Übergang Ansbacher Hütte zur Ausgburger Hütte

Augsburger Hütte
Augsburger Biwak
Querung nördlich Eisenspitze
Gelbes Schartl
Darwinkopf vom Tals aus

Die Tour

Der großartige Ausgburger Höhenweg verbindet zwei besonders toll gelegene Hütten der Lechtaler Alpen.

Acht bis zehn Stunden in großartigster Hochgebirgslandschaft zu laufen … zu Recht wird der »Augsburger Höhenweg« als das Herzstück der Gesamtdurchquerung der Lechtaler Alpen gehandelt. Und nicht nur das: Laut Alpenvereinsführer ist die Tour sogar der »anspruchsvollste Höhenweg der Nördlichen Kalkalpen«.

Autorentipp

Im Frühsommer muss man  sich vorab unbedingt über den Zustand des Weges erkundigen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1404 hm
Abstieg
1491 hm
Tiefster Punkt 2263 m
Höchster Punkt 2966 m
Dauer
8:00 h
Strecke
10,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Ansbacher Hütte

Ziel

Augsburger Hütte

Weg

Von der Hütte folgt man einem breiten Rücken nach Norden (Weg Nr 633) und hält sich an Gabelung rechts, um in einer leicht ansteigenden Querung zur Kopfscharte zu gelangen. Dahinter geht es kurz nach Norden bergab und dann flach nach Nordosten und wieder nach Osten ansteigend hinauf zum Winterjöchl. Dehinter quert der Weg das weiter Kar des Obere Griesls. Nun wird der Weg schlechter und führt westlich von Stierloch- und Schwarzlochkopf nach Südosten, wobei einige Erosionsrinnen gequert werden. Westlich des Griesmuttekoipfs schwenkt der Weg dann nach Osten ein und führt zuletzt ansteigend zur Paseierscharte hinauf, wo bei Gewitter das Roland Ritter Biwak Schutz bietet.

Nun geht es auf der Nordseite nach Osten hinab. Man erreicht eine Erosionsrinne die mittels Fixseilen gequert wird und steigt mithilfe von Stahlseilen dann in felsigem Gelände zum Gelben Schartl hinauf. Es folgt nun eine lange Querung entlang der steilen, erosionsanfälligen  Nordflanke von Feuerkopf und  Eisenspitze hinüber zur Darwinscharte. Drahtseile helfen an der zum Teil schmalen und nach starken Regenfällen auch erodierten Wegspur weiter.

Von der Darwinscharte geht es zunächst über einen breiten felsigen Rücken, dann entlang eines ausgesetzten Bandes (Drahtseile) zu einer Scharte und in leichter Kletterei über den Nordgrat (Drahtseile) zum Darwinkopf hinauf.

 Weiter dem Grat nach Osten folgend erreicht man schließlich einen Sattel südöstlich der Bocksgarten Spitze, deren Südostflanke hinab zum (ehemaligen) Grinner Ferner gequert wird. Dieser präsentiert sich im Sommer aber nur noch als schuttbedeckte Gletscherwanne, die  nach Norosten mithilfe von Steinmännern gequert wird und hält sich dann scharf nach rechts, um mithilfe von Stahlseilen eine steile Felstufe nach Süden abzusteigen.

Schließlich erreicht man ein breites Geröllkar in dem es nach Südosten hinab geht. Zuletzt stößt man auf den von rechts her kommenden Hüttenzustieg, dem man nach links zur Hütte folgt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach St. Anton am Arlberg und mit Bus 4242 nach Flirsch.

Anfahrt

Von Westen über Bludenz und den Arlbergtunnel, von Osten über die Intalautobahn und Landeck nach Flirsch.

Parken

Parkmöglichkeiten in Flirsch.

Weitere Informationen

www.dav-augsburg.de/augsburger-huette

www.ansbacherhuette.at

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Sehr lange und hochalpine Gebirgsdurchquerung, bis knapp 3000 m. Gesicherte Klettersteigpassagen sind nicht sehr schwer, aber die lange Querung an der steilen Nordflanke zwischen Feuerköpfen und Eisenspitze kann heikel sein; im Frühsommer oft noch Firn oder weggespülte Wegspur. Nur bei sicheren Wetter unternehmen!