Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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2000 hm |
Abstieg
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2000 hm |
Tiefster Punkt | 1000 m |
Höchster Punkt | 2962 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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8,0 km |
Über den Stopselzieher auf die Zugspitze
Die Tour
Von allen Anstiegen zur Zugspitze wird der Weg über die Wiener-Neustädter Hütte wohl am wenigsten oft begangen. Dabei bietet er eine wirklich abwechslungsreiche Bergtour und eine echt urige Übernachtungsmöglichkeit.
Wer besonders fit ist und früh genug los geht , kann diese Zugspitz-Besteigung auch an einem Tag bewältigen. Viel gemütlicher ist es freilich auf der Wiener Neustädter Hütte zu übernachten, zumal man dort aufgrund der westexponierten Lage einen einzigartig schönen Sonnenuntergang serviert bekommt.
Autorentipp
Wenn man früh genug (also ca 5 h) startet und vor der ersten Seilbahn die Zugspitze erreicht, geht man den Menschenmassen aus dem Weg und hat noch genug Zeit für den abwechslungsreichen Abstieg durch das Reintal zum Garmisch-Partenkirchener Skistadion.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Eibsee.
Ziel
Zugspitze.
Weg
Vom Parkplatz Eibsee geht man links am großen Seilbahngebäude vorbei und folgt dem, eine breite Wiesenschneise querenden Weg nach rechts. Wieder im Wald stößt man auf eine Forststraße die man sogleich nach links verlässt und kurz darauf noch einmal quert. Nun geht es auf einem Fußweg (teilweise entlang der Skipiste) weiter nach Westen bergan. Hinter der Staatsgrenze geht man an zwei Abzweigungen geradeaus und quert einen großen Schotterhang. Bald geht es steiler hinauf und es folgen die ersten ausgesetzten ,mit Drahtseilen versicherten Passagen. Es wird felsiger, der Weg ist aber gut mit roten Punkten markiert. Nachdem man die Trasse der Tiroler Zugspitzbahn unterwandert hat, wendet sich der Steig scharf nach Osten. Man kommt direkt an einem Seilbahnmasten vorbei und erreicht in einer seilversicherten Querung schließlich das Österreichische Schneekar, in dem die Wiener Neustädter Hütte liegt.
Von der Hütte quert man am nächsten Morgen das Österreichische Schneekar nach Osten zum Beginn des sog. Stopselziehers. Gleich zu Beginn führt dieser durch einen schrägen Felsentunnel und am Ende über eine ziemlich steile, mit Trittstufen versehenen Felsstufe hinauf. Danach geht es über mehr oder weniger steile Felsen und Schroffengelände weiter bergan. Der Steig ist weiterhin gut markiert und hat immer wieder versicherte Stellen.
Schließlich wird der Anstieg flacher und man erreicht den hier breiten Wettersteingrat, wo man in die Sonne tritt und sich tolle Ausblicke auf das Zugspitzplatt öffnen. Zuletzt folgt man dem Grat nach links, steigt in Serpentinen an Antennenanlagen vorbei zur verbauten Zugspitze. Man geht am Münchner Haus vorbei, über die große Terrasse und klettert über eine Leiter zum 2962 Meter .hohen Gipfelkreuz der Zugspitze.
Zurück zum Ausgangspunkt geht es bequem mit der Seilbahn.
Optional kann man über die Knorrhütte, das Reintal, die Reintalanger Hütte und die Partnachklamm zur Bushaltestelle Olympisches Skistadion absteigen. Zeitbedarf hierfür ca. 7 Std.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Von München Hbf. nach Garmisch-Partenkirchen, dann kurzer Fußweg und mit der Bayerischen Zugspitzbahn zum Eibsee.
Anfahrt
Über die A95 nach Garmisch-Partenkirchen und weiter Richtung Ehrwald. Hinter dem Ortsteil Garmisch links nach Grainau/ Eibsee abbiegen und weiter bis zum Großparkplatz am Eibsee.
Parken
Kostenpflichtiger Großparkplatz am Eibsee.
Weitere Informationen
Infos zu Öffnungszeiten der Wiener Neustädter Hütte: http://wiener-neustaedter.com
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung. Optional Klettersteigset für den Stopselzieher.
Sicherheitshinweise
Für die Klettersteigpassage am Stopselzieher ist Trittsicherheit und Schwinderfreiheit erforderlich.