Über die Riffelscharte zum Eibsee

Höllentalklamm
Höllentalanger
Anstieg Riffelscharte
Riffelscharte
Blick zum Eibsee

Die Tour

Mit der Höllentalklamm und dem Eibsee kommt man sowohl am Start als auch zum Abschluss der Tour an den größten Highlights des Wettersteingebirges vorbei.

Das Gros der Höllentalklamm Besucher beendet die Tour an der Höllentalangerhütte ... und weiß gar nicht was ihm dabei entgeht. Denn der Weiterweg zum grandiosen Talschluss, der Anstieg zur Riffelscharte mit der tollen Aussicht auf den Eibsee und zum Abschluss ein Sprung (im Hochsommer) in dessen kühlen Fluten sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.

Autorentipp

Da die Höllentalklamm sehr beliebt ist, sollte man die Tour möglichst unter der Woche unternehmen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1450 hm
Abstieg
1229 hm
Tiefster Punkt 770 m
Höchster Punkt 2190 m
Dauer
6:00 h
Strecke
14,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Zughaltestelle Hammersbach

Ziel

Zughaltestelle Eibsee

Weg

Von der Zugspitzbahn Haltestelle geht man parallel zu den Gleisen in Richtung Westen weiter, bis man auf den Hammersbach stößt. Hier wendet man sich nach links und steht kurz darauf schon vor einer Kapelle. Hier sehen wir auch schon den Wegweiser zur Höllentalklamm und Höllentalanger Hütte. Wir gehen an der von unten gesehen linken Seite des Baches auf einem guten Weg weiter. Dieser wechselt mit einer Brücke bald auf die andere Seite, wo es steiler bergauf und von dem Bach weg geht. Sobald es flacher wird, stoßen wir auf einen breiten Fahrweg, dem man geradeaus weiter Richtung Süden folgt. Man kommt an der Materialseilbahn der Höllentalanger Hütte vorbei. Es wird steiler, dann noch einmal flacher. Schließlich sieht man schon die kleine Hütte vor sich, die wie auf einem Adlerhorst am Eingang zur Höllentalklamm zu kleben scheint. Bis man den Eingang erreicht sind aber noch einige anstrengende Höhenmeter zurückzulegen (Abzweiger nach rechts "Stangensteig" ignorieren). Gleich hinter dem Klammeingang beginnt der kühn angelegte Weg durch die Klamm: Auf unzähligen Stegen, bzw. Brücken und in den Fels gesprengten balkonartigen Wegstücken und Tunnels steigen wir entlang der vom Wasser senkrecht in den Fels geschnittener Kalkwände stetig bergan. Dort, wo sich die Klamm etwas öffnet – am sogenannten Schafguffel - haben wir die Mitte erreicht. Es wird wieder enger und die Klamm zeigt sich von ihrer beeindruckendsten Seite. Man überwindet letzte steile Stufen hinter denen sich das Landschaftsbild schlagartig ändert: Die Hänge lehnen sich zurück und der Bach wird ruhiger. Wir gehen noch ein Stück den Bach entlang, bis der Weg auf die rechte Talseite überwechselt. Hier geht es nun noch einmal recht steil in Serpentinen bergan. Bald darauf wird es wieder flacher und man gelangt, durch Latschen und Birkenwäldchen hindurchwandernd in den wunderschönen, von riesigen Felswänden eingerahmten Talboden des Höllentalangers . Keine zehn Minuten später steht man auch schon vor der Höllentalanger Hütte

