Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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247 hm |
Abstieg
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1320 hm |
Tiefster Punkt | 1899 m |
Höchster Punkt | 3186 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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7,9 km |
Überschreitung des Ramolsjochs nach Vent
Die Tour
Wanderung zum fantastisch liegenden Ramolhaus, der Hütte mit Aussicht auf die Gletscher.
Zum Abschluss wartet die Königsetappe des Ötztaler Urwegs, die Sie heute ins alpine Hochgebirge führt. Vom Ramolhaus geht es über Schotter und Felsen und einigen seilversichteren Passagen mit Tritten steil aufwärts zum Ramoljoch auf 3.187m. Grandiose Aussichten auf die Ötztaler Gletscher und den Similaun erwarten Sie beim Abstieg ins Bergsteigerdorf Vent.
Dies ist eine alpine Etappe, die Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert und kann nur bei trockenem, stabilen Wetter mit guter Sicht unternommen werden. Alternativ können Sie auf dem gleichen Weg nach Obergurgl absteigen und mit dem Bus nach Vent fahren.
Vom Ramolhaus steigen Sie ab in Richtung Vent und das Gelände wechselt in Blockwerk, auch das ein oder andere Schneefeld ist zu überqueren. Weiter absteigend gelangen Sie zur Senke zwischen Spiegelkogel und Ramolkogel, wo sich das Ramoljoch befindet. Sie folgen dem beschilderten Weg den Spiegelbach querend weiter in Richtung Ramolalm. An der Ramolalm steigen Sie ab, begleitet von einem herrlichen Panoramablick in das Niedertal, auf die klotzige Talleitspitze, den Similaun, die Wildspitze und die Weißkugel. Sie wandern weiter hinunter über das Teilstück des Diemwegs durch einen mystisch, anmutenden, uralten Zirmwald in den Ortsteil Vent.
Autorentipp
Schlechtwetteralternative:
Falls der Übergang über das Ramoljoch wegen Schlechtwetter/Nebel nicht möglich ist. Steigen Sie wieder nach Obergurgl ab und fahren Sie mit dem Bus über Zwieselstein nach Vent.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Ramolhaus
Ziel
Vent
Weg
0.00 km - Gehen Sie über die Terrasse der Hütte und folgen Sie der Beschilderung Ramoljoch.
0.3 km – Am Blockfeld angekommen, folgen Sie der rot-weiß-(roten) Markierung und den Steinmännchen durch das Blockfeld. Bei schlechter Sicht kann es hier zu Problemen bei der Orientierung kommen. Sie passieren den Felsen mit der Aufschrift „Gas Ernest“. Folgen Sie weiter der rot-weißen Markierung und orientieren sich eher auf die linke Seite des Tals. Steigen Sie nicht nach rechts auf zu den mannshohen Steintürmen.
0.7 km – Ab hier beginnen die seilversicherten Passagen bis zum höchsten Punkt.
0.8 km – Auf dem Ramoljoch haben Sie den höchster Punkt der heutigen Etappe erreicht. Steigen Sie auf der anderen Seite des Jochs ab. Folgen Sie der rot-weißen Markierung über verblocktes Gelände bis ins Tal.
3.0 km – Am Abzweig mit Wegweiser Nr. 1/0296 BIEGEN Sie RECHTS AB. Folgen Sie der Beschilderung Vent und der rot-weißen Markierung des Ötztaler Urwegs bis nach Vent. (Ignorieren Sie die linksweisende Beschilderung zur Martin-Busch-Hütte).
7.5 km – Bei Erreichen des gekiesten Fahrwegs BIEGEN Sie LINKS AB und gehen durch das Tor. Auf der asphaltierten Straße dahinter BIEGEN Sie RECHTS AB und folgen dem Straßenverlauf abwärts bis zur Brücke.
7.9 km – An der Brücke der Hauptstraße neben dem Hotel Alt Vent Tyrol haben Sie Ihr Tagesziel erreicht.
Weitere Informationen
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Unterwegs
Ramoljoch: Hochalpine Passage auf 3189m. Trennung zwischen Ramolkogel und Hinterem Spiegelkogel (3424m). Die Ramolgruppe teilt sich in den Mittleren (3518m), den Kleinen (3349m) und den Nördlichen Ramolkogel (3427m). Die Erstbesteigung des Großen Ramolkogel erfolgte im Jahr 1862.
Vent
Bergsteigerkapelle Vent: Vermutlich in den 30er Jahren erbaut, ist sie heute noch immer verunglückten Bergsteigern gewidmet. Durch die zentrale Lage im Dorf und idyllisch am Bach lädt der parkähnlich angelegte Außenbereich mit vielen Bänken gerne zum Verweilen ein.
Naturpark Ausstellung: Multimediale Naturpark-Ausstellung im 1. Stock des Widums. Präsentiert wird die Vielfalt der Venter Naturthemen, von der Besiedelungsgeschichte rund um Ötzi bis hin zum Tourismuspionier und Pfarrer Franz Senn, vom Gletscherschwund und Klimawandel bis hin zum zentralen Thema der hochalpinen Lebensräume. Mehr Informationen unter www.vent.at/de/sommer
Ausrüstung
Wir empfehlen Ihnen, eingelaufene Wanderschuhe mit gutem Profil zu tragen. Außerdem eine wasserdichte Regenjacke und Regenhose bei schlechtem Wetter sowie Sonnencreme und Sonnenhut bei gutem Wetter.
Nehmen Sie ausreichend Wasser (mind. 2 Ltr.) und Verpflegung mit.
Wanderstöcke können beim Auf- und Abstieg die Knie entlasten.
In Ihrem Informationspaket finden Sie eine detaillierte Auflistung der benötigten Wanderausrüstung, wie beispielweise gute Wanderschuhe, Funktionskleidung, Regenjacke und Tagesrucksack.
Sicherheitshinweise
Gehen Sie die Etappe nur bei absolut besten und stabilen Wetterbedingungen. Bei regnerischem Wetter und Nebel ist diese Etappe nicht geeignet, da die Orientierung äußerst schwierig ist und die seilversicherten Passagen sehr rutschig sind.
Erkundigen Sie sich über die aktuellen Wetterverhältnisse (z.B. in Ihrer Unterkunft oder bei der örtlichen Touristeninformation) und beobachten Sie Wetterveränderungen.
Sie müssen absolut schwindelfrei und trittsicher sein.
Ab dem Ramolhaus haben Sie für mehrere Stunden keinen Handyempfang.
Laufen Sie konzentriert und achten Sie stets auf den Weg. Nehmen Sie Schuhwerk mit gutem Profil mit, in denen Sie Halt haben. Sie durchqueren heute Tierweiden (z.B. Rinder, Schafe, Pferde...). Schließen Sie immer Gatter, wenn Sie diese passiert haben. Halten Sie Abstand zu den Tieren. Versuchen Sie nicht, diese zu streicheln oder zu füttern.Achten Sie ggfs. auf Umleitungshinweise bei Mutterkuh- und Bullenweiden. Bitte sehen Sie davon ab, die Weiden trotz Umleitungsschild zu betreten und folgen Sie der Umleitung bis Sie sich wieder auf dem regulären Weg befinden.Ihre Sicherheit liegt in Ihrer Verantwortung. Kennen Sie Ihre Grenzen und folgen Sie immer den Markierungen und Wegweisern. Kehren Sie rechtzeitig um.Ab dem Ramolhaus haben Sie für mehrere Stunden keinen Handyempfang.Erkundugen Sie sich bei den Wirten auf dem Ramolhaus, ob der Weg zum Ramoljoch bereits schneefrei ist.