Schwierigkeit |
35°
F
mittel
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Aufstieg
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638 hm |
Abstieg
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959 hm |
Tiefster Punkt | 2432 m |
Höchster Punkt | 3163 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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10,4 km |
Übergang Braunschweiger Hütte zum Taschachhaus
Die Tour
Die Überschreitung des Mittelbergjochs zum Taschachhaus ist ein landschaftlich sehr beeindruckender Hüttenübergang in hochalpiner Landschaft.
Einen guten Teil der Strecke befindet man sich im vergletscherten Gelände, was entsprechende Erfahrung und gute Sichtverhältnisse erforderlich macht.
Autorentipp
Bei gutem Wetter können alle, die rechtzeitig starten vom Taschachferner aus noch die Wildspitze besteigen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Braunschweiger Hütte
Ziel
Taschachhaus
Weg
Von der Braunschweiger Hütte geht es auf Wegspuren nach halblinks auf den Linken Fernerkogel zu. Bei einer Gabelung folgt man rechts dem Schild »Gletscherbahn«. Weiter absteigend quert man den Gletscherbach und steigt über ein Blockfeld weiter (Markierungsstangen). Dort wo man den Gletscher bereits unter sich sieht geht man noch ein Stück weiter geradeaus, wendet sich dann nach rechts und erreicht den Mittelberg Ferner. Es geht noch ein Stück den mit Stangen markierten Gletscherweg in Richtung Gletscherbahn weiter. Bald jedoch wendet man sich nach halblinks ab und geht in südwestliche Richtung auf das von Weitem schon sichtbare Mittelberg Joch zu. Man bleibt also immer ein gutes Stück östlich der rechts sichtbaren Liftanlagen der Pitzaler Gletscherbahn. Nachdem man harmlose Spalten überquert hat, quert man noch einmal kurz Felsgelände, bevor es wieder auf dem Gletscher ein Stück lang steiler bergan geht. Nachdem das Gelände wieder flacher wird, wandert man in der gleichen Richtung weiter und erreicht das markante Mittelberg Joch. Es folgt ein steilerer, gletscherfreier Abstieg über Wegspuren hinab ins Gletscherbecken des Taschachferners. Hier wendet man sich nach rechts und geht auf die links vom Joch aufragende Felsflanke zu. Meistens kann man in dem Gletscherbecken die Aufstiegsspuren vom Taschachhaus benützen. Man wendet sich dann leicht nach links, steigt etwa in der Mitte des Gletschers leichter bergab und wendet sich dann wieder nach rechts, um recht flach die felsige Seitenmoräne anzusteuern auf der Steinmänner sichtbar sind. Nachdem man auf die Moräne aufgestiegen ist, folgt man immer an der Kante der Seitenmoräne nach Westen. Man kommt an einem Eissee vorbei, dahinter ist der Weg ein kurzes Stück ausgesetzt. Nachdem der Weg in Serpentinen steiler bergab führt, erreicht er einen Geländeabsatz und wendet sich nach links in Richtung Gletscher. (Beschilderung »Taschachhaus«, Nicht geradeaus dem direkten Weg ins Taschachtal folgen!) Auf einem erodierten Steig geht es zum Gletscher hinab, wo man noch einmal Steigeisen anlegen sollte, denn es muss ein kurzer Hang erstiegen werden, der im Hochsommer oft Blankeis aufweist. Man quert den flachen Gletscherabsatz nach Westen und erreicht die gegenüberliegende Seitenmoräne in Höhe einer Markierungsstange. Hier sieht man diverse Wegspuren. Man muss gut auf die roten Markierungen und Steinmänner achten und gelangt so zu einem deutlichen Steig, der die Ostflanke des Urkundkopfs quert. Letzte ausgesetzte Passagen werden mit Hilfe von Drahtseilen unschwer überwunden, bevor man schließlich unter sich das Taschachhaus sieht.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug zum Bhf Imst/Pitztal und weiter mit Bus 4204 zum Talende des Pitztals.
Anfahrt
Über Garmisch-Partenkirchen und den Fernpass, bzw. über die Inntalautobahn nach Imst im Inntal. Hier der Beschilderung Pitztal folgen und nun immer dem Tal bis zum Straßenende hinter Mittelberg.
Parken
Hüttenparkplatz Braunschweiger Hütte.
Weitere Informationen
Infos zur Braunschweiger Hütte: www.braunschweiger-huette.at
Infos zum Taschachhaus: www.taschachhaus.com
Ausrüstung
Wenn die Gletscher noch nicht ausgeapert sind, ist Gletscherausrüstung mit Seil und Gurt empfehlenswert, auch wenn der Mittelbergferner vergleichsweise spaltenarm ist. Sind die Gletscherpassagen hingegen schneefrei und entsprechend hart, sollten dennoch Steigeisen mitgenommen werden.
Sicherheitshinweise
Die Überschreitung weist keine technischen Schwierigkeiten auf, erfordert aber gute Sichtverhältnisse und unter Umständen komplette Gletscherausrüstung (siehe "Ausrüstung")