Sagenweg - Der verlorene Brotlaib

Die Tour

Wundschöne Almenwanderung auf dem Paroramaweg der 4 Hütten von Mühlbach nach Dienten zur Erichhütte und weiter auf den Dientner Sattel.

Der verlorene Brotlaib:

An einem schönen Tag des Jahres 1827 war der Rappoldbauer Johann Glanzhofer mit seinem Fuhrwerk unterweg zur Mitterberger Alm, knapp unter dem heutigen Arhturhaus. Dabei macht sich unter dem Rupeln des Wagens ein Brotlaib selbstständig, der den Dienstleuten zur Jause bestimmt war, und kollerte hangabwärts in ein Bachbett. Dort war sein Schwiegersohn Thomas Plenk gerade mit dem Steumachen beschäftig. Er ging dem verlorrenen Brot nach, fand es endlich und dazu etliche Steinbrochen mit einem so hellen Schimmer, dass er die Fundstücke für Gold hielt und mit einsteckte. Von einer Benachrichtigung der Obrigkeit sah er aus verständlichem Grund vorerst ab und versuchte es mit heimlichen Schmelzversuchen daheim im Kirchsteinlehen.

Gerücht im Umlauf, am Kirchsteinlehen paktiere man mit dem Leibhaftigen, um Gold zu gewinnen. Nicht lang danach wurde ein Wünschelrutengänger vorstellig, der sich als sachverständiger Berater und in weiterer Folge als brauchbarer Helfer erwies. Er nahm einige Gesteinsproben auf seine nächste Wanderung durch den Pinzgau und nach Tirol mit und klopfte schließlich auch bei der Kanzlei der k-k- Eisenhütte Pillersee an, wo sich der Oberhutmann Josef Zötl der Erzproben annahm. Im Mai 1829 besuchte er endlich das Lagerstättengelände und fand dieses so viel versprechen, das er die zuständige Bergbaubehörde in Lend verständigte. Dort winkte man freilich ab: "Wir kennen den Mitterberg bereits, dort haben die Alten alles verhaut (abgebaut) und wir haben überdies noch Kupfer im Vorrat". Daraufhin wurde Zötl in Eigenregie tätig. Er gründete eine Gewerkschaft, die sich freilich aus kleinen Kuxen-(Anteils-) Besitzern zusammensetzte, und es begannen erste Vorarbeiten für das Anschlagen des Mariahilf-Stollens. Erst als beim prähistorischen Pingenzug der spätere Josephi-Stollen angeschlagen und die Arbeit dort Aufgenommen wurde, wo sie die Illyrer oder Kelten einst niedergelegt hatten, stellte sich der Erfolg ein.Von da an sollte das Kupfererz von Mühlbach dem armen, einschichtigen Hochtal auf 100 Jahre Arbeit und Einkommen sichern. Die Versorgung der Knappen mich Milch, Butter und Fleisch sicherten wie vor 4000 Jahren schon die ausgedehnten Grünalmen unter dem Hochkönig. Für die Herstellung von Käse waren übrigens schon zu Zeiten der Illyrer Kupferkessel in Gebrauch.

Autorentipp

Auf der Erichhütte kann man auch Übernachten

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
257 hm
Abstieg
418 hm
Tiefster Punkt 1343 m
Höchster Punkt 1596 m
Dauer
3:15 h
Strecke
11,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Arthurhaus

Ziel

Dientner Sattel

Weg

Direkt hinter dem Arthurhaus finden wir den Einstieg zu dieser leichten Bergwanderung mit dem Zielort Erichhütte, die sich für Ausdauernde auch bis Dienten fortsetzen lässt. Wir folgen damit einem beliebten Streckenabschnitt des Europa-Weitwanderweges.   In 30 min erreichen wir die Windraucheggalm, einst Knappenhaus. Durch ein kurzes, eben hinaus laufendes Waldstück gelangen wir in das Almgebiet unter dem Gamskarl (Abstecher zur Riedingalm), weiter zur Widdersbergalm. Danach erreichen wir die Stegmoosalm. Wir bleiben auf dem Höhenweg und wandern weiter zur Erichhütte (1 Std.).Von der Erichhütte gelangt man zum Dientner Sattel.

Abstiesgvariante: Bei der Stegmoosalm, Birkarhaus (Dientner Sattel)

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Wanderbus

Anfahrt

Nach Mühlbach in Richtung Bischofshofen nach ca. 300 m auf der rechten Seite beginnt die Serpentinenstraße (ca. 6 km) zum Arthurhaus

Parken

Arthurhaus (1502m) - gebührenpflichtig

Weitere Informationen

Mit einem einzigartigen Einblick in die Welt der Sagen kann man nun auf den Wanderwegen in Dienten, Mühlbach & Maria Alm sagenhafte Caches ausfindig machen bzw. die geheimnisvollen Erzählungen.

Im Cache werden die Geschehnisse von einst erstmals mit den dazugehörigen Texten versteckt (Bitte diese Texte im Cache für die nächsten Finder lassen!).

Ausrüstung

passende Wanderausrüstung mitnehmen

Sicherheitshinweise

Festes Schuhwerk