Übergang Watzmannhaus zur Ingolstädter Haus

Besondere landschaftliche Highlights

Watzmannhaus und Berchtesgaden
Blick von der Kühroint-Hütte zum Watzmann
Aussicht von der Archenkanzel auf den Königssee
Schwemmfächer des Eisbachs
Das Ingolstädter Haus

Die Tour

Auf diesem äußerst ausgedehnten Hüttenübergang kommt man an ganz besonderen landschaftlichen Highlights des Nationalparks Berchtesgaden vorbei.

Denn nachdem man vom dem großartigen Aussichtspunkt Archenkanzel auf den Königssee geschaut hat, steigt man zu diesem einmaligen Gewässer hinab und  wandert an der Kirche St. Bartholomä vorbei. Die zweite Hälfte führt dann in einem langen Anstieg zum Hundstodgatterl, wo sich der Blick zur weiten Karstlandschaft des Richtung Steinernes Meers öffnet.

Autorentipp

Am nächsten Tag kann man über das Kärlinger Haus zur Bootsanlegestelle Salet absteigen, von wo man mit dem Schiff in Richtung Berchtesgaden zurück kommt.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1902 hm
Abstieg
1682 hm
Tiefster Punkt 598 m
Höchster Punkt 2191 m
Dauer
10:00 h
Strecke
20,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Watzmannhaus

Ziel

Ingolstädter Haus

Weg

Vom Watzmannhaus aus steigt man auf dem Hüttenzustieg (Nr. 444) nach Osten zur Falzalm ab, wo man sich an Gabelung nach rechts wendet (nun Weg Nr. 442) und über den teils ausgesetzten und steilen Falzsteig nach Südosten absteigt. Stahlseile helfen über die schwersten Stellen hinweg, dennoch ist gerade der Abstieg über diese Felsstufe nicht zu unterschätzen.

Wieder im Wandergelände geht es auf einem Pfad zunächst im Wald bergab, bis man schließlich an den Rand einer Almfläche tritt, entlang der man zur Einkehrmöglichkeit Kuhrointalm gelangt.

Hier wendet man sich nach rechts und folgt den Wegweisern in Richtung Achenkanzel und  Rinnkendlsteig (Weg Nr. 443). Immer in Südrichtung geht es durch den mal lichteren mal dichteren Bergwald meist eben nach Süden. Kurz bevor die Hochfläche der Kuhrointalm nach Süden hin steil abbricht, zweigt nach rechts der Rinnkendlsteig ab. Man sollte aber zuvor noch geradeaus weiter gehen, um die sensationelle Aussicht von der Archenkanzel auf den Königssee ausgiebig zu genießen.

Dan geht man das kurze Stück wieder zurück und wendet sich dann scharf nach links, um über den steilen und ausgesetzte Rinnkendlsteig zum Königssee abzusteigen. Hier geht es teils auf steilen Holzstufen bergab. Und auch hier stellen Stahlseile ein unverzichtbare Hilfe beim Abstieg dar.

Nach dem Rinnkendlsteig geht es in Serpentien im Bergwald hinab zum Westufer des Königsee, an dem entlang man nun sehr schön zum Schwemmfächer wandert, auf dem die berühmte Kirche St. Bartolomö steht. (Hier besteht bei Wetterverschlechterung) eine Abbruchmöglichkeit durch die Schiffe der Königsseeschifffahrt).

Von Sankt Bartholomä führt nun in südlicher Richtung der Weg 410/412  am Ufer entlang. Nach der Überquerung des meist trockenen Eisbaches führt der  Weg, stellenweise leicht ausgesetzt oberhalb des Sees und anschließend steil in Kehren am Schrainbach entlang. Entlang der Klamm des Schrainbachs führt die Tour erst leicht abfallend zur ehemaligen Schrainbachalm. Dahinter geht es über den Schrainbach in den Wald. Bei der nächsten Abzweigung hält man sich rechts in Richtung Trrischübel und Wimbachtal (nun Weg 419) und quert an der  Sigeretplatte mithilfe von Stahlseilen noch einmal eine ausgesetzte Stelle. In der Folge geht es in zunehmend  verkarsteten Latschengelände weiter nach Westen zum Trischübelpass hinauf, der den Übergang ins Wimbachtal vermittelt.

 Hier wendet man sich nach links (also nach Süden, Beschilderung u. a. Ingolstädter Haus, Weg Nr. 411)  und steigt erst im Latschengelände bergan und dann wieder hinab in die Hundstodgrube. Nun geht es relativ steil bergauf durch Geröll und Fels, dann flacher  zum Übergang des Hundstodgatterl.

Dahinter steigt man im Felsgelände wieder bergab, wobei man ab und zu die Hände zu Hilfe nehmen muss. Nun ist auch schon das  Ingolstädter Haus auf zu sehen. Man trifft auf den vom Kärlinger Haus her kommenen Weg, wendet sich scharf nach rechts und quert zuletzt die Karstlandschaft des Steinernen Meeres leicht nach Südwesten ansteigend zum Ingolstädter Haus , wo man sich eine Stärkung mehr als verdient hat!

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug mit Umsteigen in Freilassing zum Bhf.  Berchtesgaden. Von dort weiter mit Bus 846 zur Haltestelle Wimbachbrücke.

Anfahrt

Über die A8 bis Bad Reichenhall und auf der B20 in Richtung Berchtesgaden. Kurz davor rechts in Richtung Ramsau, nach einem Tunnel nach links über die Wimbachbrücke und zum Parkplatz.

Parken

Gebührenpflichtiger Parkplatz an der Wimbachbrücke.

Weitere Informationen

www.alpenverein-muenchen-oberland.de/watzmannhaus

www.dav-ingolstadt.de/ingolstaedter-haus

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung. Beim Aufstieg ab dem See auf genug Flüßigkeit achten.

Sicherheitshinweise

Für diese extrem lange Tour sind sehr gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Nur bei stabilem Bergwetter unternehmen!