Thierberg - Hochsitz über dem Inntal

Die beliebte Wallfahrtskirche und der mächtige Bergfried sind ein lohnendes Ziel und kaum überlaufen. Der Weg führt großteils duch einen Mischwals und entlang von kleinen Bächen und dem beliebten Hechtsee

Es dürfte für jeden Naturliebhaber kaum einen idealeren Einstieg zum Wandern ins Kaisergebirge geben, als den Weg zur beliebten Wallfahrtskirche und den mächtigen Bergfried. Beide erheben sich weithin sichtbar auf dem Thierberg. Der imposante Bergfried ist eine nicht zu übertreffende Aussichtswarte. Der Prachtblick auf die Stadt, ins Thierseetal, nach Bayern und insbesondere auf das Herzstück des Kaisergebirges, den sanfteren Zahmen Kaiser, ins liebliche Kaisertal bis zu den schroffen Gipfeln und Felsfluchten des Wilden Kaisers lässt jedes Wandererherz höher schlagen. Die Burg wurde 1280 als Bollwerk gegen Norden von den Freundsbergern errichtet. Die Thierbergkapelle wird 1315 erstmals als Filiale der Pfarre Langkampfen erwähnt. Sie wurde Johannes dem Täufer geweiht, was im Altarbild und einem geschnitzten Haupt des Heiligen zum Ausdruck kommt. Die Abgeschiedenheit des Ortes zog Einsiedler an und so wurde der Thierberg mit seiner Kapelle zur Eremitage, die nachweislich von 1676 bis 1998 bestand. Die Einsiedler waren beim Volk beliebt, ihre Klausen wurden oft zu Wallfahrtsorten, so auch die Thierbergkapelle. Verehrt wird eine Marienstatue, die eine Nachbildung des Heiligtums in Montserrat in Spanien sein dürfte. Zu ihr führt ein Kreuzweg mit 14 Stationen, der beim Gasthof Neuhaus beginnt. Jeweils ab April wird jeden Mittwoch um 08.00 Uhr für die weit anreisenden Wallfahrer eine Messe zelebriert.

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Für Kinder ab 6 Jahren geeignet,  Badesachen mitnehmen, der Hechtsee ist ein beliebter Badesee