Schafreuter, 2102 m

Altbekannter Aussichtsgipfel in den Vorbergen Nicht erst seit jüngster Zeit erfreut sich der Anstieg auf den Schafreuter wegen der schönen Aussicht auf die Nördliche Karwendelkette und die nahe Falkengruppe großer Beliebtheit. Dabei wählen die meisten Wanderer den Parkplatz am Eingang des Lecktales als Ausgangspunkt. Wir hingegen steuern bereits an der Oswaldhütte in östlicher Richtung.

Vom Ausgangspunkt bei der Oswaldhütte folgen wir der Beschilderung und erreichen in gut zweistündigem Anstieg durch Mischwälder die Moosenalm. Wem nun die Überschreitung des Schafreuter zu anstrengend erscheint, der kann die West- und Südhänge des Berges hinüber zur Tölzer Hütte queren. Gipfelstürmer hingegen biegen schon bald nach der Alm links ab, um auf gutem Pfad das Kälbereck zu erreichen; ab hier dem breiten NW-Kamm folgend zum Gipfel des Schafreuter. Im Abstieg halten wir uns erst ganz kurz an den W-Grat, ehe eine kurze gesicherte Stelle die Einquerung in die Mulde südl. unterhalb des Gipfels vermittelt. Der wenig vertrauenserweckende Zustand des hier angebrachten Drahtseiles lässt es ratsam erscheinen, sich eher auf das umliegende, im Prinzip harmlose Gelände zu verlassen und selbst Hand an den Fels zu legen. Weiter stets unterhalb des Südost-Kammes zur Tölzer Hütte. Der weitere Abstieg führt uns hinunter ins Lecktal, wobei wir die Hütte zunächst nach Südosten, zum Delpshals hin, verlassen; unter diesem auf den Pfandlochgraben zu absteigen. Kurz bevor der Graben eng und steil wird, wendet sich der Weg nach Westen in die Wälder und führt in mehreren Kehren hinab zum Parkplatz am Ausgang des Lecktales. Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren, heißt es hier entweder zu Fuß gehen, auf den Karwendelbus warten oder Daumen in den Wind.