Vom Heinrich-Schwaiger-Haus auf das Große Wiesbachhorn (3.564m)

Großes Wiesbachhorn

Die Tour

Eine einfache,  abwechslungsreiche, sehr lohnenswerte Gipfeltour auf das Große Wiesbachhron - mit 3.564 m, dritthöchste Gipfel der Glocknergruppe.
Bei kaum einem anderen Gipfel bekommt man so viel Hochtourenfeeling und Panorama.

Ein attraktiver Dreieinhalbtausender - vom Heinrich-Schwaiger-Haus in 2-3,5 Stunden zu erreichen - was kann es schöneres geben? Der Kaindlgrat  - ein früher weitbekannter Firngrat "Bianco-Grat-der Ostalpen" - ist leider schon fast gänzlich abgeschmolzen. Der Aufstieg auf das Große Wiesbachhorn ist eine einfache Hochtour, da meist schon ab Ende Juli der Zustieg zum Gipfel komplett schnee- und eisfrei sein kann.

Autorentipp

Übernachtungsgäste (Heinrich-Schwaiger-Haus) kommen in den Genuss einer schönen, kurzweiligen Hochtour. 
Tolle Hütte, gutes Essen!

Info

Schwierigkeit
II
35°
PD
mittel
Aufstieg
769 hm
Abstieg
769 hm
Tiefster Punkt Heinrich-Schwaiger-Haus
2802 m
Höchster Punkt Großes Wiesbachhorn
3564 m
Dauer
3:30 h
Strecke
3,8 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Heinrich-Schwaiger-Haus

Ziel

Heinrich-Schwaiger-Haus

Weg

Felsgelände bis Schwierigkeitsgrad l-II, ggf. Schnee/Eis bis 35 Grad Neigung,
nur bei guten, stabilen Wetterverhältnissen ratsam

Die bei schönem Wetter alpine Schlüsselstelle für diese Tour liegt gleich am Einstieg, gut 300m hinter der Hütte: Beim Aufstieg auf den Fochezkopf muss man durch einen schmalen Kamin, der aber an den entscheidenden Stellen mit Drahtseilen versichert ist. Man steigt eine steile Felsflanke Richtung Osten hinauf auf den Fochezkopf, umrundet diesen oben auf der Nordseite und folgt dann dem weiteren Wegverlauf immer dem Grat. Am Anfang des Gipfelaufbaues gelangt man in leichtes Blockgelände.

Schwiegrigkeitsgrad; PD (WS) II-, mittel; 

Schlüsselstelle: gleich am Anfang unweit der Hütte ein seilversicherte Rinnen-Kamin (Klettersteig-Schwierigkeit B/C, ca. 50 HM).

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis München, ab München zum Bahnhof Zell am See (3 Std. 15 Min.)

Von Zell am See Busverbindung (Linie 660) nach Kaprun und weiter bis zum Kesselfall-Alpenhaus (1033 m).

Vom Parkplatz Kesselfall geht es dann mit dem Bus in halsbrecherischer Mainer durch zum Teil abenteuerliche Tunnel bis hinauf zum oberen der beiden Stauseen - dem Mooserboden (2040m).

Fahrzeiten: Der erste Bus vom Kesselfall Alpenhaus Richtung Mooserboden fährt um 8:10 Uhr, der letzte um 15:30 Uhr

Die letzte Talfahrt mit dem Bus vom Mooserboden zum Kesselfall-Alpenhaus ist um 16:45 Uhr

Tipp: Wenn Sie beim Kartenkauf für den Bus das Stichwort "Ermäßigungskarte für das Heinrich-Schwaiger-Haus" nennen, gibt's die Karten gleich ein paar Euro günstiger ...
Busfahrt, Schrägbahn Hin- und Rückfahrt 28,00 € 

Anfahrt

 Offenburg-Stuttgart-Ulm-A 8 (München–Salzburg) – Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf – Inzell – Schneizlreuth – Steinpass – Lofer – Saalfelden – Zell am See – Kaprun• Inntalautobahn – Ausfahrt Kufstein-Süd – Ellmau – St. Johann – Kitzbühel – Pass Thurn – Mittersill – Niedernsill – Kaprun, 

Ab Kaprun:

Von Kaprun führt die Straße im Kapruner Tal einwärts bis zum Kesselfall-Alpenhaus (560 km). Von dort mit dem Bus und der Schrägbahn zum Mooserboden.

Parken

Am Kesselfall-Alpenhaus ist ein großes Parkhaus. Von hier sind es nur wenige Minuten bis zur Busstation/Auffahrt zum Mooserboden.

Weitere Informationen

Das Tourenfaltblatt zum Download sowie weitere Tourentipps findet ihr auf www.alpenverein-muenchen-oberland.de/huettentrekking

Alpenvereinskarte 40 "Glocknergruppe", mit Wegmarkierung 1:25.000 Freytag&Berndt 122 ÖK 153

Ausrüstung

Wer den Aufstieg auf das Große Wiesbachhorn plant, dem sei dringend die Mitnahme von Steigeisen empfohlen! In dem in weiten Teilen absturzgefährdeten Gelände hat man bei Eis und hartem Firn keine Chance, heil nach unten zu kommen.
Ansonsten wird Hochtourenausrüstung benötigt.

Sicherheitshinweise

Bei schönen, stabilen Wetterverhältnissen ist der Aufstieg auf das Wiesbachhorn eine einfache Hochtour. Wetterstürze, große Restschneemengen oder Nebel können aus dieser Tour aber in kürzester Zeit eine sehr gefährliche, wahrlich ernst zu nehmende Hochtour machen.