Über die Wolfsschlucht auf den Schildenstein

Zugang zur Wolfsschlucht
Drahtseilpassage in der Wolfsschlucht
Almgelände südöstlich des Schildenstein
Schildenstein
Blick zurück zum Schildenstein

Die Tour

Der Schildenstein westlich von Wildbad Kreuth hat eine großartige Aussicht, vor allem aber eine äußerst abwechslungsreiche Rundtour zu bieten.

Reine Genusswanderer scheuen die Wolfsschlucht wie der Teufel das Weihwasser und steigen über die Geißalm weitaus einfacher zum Schildenstein hinauf. Verpassen tun sie dabei allerdings einen der spannendsten Anstiege, den das Mangfallgebirge zu bieten hat.
Bei Nässe sollten sich aber auch trittsichere Wanderer den teils erodierten Anstiegsweg meiden und sich mit dem "Normalweg" zufrieden geben.

Autorentipp

Konditionsstarke Bergsteiger können die Tour zum Schildenstein mit der Überschreitung des Blauberg Kammes kombinieren. Vgl. Tourentipp Halserspitz auf diesem Portal.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
850 hm
Abstieg
850 hm
Tiefster Punkt 800 m
Höchster Punkt 1613 m
Dauer
5:00 h
Strecke
12,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wanderparkplatz, bzw. Bushaltestelle Siebenhütten.

Ziel

Wanderparkplatz, bzw. Bushaltestelle Siebenhütten.

Weg

Vom Parkplatz aus geht man über die Brücke und wendet sich dann nach links. Auf einem breiten Fahrweg geht es – den baldigen Rechtsabzweiger zur Geißalm selbstbewusst ignorierend - zum hübschen Hofbauernweißbach, dessen in Gehrichtung gesehen rechten Ufer man nun immer nach Süden folgt. Die Schotterstraße macht eine Kurve und man sieht auf der gegenüberliegenden Bachseite die Almwirtschaft Siebenhütten liegen.

Man folgt dem Fahrweg weiter gerade aus und hält sich an einer Gabelung rechts (Beschilderung » Wolfsschlucht « ). Über einen, nun ansteigenden Fahrweg geht es durch den Wald zu den Wiesen der unbewirteten Weißachalm. Am gegenüberliegenden Waldrand endet bei der Königshütte der Fahrweg. Auf einem Fußweg geht es nun am Rand des schönen Felsweißach Bachbetts weiter. Der Weg wird zum teils undeutlichen Pfad, wobei rote Markierungen weiter helfen und die Orientierung vom Bachbett her ohnehin vorgegeben ist.

An einer Gabelung des Tales hält man sich rechts und wandert somit hinein in die Große Wolfschlucht hinein, wo die Spannung langsam ansteigt. Indem man am beeindruckenden Talschluss einen kleinen Wasserfall passiert, wendet sich der Steig nach rechts und führt nun durch steilen Buchenwald mit einer ersten drahtseilversicherten Stelle weiter hinauf. Ab jetzt ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt. Nachdem das Gelände nochmal flacher wird, geht es auf teils erodiertem Steig bergan, wobei bei der  Schlüsselstelle ebenfalls Drahtseile den Anstieg erleichtern. Kurz danach wird das Gelände wieder deutliche leichter.

Nach etwa zwei Stunden erreicht man einen licht bewaldeten Bergsattel mit deutlicher Wegkreuzung. Um zum Schildenstein zu gelangen, wendet man sich nach rechts und wandert in hügeligem Gelände zu einer sehr aussichtsreichen Almwiese. Dahinter geht es noch ein Stück nach Westen weiter, bis der Schildenstein Anstieg bei einer Gabelung nach Norden abzweigt und zuletzt in leichter Kraxelei zum 1613 m hohen Gipfelkreuz führt.

Für den Abstieg folgt amn zunächst dem Aufstiegsweg bis zu der letzten Gabelung. Hier hält man sich rechts und wandert auf deutlichem Bergweg erst leicht ab-, dann kurz ansteigend zum Bergrücken des sogenannten Schanzl . Nun immer dem licht bewaldeten Bergrücken nach Norden folgend erreicht man eine große Wiesenfläche mit dem treffenden Namen. Graseck. Hier steigt man entlang des Waldrand in nordöstliche Richtung ab und hält sich bei einer Gabelung weiter geradeaus umd nicht nach links zur Königsalm, sondern direkt zur Geißalm zu gelangen. Weiter am Waldrand entlang dann durch ein kurzes Waldstück erreicht man die Wiesen der unbewirteten Almhütte. Dahinter wendet sich der Weg nach Norden, taucht sogleich in den Wald ein und führt in einer langen, in immer derselben Neigung abfallenden Querung zum Fahrweg vom Beginn der Tour hinab.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von München mit der Bayerischen Oberlandbahn zum Bahnhof Tegernsee und weiter mit RVO-Bus 9556 bis Haltestelle Siebenhütten. Verbindungen: www.bahn.de, bzw. www.rvo-bus.de

Anfahrt

Von München auf der A8 bis Ausfahrt  Holzkirchen und weiter über Gmund nach Tegernsee und Rottach-Egern. Hier weiter auf der B307 In Richtung Achensee. Durch Kreuth hindurch und an der Abzweigung Wildbad Kreuth vorbei. Einen guten Kilometer danach an Bushaltestelle links zum Wanderparkplatz abbiegen.

Parken

Gebührenpflichtiger Wanderparkplatz.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Für die Wolfsschlucht sind Trittsicherheit und auch etwas Schwindelfreiheit erforderlich. Nicht bei Nässe.