Übergang Breslauer Hütte zum Taschachhaus

Das Taschhachhaus (2343m) DAV Sektion München
40 Minuten oberhalb des Taschachhauses: Eine einmalige Gletscherkulisse
Das Taschachhaus mit dem Blick talauswärts
Mitterkarjoch (im Winter)

Die Tour

Für diesen genau so beeindruckenden, wie hochalpinen Hüttenübergang braucht man gute alpine Erfahrung.

Denn bereits der steile Anstieg zum Mitterkarjoch verläuft auf einen kurzen aber teils etwas ausgesetzten Klettersteig. Direkt danach muss man sich anseilen, da die Spaltengefahr auf dem Taschachgletscher nicht zu unterschätzen ist.

Autorentipp

Wer rechtzeitig startet, kann auf dem Hüttenübergang zusätzlich die Wildspitze und somit den höchsten Gipfel Tirols  besteigen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
707 hm
Abstieg
1081 hm
Tiefster Punkt 2449 m
Höchster Punkt 3480 m
Dauer
4:00 h
Strecke
9,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Breslauer Hütte

Ziel

Taschachhaus

Weg

Von der Breslauer Hütte folgt man dem deutlichen Bergsteig, der unterhalb des Urkundkopfs nach Nordwesten ansteigend ins weite Mitterkar hinein führt. Hier umgeht er zwei goße von der Wildspitze her kommenden Felskämme an deren Westseite und führt dann nach rechts ein Stück in das oberste Kar des früheren Mitterkarferners hinauf. Hier wendet man sich nach links und steigt steil mit Hilfe von Stahlseilen und Trittbügeln ins Mitterkarjoch hinauf, das den Übergang zum oberen Taschachferner ermöglicht. (Hier ist nach rechts die optionale Besteigung der Wildspitze möglich). Man folgt dem Taschachferner leicht absteigend ein Stück lang nach Westen und wendet sich dann nach rechts, um in einem weiten Bogen den rechts liegenden Gletscherbruch zu umgehen.

Nun geht es immer nach Nordwesten weiterhin leicht absteigend auf das von weitem sichtbare Mittelberg Joch zu. Man geht aber nicht nach rechts zu diesem hinauf, sondern bleibt unten und geht auf die links vom Joch aufragende Felsflanke zu.  Man wendet sich dann leicht nach links, steigt etwa in der Mitte des Gletschers leichter bergab und wendet sich dann wieder nach rechts, um recht flach die felsige Seitenmoräne anzusteuern auf der Steinmänner sichtbar sind. Nachdem man auf die Moräne aufgestiegen ist, folgt man  immer an der Kante der Seitenmoräne nach Westen. Man kommt an einem  Eissee vorbei, dahinter ist der Weg ein kurzes Stück ausgesetzt. Nachdem der Weg in Serpentinen steiler bergab führt, erreicht er einen Geländeabsatz und wendet sich nach links in Richtung Gletscher. (Beschilderung »Taschachhaus«, Nicht geradeaus dem direkten Weg ins Taschachtal folgen!) Auf einem erodierten Steig geht es zum Gletscher hinab, wo man noch einmal Steigeisen anlegen sollte, denn es muss ein kurzer Hang erstiegen werden, der im Hochsommer oft Blankeis aufweist. Man quert den flachen Gletscherabsatz nach Westen und erreicht die gegenüberliegende Seitenmoräne in Höhe einer Markierungsstange. Hier sieht man  diverse Wegspuren. Man muss gut auf die roten Markierungen und Steinmänner achten und gelangt so zu einem deutlichen Steig, der die Ostflanke des Urkundkopfs quert. Letzte ausgesetzte Passagen werden mit Hilfe von Drahtseilen unschwer überwunden, bevor man schließlich unter sich das Taschachhaus sieht.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Bhf Ötztal und weiter mit Bussen (Umsteigen in Sölden) nach Vent.

Anfahrt

Über die Inntalautobahn zum Beginn des Ötztals und in diesem über Sölden nach Vent.

Parken

Gebührenpflichtige Parkplätze in Vent.

Weitere Informationen

 www.breslauerhuette.at

www.taschachhaus.com

Ausrüstung

Kopletter Gletscherausrüstung.

Sicherheitshinweise

Auf den weiten Gletscherflächen sollten gute Sichtverhältnisse herrschen.

Auf dem Weg entdecken