Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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600 hm |
Abstieg
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1860 hm |
Tiefster Punkt | 760 m |
Höchster Punkt | 2620 m |
Dauer
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4:00 h |
Strecke
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8,6 km |
Skibefahrung der Alpspitz Nordwand
Die Tour
Fährt man durch das Loisachtal auf das Wettersteingebirge zu, bleiben die Augen echter Steilwandliebhaber unausweichlich an der unübersehbaren Alspitz-Nordwand hängen. Deren Befahrung ist ein skialpinistisches Meisterstück, das außer alpiner Erfahrung und bester Skitechnik natürlich optimale Schneeverhältnisse erfordert.
Wer von der westlichen Schulter unterhalb des Gipfelaufbaus in die Alpspitznordwand einfährt, folgt den Spuren eines berühmten Steilwandfahrers. Kein geringerer als Heini Holzer hat diese Wand im Jahr 1976 erstbefahren.
Außer einer absolut perfekten Skitechnik ist oberhalb des Osterfelderkopfs auch der versierte Alpinist gefragt. Denn der Aufstieg erfolgt über den (im Sommer sehr beliebten) Klettersteig, dessen Drahtseile und Stahlbügel im Winter aber natürlich von Schnee bedeckt sein können.
Autorentipp
Zu aktuellen Steilwandverhältnissen im Wettersteingebirge und den Miemingern findet man auf folgenden zwei Webseiten oft hilfreiche Auskunft: www.kletterzentrum-tivoli.at/index.php?menu=83 sowie www.berprofi.com
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bergstation Alpspitzbahn
Ziel
Talstation Alpsitzbahn
Weg
Von der Bergstation folgt man dem Sommerweg in Richtung Süden. Kurz ansteigend, dann auf gleichbleibender Höhe geht es zwischen zwei markanten Felswänden hindurch und zu einen kleinen Bergkessel. Hier sieht man, nach rechts blickend auch schon den Beginn des Klettersteigs.
Über eine steile Einstiegswand geht es auf Trittbügeln zügig hinauf. Kurz danach lehnt sich das Gelände zurück. Eine Querung führt zu einer kurzen Leiter und einer mit Stiften gesicherten Rinne. Nach einer Wandstelle geht es in Gehgelände zu einer weiteren,mit Trittbügeln gesicherten Wand. Nach einer Rampe (Drahtseile) und Bändern geht es eine Rinne empor. Immer der Ferrata folgend, steigt man über kleinere Felsaufschünge und Bänder zuletzt steiler (Trittbügel) zum Nordwestgrat empor.
Diesem nun leicht ausgesetzt folgend, erreicht man dessen, vor dem Gipfelaufbau befindliche Schulter (bzw. Absatz). Hier befindet sich die Einfahrt in die Nordwand.
Wer vorher noch zum Gipfel will, macht hier also Skidepot , folgt der Ferrata ein Stück nach rechts und steigt zuletzt durch die Gipfelrinne zum höchsten Punkt hinauf.
Für die Abfahrt kehrt man zum Skidepot zurück und quert dann ein Stück nach (von oben gesehen rechts) in die Wand hinein. Nun ein gutes Stück durch die Wandmitte hinab. Dabei heißt es allerdings gut aufpassen! Keinesfalls,darf man zu tief abfahren. Denn unterhalb des Hanges befindet sich ein gewaltiger Abbruch.
Daher hält man sich weiter unten tendenziell nach (von oben gesehen) links, um den Beginn einer Rinne zu erreichen, durch die es in Richtung Nordwesten weiter bergab geht. Hat man diese gemeistert, liegen die Schwierigkeiten hinter einem. Man erreicht schließlich wieder den Beginn des Klettersteigs.
Hier quert man wieder nach links zur Alspitzbahn Bergstation zurück und folgt nun der Skipiste zunächst zum Kreuzeck und von dort der Kandahar- oder Olympia Abfahrt zur Alspitzbahn Talstation.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug direkt nach Garmisch-Partenkirchen und weiter mit der Bayerischen Zugspitzbahn zur Haltestelle Alpspitzbahn.
Anfahrt
Über die A 95 und B2 nach Garmisch-Partenkirchen. Hier rechts weiter in Richtung Ehrwald und noch vor Grainau links zur Alpspitzbahn abzweigen.
Parken
Parkplatz an der Talstation.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Zusätzlich zur Skitourenausrüstung Pickel und Steigeisen.
Sicherheitshinweise
Die Wand ist bis zu 48° steil. Im unteren Bereich, darf man wegen eines Abbruches keinesfalls stürzen.