Schwierigkeit |
II
35°
mittel
|
Aufstieg
|
817 hm |
Abstieg
|
1293 hm |
Tiefster Punkt | 2260 m |
Höchster Punkt | 3491 m |
Dauer
|
4:00 h |
Strecke
|
5,6 km |
Übergang Heinrich Schwaiger Haus zur Schwarzenberghütte
Die Tour
Auf diesem hochalpinen Hüttenübergang werden zunächst der berühmte Kaindlgrat erstiegen und danach Gletscherflächen gequert.
Zudem erfordert der Abstieg über die riesige "Bratschen" also die Südflanke des Bratschenkopfs sehr gute Trittsicherheit. Diese können bei Nässe sehr heikel sein, weswegen stabiles Bergwetter herrschen sollte.
Autorentipp
Mit entsprechender Erfahrung bietet es sich bei diesem Hüttenübergang natürlich an, zusätzlich das Große Wiesbachhorn zu besteigen.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Gefahrenpotential
|
|
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Heinrich Schwaiger Haus
Ziel
Schwarzenberghütte
Weg
Vom Heinrich Schwaiger Haus aus geht es (auf Weg Nr. 718) zunächst flach nach Osten zu einer Felsstufe, wo ein Kamin mithilfe von Stahlketten und -stiften gemeistert werden muss. Weiter folgt man den Markierungen, die im Blockgelände (I UIAA) und über Bänder über den Unteren zum Oberen Fochezkopf führen. Hier beginnt der Kaindlgrat, welcher ohne größere Schwierigkeiten nach Süden zum Beginn des Kaindlkees führt. (Von hier aus ist optional die Besteigung des Großen Wiesbachhorn möglich.)
Auf dem Gletscher hält man sich in Richtung Süden um die Wielinger Scharte (das ist der breite Gletschersattel zwischen Hinteren Bratschenkopf (rechts) und Großem Wiesbachhorn (links) zu erreichen.
Man befindet sich nun im obersten Teil des Teufelsmühlkees, wo man die Gehrichtung (Süden) beibehält, um den Gletscher zur schrofigen Nordseite des Vorderen Bratschenkops hin zu überqueren. Dort geht im Schrofengelände auf eine Bergschulter östlich des Vorderen Bratschenkopfs hinauf, von wo aus sich ein grandioser Ausblick nach Südosten bietet.
Nun führen Stahlseile zunächst steil bergab, dann quert der Steig ein Stück nach rechts und führt über die riesige Fels- und Schrofenflanke (die sog. Bratschen) des Bratschenkopfs nach Südosten bergab. Der schier nicht enden wollende Abstieg ist zwar gut markiert aber manchmal im Felsgelände fast weglos. Nach einer weiteren Stahseil gesicherten Felsstufe im unteren Bereich gelangt man endlich wieder in flacheres Gelände (hier geht es zunächst noch weglos im Blockgelände weiter) und wandert zuletzt wieder sehr angenehm nach Süden zur schön gelegenen Schwarzenberghütte.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Zell am See und mit Bus 660 zum Alpenhaus Kesselboden. Weiter mit Shuttlebus und Schrägaufzug zum Stausee Mooserboden.
Anfahrt
Auf der A8 bis Oberaudorf und über Kufstein-Niederndorf, Waidring, Lofer, Saalfelden und Zell am See nach Kaprun oder auf der Inntalautobahn bis Kufstein Süd und über Ellmau, St. Johann, Kitzbühel, Pass Thurn und Mittersill nach Kaprun.Von Kaprun auf der Umfahrungsstraße, vorbei an der Maiskogelbahn und der Gletscherbahn zum Parkhaus beim Alpengasthof Kesselfall. Weiter mit Shuttlebus und Schrägaufzug zum Stausee Mooserboden.
Parken
Kostenloses Parkhaus am Kesselboden.
Weitere Informationen
www.alpenverein-muenchen-oberland.de/heinrich-schwaiger-haus
www.alpenverein.at/schwarzenberghuette/
Ausrüstung
Komplette Hochtourenausrüstung.
Sicherheitshinweise
Alpine Erfahrung, gute Kondition und Trittsicherheit sind erforderlich. Man sollte sich vorab über die Schnee- und Spaltenverhältnisse am Kaindlgrat, bzw. den Gletscherflächen erkundigen.