Vom Olympiapark nach Dachau

U-Bahn-Haltestelle Olympiazentrum
Würm
Dachau Bahnhof
Fasaneriepfad
Fasaneriepfad
Fasaneriepfad
Allacher Forst
Würmweg

Die Tour

Pfade, Wälder, Seen und Bäche im Vorfeld der Millionenstadt Dieser ungewöhnliche und vielleicht schönste Weg von München nach Dachau dürfte in der hier beschriebenen Routenführung nur Kennern vertraut sein. Im Großen ist die Orientierung einfach, da die Gleistrassen des Rangierbahnhofs München-Nord sowie der Linie S 2 (München–Dachau) die Richtung vorgeben; im Kleinen sind aber auf den kilometerlangen schmalen Wegen Übersicht und Spürsinn erforderlich. Mit diversen landschaftlichen Höhepunkten – darunter die Pfade entlang des Rangierbahnhofs, der Allacher Forst, die Würm und zuletzt der Gröbenbach – bietet diese Tour trotz ihres städtischen Charakters eine bemerkenswerte Fülle von Naturerlebnissen und viel Abwechslung.

Von der U-Bahn-Haltestelle Olympiazentrum geht’s durch den Olympiapark und an seinen nordwestlichen Rand, wo Landshuter Allee, Moosacher Straße und Triebstraße zusammentreffen. An der Ampel – der letzten für lange Zeit – überqueren wir die Moosacher Straße und gehen nach links die Triebstraße entlang. Nach der ersten von zwei Unterführungen zweigen wir rechts auf einen Weg ab und passieren Kleingärten. Es folgen wiederum zwei Unterführungen; nach der zweiten biegen wir scharf nach links hinauf ab und folgen dem nicht asphaltierten Weg entlang der Bahnlinie – ein erster Vorgeschmack auf das viele Grün, das uns auf dieser Wanderung begleiten wird. Es geht über die Lassallestraße hinweg, dann rechts hinunter und an dieser nordwärts entlang. Nach 250 m biegen wir vor großen Plakatwänden links auf einen Pfad ab und finden uns in einem weitläufigen, licht bewaldeten, steinigen Gelände wieder. Der schmale Weg führt uns grob westwärts durch diese ungewöhnliche Landschaft, nach gut 400 m vorbei an einem Tümpel, nach weiteren gut 100 m über einen breiten kreuzenden Weg hinweg und nach weiteren 250 m – zuletzt links haltend – zu einer unasphaltierten Parallelstraße der dahinter gelegenen Feldmochinger Straße; hier gehen wir kurz links und unter der Feldmochinger Straße hindurch. Nun kommen wir ansteigend (nicht gleich wieder rechts hinunter!) in die Nähe des Rangierbahnhofs, überqueren die quer verlaufende Bahnlinie der S 1 und biegen anschließend rechts hinunter ab. Nach genau 100 m heißt es aufpassen: Ein schmaler Pfad zweigt unscheinbar nach links zurück ab und führt ins dichte Gehölz. Ihm folgen wir nun auf einer Länge von 1,2 km, wobei etwa auf halber Strecke ein breiterer Weg überquert wird. Ein ungewöhnliches Wander- und Naturerlebnis noch innerhalb des Stadtgebiets! Der Waldpfad mündet bei einem Hydranten in einen breiten Fahrweg; auf diesem links haltend aufwärts, die Grundrichtung beibehaltend parallel zu den Gleisen weiter und nahe der B 304 wieder abwärts. Wir unterqueren die B 304 (Dachauer Straße) und treffen auf den Hundesee. Nun gehen wir links des Sees westwärts entweder auf dem Fahrweg weiter und leicht bergan (Abstecher zu einer Brücke über den Rangierbahnhof mit Blick auf die dortigen Aktivitäten möglich) oder auf einem schmalen Pfad direkt am Ufer des Hundesees entlang (Baden nicht erlaubt) und anschließend links haltend wieder auf den Fahrweg zurück. Dann ist der Allacher Forst erreicht, und wir bleiben weiterhin möglichst nah an der Gleistrasse. Etwa 350 m nach Betreten des Waldes durchqueren wir eine lichte Fläche, nach weiteren 350 m biegen wir rechts in die erste deutliche abzweigende Forststraße ein, die Obere Allee. Nach 200 m zweigen wir links in einen etwas schmäleren Waldweg ab und folgen diesem gut 200 m, dann geht es rechts (nordwestwärts) auf einen nochmals schmäleren, schönen Waldpfad ab. Auf diesem wandern wir 600 m weit immer geradeaus bis zur Autobahn A 99. Links geht es aus dem Wald hinaus, zweimal über ein stillgelegtes Gleis und zur Wilhelm-Zwölfer-Straße (Variante 1 kommt von links), auf der wir rechts einbiegend ein zu Allach gehörendes Wohnviertel erreichen. Über die Straße »Zum Schwabenbächl« und die Mannertstraße zu einer Kreuzung mit Ampel, dort nach links, und wir erreichen – nun in Karlsfeld – die Würm, die sich hier vom Würmkanal trennt. Wir spazieren auf dem schmalen Fußweg rechts der Würm (Schild »Dachau-Mitte 5,5 km«) nordwärts und am Eichinger See mit seinen Schwänen sowie einem Damwildgehege vorbei aus Karlsfeld hinaus. Nach einer Unterführung führt der Weg besonders schön am Würmufer entlang, bevor wir an seinem Ende direkt vor der stark befahrenen B 304 (Münchner Straße) links in eine kleine asphaltierte Straße einbiegen. Sie führt uns zur Bahntrasse, auf deren rechter Seite wir nun nordwärts gehen. Bei einem querenden Wassergraben nicht links in die Unterführung, sondern rechts herum und auf einem Pfad wieder direkt zur Bahntrasse, unter der B 471 hindurch und weitere 300 m geradeaus, dann können wir die Gleise durch einen kuriosen, nur 1,45 m hohen Tunnel unterqueren (zu abenteuerlich? 250 m weiter gibt es eine größere Unterführung). Nun befinden wir uns in Dachau-Süd und queren geradeaus (westwärts) durch das Wohngebiet bis zum Gröbenbach. Dort rechts (nordwärts) und mit mehrmaligem Wechseln der Bachseite immer in seiner unmittelbaren Nähe auf schönen Uferwegen bis zur Einmündung in die Schillerstraße. Hier rechts und entweder durch die Bahnhofstraße zum Dachauer Bahnhof oder über die Münchner Straße zur sehenswerten Altstadt.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
67 hm
Abstieg
41 hm
Tiefster Punkt 480 m
Höchster Punkt 514 m
Dauer
4:15 h
Strecke
16,6 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

U-Bahn-Haltestelle Olympiazentrum (U 3), 509 m.

Ziel

Dachau Bahnhof (S 2, Regionalbahn), 483 m.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Breite, unasphaltierte Wege, aber auch schmale, im Sommer teils verwachsene Waldpfade sowie Asphalt. Orientierungssinn erforderlich.