Textildruckmuseum Mittelweiherburg Hard

Mittelweiherburg Hard

Beschreibung

Seit 1997 hat sich die Mittelweiherburg mit dem Textildruckmuseum neu positioniert.

Das um 1570 erbaute Wasserschlösschen Mittelweiherburg im Quellgebiet des Harder Dorfbachs war eine Wiege der Textilindustrie. Ab 1794 befand sich hier die erste Stoffdruckerei des Elsässer Fabrikanten Samuel Vogel. Im Jahr 1838 erwarb sie der Schweizer Fabrikant Melchior Jenny für die Firma Jenny & Schindler. Nach 1867 wurde die Stoffdruckerei von Samuel Schindler weitergeführt, bevor sie 1880 infolge des Dorfbach-Wasserstreits „Hell gegen Trüb“, des ersten großen ökologischen Konflikts, den Vorarlberg erlebte, schließen musste.

Seit 1962 befindet sich in der Mittelweiherburg ein Heimatmuseum, das sich 1997 als Textildruckmuseum neu positionierte. Alle Techniken des Formstechens und Druckens werden im Museum gezeigt und ausführlich erklärt. Darüber hinaus werden auch die sozialgeschichtlichen Hintergründe der Industrialisierung bis in die 1930er Jahre thematisiert. Es geht um Löhne und Lohngefälle, um Kinderarbeit und Arbeitsmigration, um die Gründung von Arbeitervereinen, aber auch um den schmerzlichen Niedergang des größten Unternehmens im Ort.

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