Kurz nach der Hütte überquert man auf einer Brücke das – in der Regel trockene - Bachbett, um auf der anderen Talseite in angenehmer Neigung weiter anzusteigen. Während man auf den beeindruckenden Talschluss zuwandert, wechseln sich Wiesenflächen und lichte Waldstücke miteinander ab. Noch ist der Weg sehr gut, bis er am Tal Ende plötzlich in einen unscheinbaren Steig übergeht. Wir folgen den Roten Markierungen nach rechts bergan und müssen die Hände manchmal zu Hilfe nehmen. Bald stehen wir vor einer Weggabelung. Wir folgen dem Schild "Riffelscharte" und wenden uns nach rechts. Zunächst ist der Weg flacher, bevor es ein längeres Stück steil und etwas ausgesetzt bergan geht. Wir folgen immer den, zum Teil verblichenen roten Punkten und Pfeilen. Bald erreicht man ein Drahtseil, welches uns ein kurzes Stück richtig steil bergauf leitet. Der Weg wird wieder flacher und wendet sich schließlich nach links -einen Abzweiger nach rechts ignorieren wir- , um die flache Mulde östlich der Riffelscharte zu erreichen. Man hält auf die Mitte des Kares zu, und wendet sich dort wo es wieder steiler wird nach rechts. Zum Schluss erreichen wir über einen schönen Rücken den breiten Sattel der Riffelscharte. Von hier aus hat man eine sagenhafte Aussicht auf den tief unter uns gelegenen und grün schimmernden Eibsee.

Man geht nun noch ein kurzes Stück bergan und erreicht ein Stahlseil, entlang dessen wir ein längeres ausgesetztes Wegstück in Richtung Südwesten hinabsteigen. Dahinter erreicht man eine große Schuttreiße an dessen linker Seite man weiter an Höhe verliert. Schließlich wendet sich der Weg von der Reiße ab und quert flach zu einem mit Latschen und Lärchen bewachsenen alten Schuttkegel über den es auf angenehmen Serpentinen weiter bergab geht. Bald erreicht man eine Weggabelung. Hier hat man zwei Möglichkeiten:

Alternative 1 (länger aber leichter zu finden): Wir gehen an der Gabelung links und kommen bald zur Haltestelle Riffelriß der Zugspitzbahn. Von hier führt uns der Weg weiter nach Westen zur Landesgrenze, wo wir auf den von der Wiener-Neustädter Hütte her kommenden Weg stoßen. Hier wendet man sich nach rechts und folgt nun den mit der Nummer 821 markierten Weg hinunter, bis man schließlich den Eibsee erreicht.

Alternative 2 (kürzer aber schwerer zu finden): Wir gehen nach rechts (Markierung "ES") und folgen dem bald schmäler werdenden Weg. Bald stößt dieser bei einigen Erdhügel auf einen nicht mehr verwendeten Fahrweg, dieser Wegabschnitt ist nicht mehr markiert.  Dem alten Fahrweg folgen wir nun immer unterhalb der Seilbahn nach rechts bergab in Richtung Norden. Einmal kommt man an einem ehemaligen Wendeplatz vorbei; hier hält man sich rechts und folgt weiter der alten Trasse hinunter. Dort wo diese endet, beginnt eine schmale, aber deutliche Wegspur, die über einen Kamm in den Wald hinein führt. Die Spur gabelt sich man hält sich hier links und stößt bald auf einen breiteren Weg dem man nun bergab folgt. Schließlich stoßen wir auf die Kurve eines breiten Forstweges der man ein kurzes Stück folgt, um sie sogleich wieder nach rechts zu verlassen. Die Wegspuren führen uns auf einen alten Fahrweg. An einer Gabelung halten wir uns links, überqueren mittels einer Brücke die Trasse der Zugspitzzahnradbahn und stehen auch gleich schon am Parkplatz vor der Haltestelle Eibsee der Zugspitzbahn.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von München Hbf.  direkt nach Garmisch-Partenkirchen. Hier umsteigen in die Bayerische Zugspitzbahn (5 Min Fußweg) und mit dieser bis Haltestelle Hammersbach fahren.

Anfahrt

Von München über A95 und B2 Richtung nach Garmisch-Partenkirchen und hier in Richtung Ehrwald/ Reutte abbiegen. Kurz nach dem Ortsende von Garmisch links zum Ortsteil Hammersbach abbiegen.

Parken

Gebührenpflichtiger Parkplatz kurz vor Hammersbach.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Normale Wanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Für den An- und Abstieg zur Riffelscharte ist Trittsicherheit erforderlich.