Seven Summits - Zuckerhütl

Zuckerhütl
Zuckerhütl
Zuckerhütl
Zuckerhütl
Piktogramm_Zuckerhütl
Zuckerhütl

Die Tour

Nicht von ungefähr kommt der Name des höchsten Berges der Stubaier Alpen. Wer vom Osten her auf diesen Gipfel blickt, der versteht, wieso dieser Zuckerhütl heißt. Als kühnes Firnhorn in Zuckerhut-Manier von der einen Seite, anmutig von der anderen und abweisend, felsig, roh wiederum von der nächsten. Leider aber geht die bis 1980 noch bis zum Gipfel geschlossene Eisdecke immer mehr zurück. Nichtsdestotrotz gebührt dem Zuckerhütl der Rang eines Mächtigen. Der eindeutige König des Hochstubai liegt zwar zur Gänze in Nordtirol, befindet sich aber dennoch in Grenznähe zu Südtirol. Und so ist das Zuckerhütl trotz seiner stolzen 3.507 Meter eher ein zurückhaltender Berg, jedoch keinesfalls einfach zu besteigen. Besonders der Gipfelanstieg birgt seine Schwierigkeiten in sich.

Gebührender Lohn

Ein Blick vom Westen über den Süden in den Osten genügt, und man weiß, wieso man sich die Strapazen eines Aufstieges auf den höchsten Gipfel der 7 Summits angetan hat. Da strahlen die Dolomiten zum einen und lachen die Zillertaler Alpen zum anderen. Daneben zeigen sich die Hohen Tauern mit dem Großglockner und dem Großvenediger und schicken die Ötztaler Alpen sowie das Karwendel einen Gruß herüber.

Sicherer Schutz
Joseph Anton Specht, einer der ersten Alpinisten im Alpenraum mit zahlreichen Erstbesteigungen, machte sich 1863 als Erster mit den kompetentesten Führern des Stubaitales, Alois Tanzer und Pakraz Gleinser, von der Südseite des Schaufelnieders übers Pfaffenjoch und die Pfaffenschneide zum Gipfel des 3.507 Meter hohen Zuckerhütls auf. Dann sollten noch einige Jahre vergehen, bis mit der regen Tätigkeit des des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines regelmäßig Alpinisten auf den Gipfel des Zuckerhütls kamen. 1875 wurde die Dresdner Hütte am Stubaier Gletscher erbaut, die erste Schutzhütte im Stubaital. Keinen unwesentlichen Teil an der Erschließung des Berges leisteten auch bergerfahrene Hirten, Gamsjäger und Führer.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
400 hm
Abstieg
1633 hm
Tiefster Punkt 2287 m
Höchster Punkt 3493 m
Dauer
3:30 h
Strecke
11,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bergstation Schaufeljochbahn Stubaier Gletscher

Ziel

Zuckerhütl

Weg

AUFSTIEG:

Vom Bergrestaurant Jochdohle wird die Schaufelspitze am Hangfuß südseitig umgangen, bis man zur Bergstation des im Sommer stillstehenden Fernausesseliftes gelangt (Fernaujoch oder Schaufelnieder). Von hier geht es über die Heinrich Klier Route weiter bis zum Pfaffenjoch (3212m). Am Joch wechselt man wieder auf die die Stubaier Seite und quert den Sulzenauferner. Nach Erreichen des Pfaffensattels geht es, je nach Verhältnissen, in Blockkletterei hinauf zum Gipfel. Für den Aufstieg werden 3½ Stunden benötigt.

ABSTIEG:

Der Abstieg kann auf demselben Weg (Pfaffensattel – Sulzenauferner – Pfaffenjoch – Bergstation Schaufeljochbahn) erfolgen wie der Aufstieg. Alternativ kann direkt bis zu Dresdner Hütte abgestiegen werden. Hierzu verlässt man kurz vor dem Pfaffenjoch die Aufstiegsspur und steigt über den Fernauferner ab.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom Hauptbahnhof Innsbruck mit dem Bus bis zur letzten Haltestelle im Stubaital - Mutterberg, Talstation Stubaier Gletscher.

Anfahrt

Von der Olympiastadt Innsbruck über Schönberg bis an das Ende des Tales, dort befindet sich die Talstation der Stubaier Gletscherbahnen.

Parken

Talstation des Stubaier Gletschers.

Weitere Informationen

http://www.stubai.at/aktivitaeten/wandern/seven-summits/

Sicherheitshinweise

Hochtour mit Gletscherbegehung – Kletterstellen (UIAA II.), komplette Sicherheitsausrüstung obligatorisch ( Seil, Steigeisen, usw.), sehr gutes Orientierungsvermögen bei Nebel, Beherrschung der Bergung aus einer Gletscherspalte. Personen ohne Hochtourenerfahrung empfehlen wir die Tour mit einem staatlich geprüften Bergführer zu unternehmen. Bergwandererfahrung und entsprechende Grundkondition wird auch bei einer geführten Tour vorausgesetzt.