Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1274 hm |
Abstieg
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650 hm |
Tiefster Punkt | 2364 m |
Höchster Punkt | 3087 m |
Dauer
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5:00 h |
Strecke
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7,5 km |
Übergang Niedersachsenhaus zum Zittelhaus
Die Tour
Dieser anspruchsvolle Hüttenübergang ist eigentlich fast schon eine richtige Hochtour.
Denn abgesehen davon, dass man auf dem Anstieg zum sehr aussichtsreichen Neunerkogel durchaus alpine Erfahrung braucht, muss man bei der Querung unterhalb des Golgbergkees eine unter Umständen heikle Querung eines Gletscherbaches meistern.
Autorentipp
Wer sich diese Tour nicht zutraut oder wenn das Wetter zu schlecht ist, kann man deutlich leichter über das "Schutzhaus Neubau" (Naturfreunde) die Rojacher Hütte und das Zittelhaus erreichen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Niedersachsenhaus
Ziel
Zittelhaus
Weg
Vom Niedersachsenhaus geht es in SSW-Richtung auf zunächst gutem Pfad durch Grashänge (Weg 120). Die Hänge werden abschüssig und der Weg ausgesetzter. Bald sind erste Drahtseilversicherungen erreicht. Die Riffelhöhe (2696 m) wird überschritten. Bei Punkt 2427 erreicht man eine heikle, ausgesetzte Passage. Hier muss eine schmale, hüfthohe Rippe muss erklettert werden. Zum Schareck hin fällt der Fels nahezu 100m senkrecht ab. Es kostet etwas Überwindung sich aufzurichten, um in einigen Schritten den Blockgrat hoch zum Neunerkogel zu erreichen. Der Blockgrat wird steiler und mit Hilfe von vielen Steighilfen und fixen Seilen erreicht man den Gipfel mit Kreuz. (2823m)
Weiter über dem schmalen Blockgrat folgend erreicht man den Gipfel der Herzog Ernst Spitze (2938m) , wo man nach rechts auf Weg 119 in vielen Serpentinen zur Fraganter Scharte absteigt. Hier ghet man an der Wegkreuzung geradeaus und folgt somit weiter dem Rücken, der nach Südwesten auf das Alteck hin zieht. Noch bevor man diesen (optionalen Zustzgigepfel) erreicht zweigt man an der "Niederen Scharte" nach rechts ab und steigt somit nach Norden über einen Rücken, Firn, Geröll und Blockwerk in den oberen Talschluss des Hüttwinkltal.
Zunächst in nordwestlicher Richtung den markierten Spuren bergab folgen. Dann verliert sich der Weg und man nimmt die direkte Linie zum Gletschersee der Hüttwinkelache. Den See westlich, weglos passieren und den Fluss queren. Nach der Querung wieder bergauf, wo dann auch wieder sichtbare Markierungen zurück zum Hauptweg führen. (Hinweis: Der ursprüngliche Wegverlauf des Tauerhöhenweges tangential über die Gletscher Richtung Rojacher Hütte ist im Sommer wegen völliger Ausaperung der Gletscher und erheblicher Steinschlaggefahr nicht zu empfehlen.)
Nun folgt man in nordwestlicher Richtung wieder dem Weg 102 bergan, bis man auf den Weg 122 stößt, der nach links zur Rojacher Hütte hinauf führt.
Verblockt führt der Weg weiter auf dem teilweise ausgesetzten und mit Stiften gesicherten Südostgrat (Schwierigkeitsgrad I) bis unter den Gipfelaufbau des Sonnblicks, wo schließlich wieder leichter das Zittelhaus erreicht wird.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Zell am See und mit Bus 640 über Rauris nach Kolm Saigurn.
Anfahrt
Von Zell am See bzw. St. Johann (Pongau) nach Taxenbach und über Rauris und Bucheben auf Mautstraße nach Kolm-Saigurn.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung.
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung erforderlich.Vorab über die Wegverhältnisse zwischen Niederer Scharte und Rojacher Hütte erkundigen.