Schwierigkeit |
I
<30°
F
schwer
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Aufstieg
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1306 hm |
Abstieg
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858 hm |
Tiefster Punkt | 2323 m |
Höchster Punkt | 3251 m |
Dauer
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10:00 h |
Strecke
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10,2 km |
Übergang von der Rüsselsheimer Hütte zur Braunschweiger Hütte
Die Tour
Der großartige Mainzer Höhenweg kulminiert am über 3200 Meter hohen Wassertalkogel und ist somit einer der beeindruckendsten Hüttenübergänge der Ötztaler Alpen.
Allerdings muss man über alpine Erfahrung und eine gute Kondition verfügen. Gute Trittsicherheit ist ebenfalls angesagt. Für diese lange, hochalpine und oft exponierte Unternehmung müssen absolut stabile Wetterverhältnisse herrschen.
Autorentipp
Wer einen weiteren Tag Zeit hat, kann von der Braunschweiger Hütte aus das Hochtourenwochenende noch mit der Besteigung der Wildspitze krönen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Rüsselsheimer Hütte
Ziel
Braunschweiger Hütte
Weg
Hinter der Rüsselsheimer Hütte folgt man zunächst dem Wegweiser in Richtung »Mainzer Höhenweg und Hohe Geige«. Bald zweigt rechts der beschilderte Anstieg zum Mainzer Höhenweg ab. Über einen steilen Moränenhang geht es anstrengender in Serpentinen bergan. Man erreicht den Moränenrücken und wandert ein Stück lang flacher weiter. Ab jetzt immer gut auf Markierungen und Steinmänner achten! Rechts des vor uns aufragenden Bergkammes geht es wieder steiler ins Weißmaurachkar hinein. Bald folgt der anstrengendste Teil des gesamten Weges, der über einen langen, steilen Geröllhang zum Weißmaurachjoch hinauf führt. Hier wendet man sich nach rechts und folgt dem wieder besseren Steig nach Süden. Erst ansteigend dann in einer Querung geht es zu einer Scharte hinter der es mit Hilfe von Drahtseilen und einer Leiter zu einem ersten Firnfeld im obersten Teil des Grubikarle hinab. Dieses wird unschwer nach Süden gequert, dann geht es auf der anderen Seite wieder mithilfe von einem Drahtseil über Felsen bergauf. In flacherem Gelände steigt man über ein weiteres Firnfeld zu einer weiteren Einsattelungt. Abermals geht es an einem Drahtseil bergab. Aber diesmal nicht im festen Fels, sondern entlang einer Geröllrinne. Der anschließende Südliche Puitkogel Ferner wird leicht absteigend nach Südwesten gequert. Immer den Markierungen folgend geht es flach, dann ansteigend zu einem breiten Bergrücken hinauf. Dahinter wandert man ein Stück lang auf einem richtigen Weg zum obersten Kessel des Silberkars weiter, das wiederum östlich des rechts von uns aufragenden Sonnenkogels liegt. Über weitere Drahtseile erreicht man das weite Geröllkar und muss sich hier rechts halten. Man quert das Kar und umgeht den untersten Gratausläufer des Sonnenkogels. (Von hier führt ein Notabstieg nach Osten ins Ötztal.) An dieser Stelle muss man aufpassen. Man darf sich nicht von einer (rechts oberhalb befindlichen) roten Aufschrift »Mainzer Weg« verleiten lassen rechts in die Felsen aufzusteigen. Man wandert weiter auf der rechten Seite des nun folgenden Seitenkares nach Süden. Hier kurzzeitig keine Markierungen. Zunächst flach dann steiler geht es auf eine Scharte hinauf. Man folgt dem Kamm nach links (wieder rote Markierungen), kommt an einer weiteren Scharte vorbei (Hier nach rechts weiterer Notabstieg – diesmal übers Wurmitzkar hinab ins Pitztal) und steigt weiter entlang des Bergrückens zum Wassertalkogel hinauf, wo die Rheinland-Pfalz-Biwakschachtel steht.
Von nun an folgt der Weg immer dem weiteren Kammverlauf nach Süden. Nachdem man den Grschapp Kogel mit einem leichten Gegenanstieg überschritten hat verläuft der Steig ein Stück lang an der Westseite des Kammes (immer wieder Drahtseile und eine Leiter) Im weiteren Verlauf werden Wurmsitzkogel und Wildes Männle überschritten. Nun wird der Kamm breiter und führt über große Felsblöcke weiter über einen weiteren Aufschwung im Kammverlauf. Hinter diesem geht es nach links hinab, dann wieder nach rechts und weiter dem Kamm folgend zum nördlichen Polljesjoch und bald danach zu einer Gabelung. Hier folgt man nach rechts dem Schild »Franz Auer Steig/ Braunschweiger Hütte«. Zunächst steiler absteigend, dann in in einer Querung und einem Gegenanstieg erreicht man den Bergkessel nördlich des Pitztaler Jöchl. Hier hält man sich rechts und sieht bald eine Stahlkette. Dieser folgt man steil hinauf zu einem breiten Bergsattel. Von dort geht es auf gutem Weg nach Süden zur Braunschweiger Hütte hinab.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug zum Bhf Imst/Pitztal und weiter mit Bus 4204 nach Plangeross (Hüttenzustieg Rüsselsheimer Hütte)
Zurück von Mitelberg ebenfalls mit Bus 4204.
Anfahrt
Über Garmisch-Partenkirchen und den Fernpass, bzw. über die Inntalautobahn nach Imst im Inntal. Hier der Beschilderung Pitztal folgen und nun immer dem Tal nach Plangeross.
Parken
Hüttenparkplatz Rüsselsheimer Hütte kurz vor Plangeross.
Weitere Informationen
Infos zur Rüsselsheimer Hütte: www.ruesselsheimer-huette.de
Infos zur Braunschweiger Hütte: www.braunschweiger-huette.at
Ausrüstung
Für die kurzen Gletscherpassagen braucht man in der Regel kein Seil. Pickel und Steigeisen können je nach Schnee- und Eisverhältnissen empfehlenswert sein. Am besten man erkundigt sich vorher telefonisch auf der Hütte.
Sicherheitshinweise
Für den Mainzer Höhenweg ist solide alpine Erfahrung und auf einem Abschnitt im Mittelteil auch Orientierungsvermögen nötig. Zudem darf keine Gewittergefahr herrschen. Zur Not findet man bei Wetterverschlechterung auf der Biwakschachtel am Wassertalkogel Unterschlupf.