Tannheimer Höhenweg

Sefenschulter
Sebenalpe
Bad Kissinger Hütte
Bad Kissinger Hütte
Aggenstein
Aggenstein

Die Tour

Für Genusswanderer und ambitioniertere Gipfelstürmer Die Verbindung vom Füssener Jöchle zur Bad Kissinger Hütte ist ein Genusswanderklassiker in den Tannheimer Bergen und hat deshalb wohl auch den Namen Tannheimer (respektive Gräner) Höhenweg erhalten. Wir durchlaufen hier eine stets idyllische Landschaft zwischen den durchaus markanten Gipfelgestalten im nördlichen Teil der Gruppe. Mit Seilbahnunterstützung sind die Mühen gering; etwa dreieinhalb Stunden muss man für den Rundkurs rechnen. Da bleibt eigentlich noch genug Zeit, um auch dem Hausberg der Bad Kissinger Hütte aufs Haupt zu steigen. Allerdings wehrt sich der Aggenstein mit deutlich steileren Schrofen: für manch einen vielleicht der erste – nicht allzu unwägbare – Ausflug in derartiges Gelände, und gerade auch für (trittsichere!) Kinder eine spannende Herausforderung …

Als Erstes schweben wir von Grän mit der Gondelbahn zum Füssener Jöchle, 1818 m, hinauf und orientieren uns dort mit Nr. 414 nach Norden. Auf breitem Weg sachte ansteigend knapp am unbedeutenden Gamskopf sowie einer Skiliftstation vorbei und mit einer Linkstraverse zum Übergang an der Sefenschulter, ca. 1900 m. Auf der anderen Seite beschreibt der Tannheimer Höhenweg in mäßig steilem Bergab einige Kurven und Windungen und führt dann zur Sebenalpe, ca. 1650 m, wo ein Steig zum Vilser Jöchl abzweigt. Wir wandern geradeaus weiter, verlieren noch ein paar wenige Höhenmeter und leiten dann die Gegensteigung ein. Abwechselnd durch lichte Baumbestände und über freiere Wiesen diagonal durch die Flanke und schließlich mit Tangieren des Kammes zur Bad Kissinger Hütte, 1792 m, die stolz am Sonnenhang des Aggensteins thront. Die Gipfelroute setzt sich als Schrofensteig fort und verlangt nach oben hin an drahtseilgesicherten Felsen noch beherztes Zupacken. Etwas ausgesetzt erklimmen wir somit den Aggenstein, 1987 m. Im Abstieg scheren wir wenige Gehminuten unterhalb der Bad Kissinger Hütte rechts aus und absolvieren mit Nr. 411 unzählige Kehren am lichten Waldhang. Weiter unten wird ein Graben überschritten und kurz darauf auch die Runse des Seebachs. Wir stoßen auf eine Forststraße, die uns mit einigen Abkürzern Richtung Ortsteil Enge, ca. 1170 m, bringt (Parkplatz). Schließlich nach Grän hinein und hinter dem Logbach links hinauf zur Talstation.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1143 hm
Abstieg
525 hm
Tiefster Punkt 1150 m
Höchster Punkt 1982 m
Dauer
4:40 h
Strecke
13,0 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Bergstation der Sonnenbergbahnen von Grän zum Füssener Jöchle, 1818 m. Sommerbetriebszeiten von Mitte Mai bis 1. November, 9 bis 16.30 Uhr. Zufahrt in Grän über die Straße »Auf der Farrenwiese« zum kostenpflichtigen Parkplatz; auch Busverbindung von Reutte ins Tannheimer Tal.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

T3+ am Aggenstein, T2 am Tannheimer Höhenweg (blau). Der Höhenweg (inklusive Talabstieg) ist gut ausgebaut und ohne Absturzgefahr auch für Gelegenheitswanderer geeignet. Am Aggenstein zuoberst gesicherte Felspassagen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangen. Mit Gipfel durchschnittliches Tagespensum.