Übergang Augsburger Hütte zur Ansbacher Hütte

Augsburger Hütte
Augsburger Hütte
Darwinkopf vom Tal aus
Querung nördlich Eisenspitze
Gelbes Schartl
Parseierscharte

Die Tour

Der großartige Ausgburger Höhenweg verbindet zwei besonders toll gelegene Hütten der Lechtaler Alpen.

Acht bis zehn Stunden in großartigster Hochgebirgslandschaft zu laufen … zu Recht wird der »Augsburger Höhenweg« als das Herzstück der Gesamtdurchquerung der Lechtaler Alpen gehandelt. Und nicht nur das: Laut Alpenvereinsführer ist die Tour sogar der »anspruchsvollste Höhenweg der Nördlichen Kalkalpen«.

Autorentipp

Im Frühsommer muss man  sich vorab unbedingt über den Zustand des Weges erkundigen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1515 hm
Abstieg
1422 hm
Tiefster Punkt 2264 m
Höchster Punkt 2966 m
Dauer
8:00 h
Strecke
10,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Augsburger Hütte

Ziel

Ansbacher Hütte

Weg

Von der Hütte geht man den Zustiegsweg ein Stück zurück und folgt rechts dem gelben Wegweiser »Parseierspitze/Augsburger Höhenweg« nach rechts. Erst angenehm flach, gelangt man in ein großes Geröllkar, in dem es nun anstrengend bergan geht. Hier muss man gut auf die Wegspuren achten. Man erreicht den Beginn eines breiten Felsriegels, der das Kar nach oben hin abschließt. Hier führen Drahtseile und Trittstufen zunächst gerade hinauf, dann nach rechts abfallend über eine Rinne und halb rechts wieder empor. Die Drahtseile werden seltener und man muss gut auf die roten Markierungen achten. Schließlich betritt man das flache Becken des Grinner Ferners. Dieser präsentiert sich im Sommer aber nur noch als schuttbedeckte Gletscherwanne. Weglos folgt man nun den Markierungen und Steinmännern am südlichen Rand des Beckens nach Südwesten. Nach einem weiteren Geröllhang erreicht man wieder Drahtseile, die über die erodierten Südhänge der Bocksgartenspitze zu einem Sattel führen. Hier hat man eine großartige Aussicht auf den Dawinkopf und somit den Weiterweg: zunächst leicht absteigend über einen breiten Rücken zum Beginn des Gipfelaufbaus hinüber. Nach einer kurzen Kletterstelle steigen wir in der Südflanke des Dawinkopfs weiter empor, zuletzt über ausgesetzte Passagen (Drahtseil) des Ostgrats zum Gipfel des Dawinkopfs.Vom Gipfel steigt man mithilfe von Drahtseilen den Nordgrat folgend in eine Scharte hinab. Es schließt sich eine teils ausgesetzte Querung auf einem schmalen Band (Drahtseile) an, die uns weiter nach Westen zum Beginn eines breiten Rückens leitet. Über diesen geht es in gleicher Richtung meistens in Gehgelände und nur wenig ausgesetzt leicht absteigend zur Dawinscharte hinab. Es folgt nun eine lange Querung entlang der steilen Nordflanke von Feuerkopf und  Eisenspitze. Drahtseile helfen an der zum Teil schmalen und nach starken Regenfällen auch erodierten Wegspur weiter. Leicht aufwärts wird das Gelbe Schartl erreicht, hinter dem es in wieder festem Fels absteigend kletternd (Drahtseile) zu einer Sandrinne hinabgeht. Diese überquert man mithilfe eines gespannten Kletterseiles. Wieder flacher, dann ansteigend und nochmals flacher nach Westen querend erreicht man die Parseier Scharte. Unweit derselben befindet sich hinter einem Felsen versteckt das Roland-Ritter-Biwak. Der Weg führt ein Stück lang nach Süden in ein Geröllkar hinab und wendet sich dann wieder ansteigend nach Westen. Entlang der Südhänge des Griesmuttekopfs leitet der nun bessere Weg mit weiter nach Westen. Man erreicht einen Wiesenrücken und sieht die Ansbacher Hütte in der Ferne schon vor sich liegen. Nach Norden tut sich hingegen ein riesiges felsiges Amphitheater auf, durch das die nächste Etappe führt. Der Weg wird wieder schlechter und man muss wieder gut auf die Markierungen achten. Es geht bergauf und bergab, dann auf einen Rücken hinauf und mithilfe von Drahtseilen in eine große Schotterrinne hinab, in dieser auf einem Rücken weiter abwärts und dann nach Norden aus der Rinne mithilfe von Drahtseilen heraus. Der Weg wird wieder besser und führt angenehm flach in einen weiten Wiesenkessel. Hier folgt der vorletzte Gegenanstieg zum Winterjöchl. Hinter dem Joch geht es ein Stück nach Westen hinab und dann nach Südwesten eben auf den letzten Anstieg zu, der aber vergleichsweise kurz ist. Hat man die Kopfscharte erreicht, führt der Weg in letzten halben Stunde führt der Weg in weitem Halbkreis zur Ansbacher Hütte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Landeck-Zams, von dort dann mit dem Bus nach Grins.

Anfahrt

Durch das Lechtal auf der A12 bis Zams bei Landeck, danach auf der S16 bis zur Abzweigung nach Grins.

Parken

Parkplatz oberhalb des Schwimmbades von Grins.

Weitere Informationen

 

www.dav-augsburg.de/augsburger-huette

www.ansbacherhuette.at

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Sehr lange und hochalpine Gebirgsdurchquerung, bis knapp 3000 m. Gesicherte Klettersteigpassagen sind nicht sehr schwer, aber die lange Querung an der steilen Nordflanke zwischen Feuerköpfen und Eisenspitze kann heikel sein; im Frühsommer oft noch Firn oder weggespülte Wegspur. Nur bei sicheren Wetter unternehmen!