Übergang Braunschweiger Hütte zur Rüsselsheimer Hütte

Braunschweiger Hütte
Blockgelände südöstlich Wurmsitzkogel
Blick zurück zum Grapschkogel
Wassertalkogel
Weißmaurachjoch
Rüsselsheimer Hütte

Die Tour

Der großartige Mainzer Höhenweg kulminiert am über 3200 Meter hohen Wassertalkogel und ist somit einer der beeindruckendsten Hüttenübergänge der Ötztaler Alpen.

Allerdings müssen für diese lange, hochalpine Unternehmung abslout stabile Wetterverhältnisse herrschen.

Autorentipp

Hat man noch einen weiteren Tag Zeit, sollte man von der Rüsselsheimer Hütte noch die Hohe Geige (am beeindruckendsten über den Westgrat) besteigen

Info

Schwierigkeit
I
40°
F
mittel
Aufstieg
999 hm
Abstieg
1424 hm
Tiefster Punkt 2327 m
Höchster Punkt 3241 m
Dauer
9:30 h
Strecke
9,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Braunschweiger Hütte

Ziel

Rüsselsheimer Hütte

Weg

Von der Braunschweiger Hütte folgt man dem zunächst guten Weg in Richtung Pitzaler Jöchl und zweigt, nachdem man einen breiten Kamm erreicht hat nach links ab. Über den "Jörg Auer Steig" geht es steil hinab (teils Stahlseile) in das Kar westlich des Polleskogels, das man untern angekommen flacher nach Norden quert. Auf der anderen Seite geht es nun wieder bergan und man erreicht den langen, vom Wurmsitzkogel zum Polles Kogel ziehenden Bergkamm. Über dessen großartigen Blockgelände geht es nun weglos aber gut markiert immer nach Norden weiter. Über den Wurmsitz Kogel (Abstieg einmal auf Stahlleiter) und den Grapschkogel erreicht man den, 3252 m hohen  Wassertalkogel, wo das Rheinland Pfalz Biwak steht.

Absteigend folgt man dem Kamm weiter nach Norden zu einer Scharte, wo ein Notabstieg über das Wurmsitzkar ins Pitztal möglich ist. An einer weiteren Scharte zweigt man leicht nach rechts ab. Der Weg führt nun etwas östlich des Kammes auf den Sonnenkogel zu, den man links liegen lässt, indem man seinen östlichen Ausläufer umgeht (hier Notabstieg ins Ötztal möglich). Wieder nach Nordosten ansteigend (teils Stahlseile) erreicht man die Reste des Puitkogelfernes, den man nach Nordosten quert. Auf der anderen Seite geht es mithilfe von Sahlseilen eine steile Geröllrinne hinauf.

Nach weiterem Blockgelände wird ein weiteres Firngeld gequert, bevor es eine steile, aber gut mit Trittstufen und Stahlseilen abgesicherte  Felsstufe zu meistern gilt, hinter der man hinüber zum Weißmaurachjoch quert. Von dort geht es nach links über eine steile und ziemlich unangenehme Geröllflanke ins Weißmaurachkar hinab. Wieder flacher nach Westen wandernd lässt man den gleichnamigen See links liegen und erreicht über eine letzten etwas steileren Abstieg schließlich die Rüsselsheimer Hütte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug zum Bhf Imst/Pitztal und weiter mit Bus 4204 zum Talende des Pitztals.

Zurück von Plangeross ebenfalls mit Bus 4204.

Anfahrt

Über Garmisch-Partenkirchen und den Fernpass, bzw. über die Inntalautobahn nach Imst im Inntal. Hier der Beschilderung Pitztal folgen und nun immer dem Tal bis zum Straßenende hinter Mittelberg.

Parken

Hüttenparkplatz Braunschweiger Hütte.

Weitere Informationen

Infos zur Rüsselsheimer Hütte: www.ruesselsheimer-huette.de

Infos zur Braunschweiger Hütte: www.braunschweiger-huette.at

Ausrüstung

Für die kurzen Gletscherpassagen braucht man in der Regel kein Seil. Pickel und Steigeisen können je nach Schnee- und Eisverhältnissen empfehlenswert sein. Am besten man erkundigt sich vorher telefonisch auf der Hütte.

Sicherheitshinweise

Für den Mainzer Höhenweg ist solide alpine Erfahrung und auf einem Abschnitt im Mittelteil auch Orientierungsvermögen nötig. Zudem darf keine Gewittergefahr herrschen.