Stanskogel, 2757 m

Lange Frühjahrstour zum Hausberg der Leutkircher Hütte

Der Stanskogel ist der Hausberg der Leutkircher Hütte. Diese hat im Winter jedoch geschlossen, sodass der Gipfel als ruhige Tour gelten kann. Die weiten Skihänge versprechen aber viel Abfahrtsspaß und durch die freistehende Lage ist der Stanskogel außerdem ein prächtiger Aussichtsgipfel. Von ihm blickt man sowohl über das Lechtal wie auch hinab nach St. Anton, von wo man ebenfalls aufsteigen kann – wenn auch mit etwas mehr Höhenmetern. Eine Besonderheit, die vielen Touren im Lechtal eigen ist, trifft auch auf den Weg zum Stanskogel zu: Ein langes Tal führt Richtung Berg. Hier ist es das Almajurtal von Kaisers aus, immerhin laufen die Ski bei einigermaßen schnellem Firn in der Abfahrt problemlos talauswärts.

Aufstieg Jenseits der Brücke über den Kaiserbach geht man auf der Almstraße aufwärts und folgt auf der linken Bachseite der Beschilderung Almajurtal/Leutkircher Hütte. Nach etwa zwei Kilometern wechselt man auf die rechte Bachseite, und sobald sich das Tal weitet, geht man je nach Schneelage entweder im Talboden oder auf der Fahrstraße etwas rechts oberhalb weiter, bis diese Straße nach weiteren knapp zwei Kilometern über eine Brücke zur nun nahen Bodenalm, 1554 m, leitet. Unmittelbar vor der Alm wendet man sich nach links zu einem Wegkreuz am Waldrand, wo man auf dem Sommerweg zur Leutkircher Hütte auf ca. 100 Höhenmeter einen bewaldeten Steilhang überwindet. Von hier gelangt man durch schütteren Hochwald nur leicht steigend ins Moos und weiter flach und zum Schluss fallend immer in südlicher Richtung in den Bachgraben, der von der Leutkircher Hütte herabzieht. Nach Überschreiten des Baches ist die Almajur-Almhütte, 1805 m, erreicht. Hinter dieser steigt man schräg nach Westen hinaus, um den Rücken zu erreichen, der zum Fallersteiskopf, 2336 m, hinaufzieht. Diese ebenmäßige, riesige Schneefläche ist von der Bodenalm bereits gut einsehbar. Vom Fallersteiskopf geht es weiter Richtung Osten zur Leutkircher Hütte, 2261 m, wobei man eine breite Rinne im Bogen ausgeht. Von der Hütte quert man in nordöstlicher Richtung hinein ins obere Furmentetal und steigt durch dieses auf, bis man an seinem oberen Ende den von Steilflanken eingerahmten Kessel nach links verlassen kann. Über den breiten, flachen Südwesthang gelangt man hinauf zum Vorgipfel des Stanskogels und nach Osten flach hinüber zum Gipfelkreuz. Abfahrt Die Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Bei sehr sicheren Verhältnissen kann man sich den kleinen Gegenanstieg zum Fallersteiskopf sparen, indem man von der Leutkircher Hütte den Graben direkt zur Almajurhütte abfährt.