Übergang Tölzer Hütte zum Oberen Soiernhaus

Ostseite
Blick von der Terrasse Richtung Westen
Rückblick zum Schafreiter
Südflanke der Krapfenkarspitze
Westseite der Jägersruh
Soiernhaus 5408

Die Tour

Dieser lange Hüttenübergang ist nur mit einer sehr guten Kondition zu empfehlen.

Zudem braucht man für einige Wegpassagen ein sehr gutes Orientierungsvermögen. Dafür wird man ab der Oswaldhütte selbst an schönen Wochenenden meist alleine unterwges sein.

Autorentipp

Alternativ bietet sich mit entsprechender alpiner Erfahrung ab der Paindlalm die grandiose Kamm- und Gratüberschreitung vom Galgenstangenkopf über Krapfenkarspitze zur Gumpenkarspitze an, von wo man gut zum Soiernhaus absteigen kann.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1523 hm
Abstieg
1762 hm
Tiefster Punkt 814 m
Höchster Punkt 2099 m
Dauer
10:00 h
Strecke
21,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Tölzer Hütte

Ziel

Oberes Soiernhaus

Weg

An der Tölzer Hütte folgt man dem Wegweiser zur "Moosenalm"  nach Westen. Es geht an der weiten Südflanke des Schafreiters erst ein wenig bergab und dann wieder etwas bergauf zu einem Sattel. Der schmale Pfad wendet sich ein wenig nach rechts (nach Nordwesten) und man muss immer gut auf die Markierungsspunkte achten. Nach der Landesgrenze (mit Schild) führt der Steig nach Norden und an der Abzseigung zum Schafreuter Westaufstieg (rechts) vorbei. Bei der nächsten Gabelung hat man zwei Möglichkeiten:

Entweder man folgt dem Weg nach links, der bald auf die Forststraße trifft, über die man ohne jegliche Orientierungsprobleme (aber landschaftlich nicht so schön) zur Oswaldhütte am  Rissbach hinab wandern kann.

Oder aber man geht noch ein Stück in Richtung Moosenalm weiter und wendet sich dann nach links vom markierten Weg ab. Links vom westlichen Almgebäude sieht man einen alten Steig (mit verblassten roten Markierungspunkten) der nach Westen in dichteren Wald führt (das ist der vor dem Bau der Foststraße früher übliche Anstiegsweg).

Man muss gut auf den Steig achten, der aber im großen und ganzen recht gut zu erkennen ist und durch den Wald teils entlang eines schönen Bergbaches hinab zum Rissbach fürt, wo es zuletzt über eine Bergwiese zur Talstraße südlich der Oswaldhütte hinab geht.

Man folgt hier ein ca. 700 Meter der Straße nach Norden und kann dann den Rissabch nach links mittels einer Brücke überqueren. Dann folgt man einer breiten Forststraße nach Süden, die zur Paindl Alm führt.

Am südwestlichen Ende der Almwiese beginnt schließlich ein Weg (Nr 250) , der in einer langen Querung unterhalb des, vom Galgenstangenjoch zur Krapfenkarspitze führenden Gebirgszuges nach Südwesten leitet. Dieser ist bis zum ersten Graben (dem Wandgraben) noch recht breit, wird dann aber deutlich schmaler und führt ohne größeren Höhengewinn weiter, wobei Kopfer-, Guß-, und Markgraben gequert werden.

Nach dem letzten Graben (dem Dreiergaraben) stößt der Steig auf eine Forststraße, von der man gleich anch rechts in einen weiteren Steig (dieser ist nicht mehr nummeriert oder rot markiert) abzweigt.

Der Steig führt über einen Waldrücken nach Westen bergan (an zwei Gabelungen hält man sich jeweils rechts) und quert dann in einem weiten Linksbogen direkt an der Latschengrenze das Neulahnerkar östlich der Krapfenkarspitze. Der teils undeutliche Steig quert einen vom Gipfel nach Osten herabziehenden Rücken und führt an der Südflanke der Krapfenkarspitze weiter nach Westen bis er zum Verbindungsweg Vereineralm - Oberes Soierhaus stößt. Diesem folgt man nun wieder gut markiert nach rechts, um nach einem letzten Anstieg den Sattel der sogenannten Jägersruh zu ereichen.

Auf der anderen Seite geht es zunächst in ein paar Kehren bergab, dann quert der Weg Latschenhänge absteigend nach Nordwesten und führt schließlich im lichten Wald in Serpentinen zum Waldsattel östlich des Soiernhauses hinab, von wo es dann nur noch ein Katzensprung zur traditionsreichen Bergsteigerunterkunft  ist.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

 Mit dem Zug nach Lenggries und mit dem Bergsteigerbus in die Eng ins Rissbachtal. Der Bergsteigerbus fährt (Stand 2019) vom 11. Mai bis 27. Oktober  dreimal täglich an Wochenenden und Feiertagen, zusätzlich zweimal täglich an den Wochentagen vom 11. Juni bis 11. Oktober.

Anfahrt

Über Bad Tölz und Lenggries zum Sylvensteinstausee und weiter ins Rissbachtal.

Parken

Hüttenparkplatz der Tölzer Hütte am Leckbach

Weitere Informationen

www.toelzer-huette.at

www.sektion-hochland.de/index.php?id=soiernhaus

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Sehr gute Kondition und Orientierungsvermögen erforderlich. Wegen der Länge nur bei stabilem Wetter zu empfehlen.