Übergang Jamtalhütte zur Wiesbadener Hütte

Südwest-Abstieg vom Radsattel
Jamtalhütte im Sommer
Wiesbadener Hütte mit Ochsental

Die Tour

Der Weg über die Gletschnerscharte ist  eine Möglichkeit den, von der Dreiländerspitze nach Norden ziehenden Bergkamm ohne Gletscherausrüstung zu überschreiten.

Allerdings darf man die Höhe des Übergangs von mehr als 2800 Metern nicht unterschätzen und  beim Abstieg ins Bieltal sollten wegen des nicht durchgehend markierten Geländes  gute Sichtverhältnisse herrschen.

Autorentipp

Wer eine gute Kondition und noch ausreichend Zeit hat, kann vom Radsattel aus zusätzlich  das Hohe Rad (2934 m) besteigen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1221 hm
Abstieg
933 hm
Tiefster Punkt 2104 m
Höchster Punkt 2836 m
Dauer
5:15 h
Strecke
10,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Jamtalhütte

Ziel

Wiesbadener Hütte

Weg

Von der Jamtalhütte folgt man dem Weg 302, der kurz nach Süden führt, sich dann aber gleich nach rechts wendet, um den Jamtalbach zu überqueren. Auf der anderen Seite geht es ein Stück lang etwas steiler am westlichen Talhang in einer ansteigenden Querung bergan. Dann erreicht man flachere, weite Böden, auf denen es nun in Nordwestrichtung zunächst gemächlich weiter geht. Das Gelände wird, in dem man auf die Getschnerspitze zu geht immer gerölliger, dann wendet sich der Steig nach Westen, um zunächst einem Geröllkar und dann einer breiten Rinne zur Getschner Scharte (2839 m) zu folgen.

Auf der anderen Seite geht es ohne Gletscherkontakt (der Madlener Ferner ist stark zurück gegangen) aber etwas anstrengend im Geröll nach Westen bergab. Zudem ist der Steig hier ein längeres Stück lang nicht markiert, da die Markierungsarbeit in dem oft losen Geröll nicht wirklich gut möglich ist.

Nachdem das Gelände wieder flacher wird muss man 1,5 km nach der Getschnerscharte am Weißbach aufpassen. Dort zweigt nach links der Weg in Richtung Wiesbadener Hütte ab, der in einem weiten Linksbogen zunächst eben dann absteigend zum Bielertalbach hinab führt.

Der Bach wird mittels einer Alubrücke überquert. Dann geht es auf der anderen Seite gemächlich aber zunehmend wieder im Geröll nach Südwesten zum Radsattel (2652 m) hinauf, der den Übergang ins Ochsenkar vermittelt.

Auf der anderen Seite steigt man ein Stück lang steiler in Serpentinen bergab und zweigt sobald es wieder flacher wird an einer Gabelung nach links ab. Nun immer in Südrichtung geht es an einem kleinen Bergsee vorbei in leichtem Auf udn Ab  über weite Böden weiter.

Schließlich wird ein Bach gequert. Dahinter stößt man auf den von der Tiroler Scharte her kommenden Steig, dem man zuletzt nach rechts zur Wiesbadener Hütte folgt.

Weitere Informationen

www.wiesbadener-huette.com

www.jamtalhuette.at

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstrung. Wegen der Höhe auch im Sommer auf ausreichend warme Kleidung achten.

Sicherheitshinweise

Für diesen hochalpinen Hüttenübergang sollte gutes Bergwetter herrschen. Zudem braucht man ein gute Kondition und solide Trittsicherheit. Westlich der Getschnerschart ist der Steig ein Stück lang nicht markiert, was an den problematischen Beingungen (lose Steine) liegt.