etwa einen Kilometer folgen (heißt dann im Verlauf Pfarrgasse) - zu den  Imster Bergbahnen.
    • Rechts geht dann die Straße "Sirapuit" ab, die nach Hoch-Imst zu den Bergbahnen führt.

Parken

Parkplatz an der Bergbahn Talstation in Hochimst (1050 m) oder als Gast der Muttekopfhütte auf dem Wanderparkplatz (1545 m) unterhalb der Latschenhütte (Zufahrt über einen befestigten z. T. steilen Forstweg ab Imst-Rastbichl (Schranke / aktuelle Öffnungszeiten beachten bzw. befragen unter www.muttekopf.at ).

Weitere Informationen

www.imst.at

www.muttekopf.at

www.imster-bergbahnen.at

kostenlose App "Imst Tourismus" (Android)

Ausrüstung

  • Normale Wanderausrüstung,
  • (Alpin-)Bergschuhe B/C oder C,
  • Ggf. Stöcke,
  • Sonnenschutz,
  • Bei Bedarf Klettersteig-Set (Klettersteig-Anfänger)

Sicherheitshinweise

Im oberen Teil sind noch einige Spuren und Markierungen der ehemaligen Wegführung (nicht mehr versichert) vorhanden (Stand August 2013) und können zu Missverständnissen führen. Deshalb auf die frische rote neue Wegführung achten.