Ureibe bei der Unteren Lauch-Alpe

Quelle: Naturpark Nagelfluhkette e.V., Autor: Rolf Eberhardt

Beschreibung

Lateinischer Name: Taxus baccata
Alter:                        600 bis 800 Jahre
Umfang:                   4,90 Meter
Lage über NN:         1080 Meter

Der älteste Baum im Alpgebiet bei Steibis wirkt auf den ersten Blick recht unscheinbar. Es ist eine alte, verwitterte Eibe, die ihre knorrigen Äste und Zweige nur wenige Meter in den Himmel reckt. Sie steht auf  der Alpweide oberhalb der Unteren Lauchalpe – und stand dort wohl
bereits, als sich Christoph Kolumbus 1492 aufmachte, Amerika zu entdecken.
Seit alters her galt die Eibe als Baum des Krieges. Mit Ausnahme des karmesinroten Samenmantels enthalten alle Teile des Baumes das hochgiftige Alkaloid Taxin. Das machten sich in früheren Zeiten kriegerische Stämme zunutze, indem sie die Spitzen ihrer Pfeile, Dolche und Speere mit giftigem Eibenblättersud tränkten. Auch das harte Holz der Eibe war bis ins 16. Jahrhundert hinein als
Ausgangsmaterial für Bögen, Speere und Armbrüste sehr beliebt.
Hinweis: Wenn es um alte Bäume im Naturpark Nagelfluhkette geht, darf natürlich die alte Eibe bei Balderschwang nicht unerwähnt bleiben. Die Eibe kann durchaus 1000 Jahre, vielleicht sogar 2000 Jahre alt sein. Dann wäre die alte Eibe von Balderschwang wohl der älteste Baum Deutschlands.

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