Sonnenkopf, Schnippenkopf, 1833 m

Sonnenkopf
Schnippenkopf
Schnippenkopf
Anstieg Heidelbeerkopf
Kammweg am Schnippenkopf
Retterschwanger Tal
Blick auf Illertal

Die Tour

Gipfeltrio über dem IllertalEine Kammwanderung hat ihren besonderen Reiz, ist es doch oft ein genussvolles Gehen ohne allzu viele Höhenmeter, aber mit immer wieder neuen Ausblicken. So bietet auch der Bergrücken östlich über dem Illertal ganz unterschiedliche Panoramabilder. Da ist auf der Ostseite das urwüchsige Retterschwanger Tal, das von den Felsflanken des Daumen-Massivs und einem gezackten Grat, dem Revier des Hindelanger Klettersteigs, überragt wird. Im Norden wacht der Grünten über den Eingang des Illertals. Ihm zu Füßen breitet sich der bunte Flickenteppich des Voralpenlands aus – große und kleine Ortschaften, Waldstücke, Wiesen und Felder in unterschiedlichsten Grüntönen. Auch die Zackenreihe der Allgäuer Alpen südlich von Oberstdorf rückt schließlich ins Blickfeld.

Vom Berghotel Sonnenklause wandern wir auf dem asphaltierten Sträßchen durch Wald weiter bergauf. Nach 15 Min. Anstieg kommen wir zu freiem Wiesengelände und folgen dem Schild »Wanderwege« links durch ein Weidegatter. Der Fußweg führt über die Wiese zu einem Forstweg, den wir kreuzen, und steigt über Weideflächen ziemlich steil an. Kurze Zeit sind wir auf einem breiten Alpweg unterwegs, halten uns dabei links und zweigen anschließend wieder nach rechts auf einen Steig ab. Weiterhin steil geht es zur privaten Dianahütte und zum Kamm Auf der Schnippe, 1628 m, hinauf. Wir folgen dem Bergrücken nach rechts, haben nach 20 Min. den Gipfel des Sonnenkopfs  erreicht und blicken hinunter in den Talkessel von Sonthofen.Unser Steig verläuft weiter am Kamm entlang nach Süden und erklimmt steil und steinig die nächste Anhöhe, die bezeichnenderweise Heidelbeerkopf, 1767 m, heißt – Heidelbeersträucher säumen den Anstieg. Noch einmal wandern wir kurz in einen Sattel hinab und jenseits wieder hinauf, um das Gipfeltrio mit dem Schnippenkopf zu vervollständigen. Eine kurze Querung unterhalb des Gipfels ist dabei etwas abschüssig. Sein Grasgipfel hat die wuchtigen Bergklötze des Entschenkopfs und des Rubihorns als felsiges Gegenüber. Der Abstiegsweg folgt noch ein Stück dem Kamm und führt dann zum Sattel mit der Falkenalpe, 1700 m, hinunter, bei der wir rechts abbiegen. Wir gehen an der Vorderseite des Alpgebäudes vorbei und flach über die Wiesenhänge. Über einen Bergrücken gelangen wir in den von Bächen durchzogenen Kessel der Entschenalpe und steigen zu einem Fahrweg hinunter. Rechts geht es zur Hütte der Entschenalpe, 1373 m, und anschließend auf einem breiten Kiesweg teils unangenehm steil abwärts, bis in einer Linkskurve nach rechts ein Waldweg abzweigt. Auf ihm setzen wir den Abstieg fort, halten uns an einer Wegkreuzung geradeaus und kehren zum Berghotel Sonnenklause zurück.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
811 hm
Abstieg
811 hm
Tiefster Punkt 1043 m
Höchster Punkt 1830 m
Dauer
4:30 h
Strecke
8,5 km

Details

Kondition
Technik

Wegbeschreibung

Start

Berghotel Sonnenklause, 1040 m, östlich über Hinang. Beschilderte Abzweigung zur Sonnenklause oberhalb von Hinang an der Straße Sonthofen – Altstädten – Oberstdorf, auf Bergstraße 2 km hinauf zum Ausgangspunkt. Kein Busverkehr.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Teils etwas holprige Steige, jedoch ohne besondere Schwierigkeiten, Trittsicherheit ist erforderlich, für eine abschüssige Stelle am Schnippenkopf auch etwas Schwindelfreiheit. Längerer steiler Anstieg zum Kamm hinauf, dort kurze Steilstücke, nach Entschenalpe Abstieg auf steilem Fahrweg.