Übergang Heinrich Schwaiger Haus zur Schwarzenberghütte

Abendstimmung am Heinrich Schwaiger Haus
Aufstieg zum Kaindlgrat
Ambreiteren Abschnitt des Kaindlgrats
Schulter östlich des Vorderen Bratschenkopfs
Abstieg über die "Bratschen"
Letzte Felsplatten
Kurz vor der Schwarzenberghütte

Die Tour

Auf diesem hochalpinen Hüttenübergang werden zunächst der berühmte Kaindlgrat erstiegen und danach Gletscherflächen gequert.

Zudem erfordert der Abstieg über die riesige "Bratschen" also die Südflanke des Bratschenkopfs sehr gute Trittsicherheit. Diese können bei Nässe sehr heikel sein, weswegen stabiles Bergwetter herrschen sollte.

Autorentipp

Mit entsprechender Erfahrung bietet es sich bei diesem Hüttenübergang natürlich an, zusätzlich das Große Wiesbachhorn zu besteigen.

Info

Schwierigkeit
II
35°
mittel
Aufstieg
817 hm
Abstieg
1293 hm
Tiefster Punkt 2260 m
Höchster Punkt 3491 m
Dauer
4:00 h
Strecke
5,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Heinrich Schwaiger Haus

Ziel

Schwarzenberghütte

Weg

Vom Heinrich Schwaiger Haus aus geht es (auf Weg Nr. 718) zunächst flach nach Osten zu einer Felsstufe, wo ein Kamin mithilfe von Stahlketten und -stiften gemeistert werden muss. Weiter folgt man den Markierungen, die im Blockgelände (I UIAA) und über Bänder über den Unteren zum Oberen Fochezkopf führen. Hier beginnt der Kaindlgrat, welcher ohne größere Schwierigkeiten nach Süden zum Beginn des Kaindlkees führt. (Von hier aus  ist optional die Besteigung des Großen Wiesbachhorn möglich.)

Auf dem Gletscher hält man sich in Richtung Süden um die Wielinger Scharte (das ist der breite Gletschersattel zwischen Hinteren Bratschenkopf (rechts) und Großem Wiesbachhorn (links) zu erreichen.

Man befindet sich nun im obersten Teil des Teufelsmühlkees, wo man die Gehrichtung (Süden) beibehält, um den Gletscher zur schrofigen Nordseite des Vorderen Bratschenkops hin zu überqueren. Dort geht im Schrofengelände auf  eine Bergschulter östlich des Vorderen Bratschenkopfs hinauf, von wo aus sich ein grandioser Ausblick nach Südosten bietet.

Nun führen Stahlseile zunächst steil bergab, dann quert der Steig ein Stück nach rechts und führt über die riesige Fels- und Schrofenflanke (die sog. Bratschen) des Bratschenkopfs nach Südosten bergab. Der schier nicht enden wollende Abstieg ist zwar gut markiert aber manchmal im Felsgelände fast weglos. Nach einer weiteren Stahseil gesicherten Felsstufe im unteren Bereich gelangt man endlich wieder in flacheres Gelände (hier geht es zunächst noch weglos im Blockgelände weiter) und wandert zuletzt wieder sehr angenehm nach Süden zur schön gelegenen Schwarzenberghütte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Zell am See und mit Bus 660 zum Alpenhaus Kesselboden. Weiter mit Shuttlebus und Schrägaufzug zum Stausee Mooserboden.

Anfahrt

Auf der A8 bis Oberaudorf und über Kufstein-Niederndorf, Waidring, Lofer, Saalfelden und Zell am See nach Kaprun oder auf der Inntalautobahn bis Kufstein Süd und über Ellmau, St. Johann, Kitzbühel, Pass Thurn und Mittersill nach Kaprun.Von Kaprun auf der Umfahrungsstraße, vorbei an der Maiskogelbahn und der Gletscherbahn zum  Parkhaus beim Alpengasthof Kesselfall. Weiter mit Shuttlebus und Schrägaufzug zum Stausee Mooserboden.

Parken

Kostenloses Parkhaus am Kesselboden.

Weitere Informationen

www.alpenverein-muenchen-oberland.de/heinrich-schwaiger-haus

www.alpenverein.at/schwarzenberghuette/

Ausrüstung

Komplette Hochtourenausrüstung.

Sicherheitshinweise

Alpine Erfahrung, gute Kondition und Trittsicherheit sind erforderlich. Man sollte sich vorab über die Schnee- und Spaltenverhältnisse am Kaindlgrat, bzw. den Gletscherflächen erkundigen.