Schloss 1, 4184 Helfenberg, Österreich
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Schloss Helfenberg
Beschreibung
Das Renaissanceschloss liegt oberhalb des Ortes Helfenberg. Ursprünglich als Burg errichtet, erfolgte 1607 der Neubau des Schlosses Helfenberg.
Um 1224 wird in einer Urkunde des Klosters Hohenfurt, erstmals ein „Wirint de Helfenberch“ genannt. Die alte Wehranlage oberhalb der Pfarrkirche an der Stelle des heutigen Kriegerdenkmals dürfte um 1250 als Vorgängerbau des heutigen Schlosses errichtet und 1270 erweitert worden sein. 1285 gehörte die alte Burg den Herren Piber zu Piberstein, die für den Ausbau der bis dahin bescheidenen Anlage sorgten. Erst 1430 wird die Burg zu Helfenberg erneut erwähnt, als die Burg in den Besitz der Familie Neundlinger kam. Im Erbweg ging die Burg 1500 an die Brüder Peter und Christoph den Greisseneggern. 1574 fiel die Burg nach einem langjährigen Erbschaftsstreit Christoph Kienast zu, der 1587 die Burg an Christoph Artstetter von Wartberg verkaufte.
Von 1595 bis 1630 befand sich die Herrschaft im Besitz der Herren Oedt zu Götzendorf. Hans Christoph von Oedt ließ 1607 das nunmehrige Schloss 300 m oberhalb der bisherigen Anlage von Grund auf neu erbauen und eine umfangreiche Bibliothek einrichten. Ab 1630 lebte die Familie Schifer auf dem Schloss bis Siegmund Schifer, der mit Barbara Regina von Oedt verheiratet war, im Jahr 1655 Helfenberg an Johann Friedrich Märk von Gneisenau verkaufte. Unter dessen Nachkommen wurde die Schlosskapelle errichtet. 1686 wurde das Schloss von Johann Friedrich von Seeau erworben und blieb rund 200 Jahre im Familienbesitz. 1750 gehörten 210 Untertanen zur Herrschaft Helfenberg.
Die Tochter des letzten Grafen von Seeau verkaufte dann Helfenberg 1893 an die Gräfin Olympia Revertera-Salandra. Die unter den Seeaus geschlossene Schlosskapelle wurde von der Familie Revertera wieder hergestellt und mit einem neuen Altar versehen. Um die Wende des 19. zum 20. Jahrhunderts fanden einige Umbauten am Schloss statt (Erneuerung des Torturms).
Die Familie Revertera ist heute noch Besitzer des Schlosses und der dazugehörigen Gründe.
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