Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1800 hm |
Abstieg
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1800 hm |
Tiefster Punkt | 955 m |
Höchster Punkt | 2749 m |
Dauer
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7:30 h |
Strecke
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27,5 km |
Vom Rissbach auf die Birkkarspitze
Die Tour
Die Birkkarspitze ist nicht nur der höchste Gipfel des Karwendelgebirges, sondern bietet zudem eine wirklich großartige und abwechslungsreiche Bergbesteigung.
In der Regel wird die Birkkarspitze nach einer Übernachtung im Karwendelhaus bestiegen. Wer über eine gute Kondition verfügt, kann aber auch - Fahrradbenutzung bis zum klenen Ahornboden, bzw. Karwendelhaus voraus gesetzt - die Tour an einem Tag schaffen.
Hier wird nicht der Anstieg von Scharnitz, sondern vom Rissbach aus beschrieben, weil er meiner Meinung nach schöner und die Forststraßen-Länge kürzer ist.
Autorentipp
Wer früh genug dran ist, kann nach der Gipfelbesteigung die Überschreitung der Ödkarspitzen noch dran hängen. Hierzu folgt man vom Schlauchkarsattel dem deutlichen Kamm- und Gratverlauf nach Westen. Nach der Westlichen Ödkarspitze geht es nach Norden über den Brendelsteig wieder ins Schlauchkar hinab. Hierfür braucht man aber zusätzlich zur Trittsicherheit auch eine solide Schwindelfreiheit. Zusätzlicher Zeitbedarf ca. 2 Std.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Rissbach
Ziel
Rissbach
Weg
Vom Parkplatz überquert man auf breiter Brücke den Rissbach und wendet sich an folgender Gabelung nach rechts (beschildert). Der breite Weg führt an den Waldrand und sogleich steiler empor. Nachdem er flacher wird, ist die ehemals breite Forststraße teils sehr erodiert, aber für Wanderer immer noch gut zu gehen (Das Fahhrad muss man hier freilich schieben). Man stößt auf die neue Forststraße und folgt dieser nach rechts. Es geht über den Johannesbach und und nun immer der Straße nach. Später an zwei Gabelungen hält man sich jeweils rechts und erreicht so den wunderschönen Kleinen Ahornboden.
Wer weiter Radeln möchte, folgt halbrechts einem Fahrweg, der die Wiese nach Südosten quert und dann in Serpentinen und einer lang ansteigenden Querung zum Karwendelhaus hinauf führt.
Wer lieber hier bereits sein Rad abstellen möchte, hält sich rechts und folgt dem Schild "Karwendelhaus für Wanderer" und somit zunächst noch einer etwas schmaleren Forststraße. Diese endet aber bald und es geht nun immer nach Osten angenehm ansteigend ohne Orientierungsschwierigkeiten zum Hochalmsattel hinauf, den man zuletzt wieder auf einer Fahrstraße erreicht. Kurze Zeit später steht man, indem man sich an weiterer Gabelung links hält vor dem Karwendelhaus.
Vom Karwendelhaus geht man ein kurzes Stück zurück und dann vor dem Nebengebäude nach rechts. Sogleich geht es in steilerem Felsgelände (Drahtseile) an den Lawinenverbauungen des Karwendelhauses vorbei. Der Weg wird wieder flacher und es geht durch Latschen und Wiesenhänge ins untere Schlauchkar hinein. In dem man sowohl die Abzweigungen zum Hochalmkreuz, als auch zum Brendelsteig (siehe Tipp) ignoriert, folgt man immer dem Kar nach Südosten. Dort wo das kar schottriger und steiler wird wendet sich der teils erodierte Steig nach Süden (gut auf Markierungen achten). Über leicht felsiges Gelände erreicht man, nach Westen querend schließlich den Schlauchkarsattel.
Am Sattel hält man sich scharf nach links und steigt zunächst flach nach Osten weiter. Sogleich kommt man am stets offenen Birkkarhüttl vorbei, das bei Unwetter Schutz bietet und steigt mithilfe von Drahtseilen kurz steiler bergan. Im Wechsel von flacheren Querungen und angenehmen Anstiegen führt der rot markierte Steig (teils Drahtseile) ohne Orientierungsschwierigkeiten zum höchsten Punkt des Karwendel Gebirges hinauf.
Der Abstieg erfolgt auf den Anstiegsweg.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug: Mit der BOB von München nach Lenggries und weiter mit dem Bergsteigerbus in die Eng (Nr 9569) bis Haltestelle Johannestal. (Verbindungen unter www-rvo-bus.de)
Anfahrt
Von München über Bad Tölz und Lenggries zum Sylvensteinspeicher. Hier rechts über Fall und Vorderriss nach Hinterriss. Weiter dem Rissbach zur Mautstelle folgen und am nächsten ausgeschilderten Parkplatz (P2) parken.
Parken
Parkplatz 2 im Rissbach Tal.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung. Wenn noch Firn liegt, können nach kalten Nächten soger Pickel und Steigeisen erforderlich sein.
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit und gute Kondition erforderlich. Im Frühsommer muss man sich beim Hüttenwirt des Karwendelhauses erkundigen, ob im oberen Schlauchkar noch Firn liegt.