Stemmerhof

Die Unterkunft

Der Stemmerhof war bis 1992 der letzte aktive Milchbauernhof in Sendling.

Erstmals erwähnt wurde der Stemmerhof bereits 1381. Bis 1799 gehörte der Hof dem Münchner Heiliggeistspital, bis die Familie Stemmer diesen dann übernahm und schließlich 1864 abkaufte. Bereits um1660 war der Hof so aufgeteilt, wie es heute noch der Fall ist. Zum Bauernhof gehörten Große Flächen an Acker, Wiesen und Wälder. Hauptsächlich wurden Kartoffeln angebaut, die der damalige Georg Stemmer auch zu Schnaps brennen lies. Mit Beginn der Industrialisierung, als Sendling immer mehr zum Vorort Münchens wurde, wichen die Felder und Wiesen mehr und mehr Baugrund für die zugezogenen Handwerker. Trotzdem machten die Stemmer-Söhne weiter mit der Landwirtschaft. Anfang des 20. Jahrhunderts begann dank der Stiftung persönlichen Vermögens von Alois Stemmer und zwei weiteren Bauern der Bau der neuen Stadtpfarrkirche St. Margaret, welche bis 1913 fertiggestellt wurde. 

Im zweiten Weltkrieg wurde der Stemmerhof nachhaltig zerstört, sodass er von 1944 bis 1955 wieder komplett aufgebaut werden musste.

Bis 1992 wurden auf dem Stemmerhof Milchkühe gehalten und die Milch direkt am Hof verkauft. Nachdem der letzte Sohn mit 27 Jahren plötzlich verstarb, wurde der Betrieb eingestellt. 

Trotzdem gibt es den Stemmerhof auch heute noch. Elisabeth Stemmer eröffnete 2001 ihren Hof als Bioladen. Hier findet sich nun ein Biomarkt, Pflanzen, biologische Baustoffe und verschiedene Restaurants. 

Info

Höhe 323 m

Kontakt

Plinganserstraße 6, 81373 München, Deutschland

Aktivitäten in der Umgebung

  • Anfahrt