Schauwerkstätte – einst Zimmerei Felix Gantner

Wald_Werkstätte Gantner
Wald_Werkstätte Gantner
Wald_Werkstätte Gantner
Wald_Werkstätte Gantner

Beschreibung

Einst Zimmerei Felix Gantner, die Zündhölzer fertigte

Mitte des 19. Jh. entstand an der Stelle der heutigen Schauwerkstätte eine Zündhölzlefabrik. Dabei handelte es sich um den ersten Industriebetrieb in Wald. Als Gesellschafter dieser Fabrik scheinen „Darthe, Fritz und Compagnie“ auf. Dies waren die Söhne des Bärenwirts Jakob Darthe und ihren Schwager Johann Lorenz Fritz, einen bekannten Geschäftsmann in Dalaas. Die Fabrik brannte im März 1866 ab, wurde in weiterer Folge aber wieder aufgebaut. Nachdem seine Geschäftspartner nach Wien gezogen waren, verkaufte Fritz 1891 die Fabrik, deren Betrieb eingestellt worden war, an den aus Frastanz stammenden Martin Reisch. Dieser richtete eine Tapetenfabrik ein, denn die Einrichtung von Häusern mit Tapeten war zu jener Zeit in Mode gekommen.

Das Wohnhaus stand früher an der Oberen Gasse bei der Abzweigung Richtung Radona. Es wurde von Reisch abgetragen und neben der Fabrik wieder aufgebaut. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde der Besitz an den Wiener Fabrikanten Viktor Pelz verkauft, der jedoch im Ersten Weltkrieg vermisst blieb. Das leer stehende Gebäude erwarb in den 1920-er Jahren der Schreinermeister Josef Frische. Dieser wiederum verkaufte es an Felix Gantner, der die Fabrik 1930 durch eine neue Werkstätte ersetzte und hier eine Zimmerei betrieb. Ab Sommer 2020 ist hier eine Schauwerkstätte eingerichtet, in der einerseits die Geschichte des Gebäudes und andererseits historische Handwerkstechniken vermittelt werden.

https://www.museumsverein-klostertal.at/projekte/schauwerkst%C3%A4tte-1/

Kontakt

Österreich
museumsverein-klostertal.at
  • Anfahrt