Synagoge Memmelsdorf

Quelle: Urlaubsregion Coburg.Rennsteig, Autor: Martina Rohner

Synagoge Memmelsdorf

Beschreibung

Die im Jahr 1729 fertiggestellte Synagoge Memmelsdorf zählt zu den ältesten erhaltenen Synagogen in Unterfranken. Das barocke Gebäude diente der jüdischen Gemeinde im Ort als Gotteshaus und enthielt die Wohnung für den jüdischen Religionslehrer. 240 Personen umfasste die jüdische Gemeinde noch 1813, doch sank die Mitgliederzahl nach der Mitte des 19. Jahrhunderts deutlich. Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 lebten nur noch 25 Juden in Memmelsdorf – 17 wurden in der Schoa ermordet. Die Synagoge wurde im Novemberpogrom 1938 geschändet. Nach jahrzehntelanger Nutzung als privater Werk- und Lagerraum erwarb 1995 der Träger- und Förderverein Synagoge Memmelsdorf (Ufr.) das Gebäude. Seit 2004 kann die ehemalige Synagoge als Lernort besichtigt werden. Sie ist Ausgangs- und Endpunkt des Geschichtspfads, der an neun Info-Stelen vorbei durch die jüdische Vergangenheit der Region führt.

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