Schwierigkeit |
leicht
|
Aufstieg
|
159 hm |
Abstieg
|
160 hm |
Tiefster Punkt | 386 m |
Höchster Punkt | 530 m |
Dauer
|
1:50 h |
Strecke
|
34,8 km |
Rupertiwinkel-Panoramatour
tourinfra.com
Die Tour
Eine Radtour durch herrliche Naturräume, die viele Panormaaussichten auf die Alpenkette bietet / Start in Taching am See
Eine Radtour durch herrliche Naturräume, die viele Panormaaussichten auf die Alpenkette bietet / Start in Taching am See
Tettenhausen - Bicheln - St. Coloman - Enhub - Fridolfing - Hipflham - Kirchanschöring - Reschberg - Wolkersdorf - Tettenhausen
Aussichten über Aussichten auf das Alpenpanorama, weitläufige Landschaften und tiefblaue Seen, aber auch interessante Einsichten in alte Traditionen erlebt der Radsportler auf der Rupertiwinkl-Panoramatour. Medaillensammelnde Ortschaften, traditionsreiche Plätze, Naturdenkmäler und interessante Betriebe säumen die gut 25 Kilometer lange Rundstrecke, die auch einen „Goldweg“ beinhaltet.
Wie eine Wasser-Taille, die durch einen Gürtel eng geschnürt wurde, wirkt der Blick auf den Waginger und der Tachinger See am Startpunkt der Rupertiwinkl-Panoramatour. Durch eine Halbinsel, die wie eine Nase in die Gewässer hineinreicht, entsteht diese Engstelle, die es ermöglicht, über eine Brücke nach Tettenhausen zu fahren. Knapp zehn Kilometer lang sind die beiden Seen zusammen. Die Rupertiwinkl-Panoramatour leitet den Radwanderer zunächst auf die gesamte Länge des Tachinger Sees Richtung Norden. Wer sich nach der Radtour eine Erfrischung gönnen möchte, sollte sich gleich den Abzweig links zum „Seeuferweg“ merken. Denn nach einem kurzen Stück erreicht man auf diesem Weg eine alte Kneipp-Wassertretanlage.
Wie es sich für eine Panoramatour gehört, führt die reguläre Route aber erst einmal sanft bergauf. Beim Abzweig in Bicheln, an einem einzeln stehenden Baum mit Rastbank, sollte der Radfahrer das erste Mal einen Blick über die Schulter werfen, um sich von einer grandiosen und weiten Aussicht überraschen zu lassen. Die ganze Breite der Chiemgauer und Salzburger Alpenkette ist von hier erkennbar.
Über eine Nebenstraße geht es in einen Wald hinein, wieder etwas bergab und später, am Ende des Waldes, kann man den Blick über das Tenglinger Strandbad schweifen lassen. Mit seinem schönen Bergpanorama und der idyllischen Lage im großräumigen Landschaftsschutzgebiet zählt das Strandbad zu den Geheimtipps unter den Freibädern. Der Tachinger See selbst gehört aufgrund seiner geringen Tiefe (19 Meter) zu den wärmsten Seen Oberbayerns, die Wasserqualität ist gut.
Immer dem Radweg folgend biegt die Rupertiwinkl-Panoramatour in Furthmühle kurz vor Tengling rechts ab und erreicht die Kirche St. Coloman. Hier kann man die schönste Aussicht auf den Tachinger See bewundern, der dem Radfahrer vor dem Alpenpanorama wie ein tiefblaues Kleinod zu Füßen liegt. Unweit der Wallfahrtskirche St. Coloman befinden sich zwei Quellen, das Fieber- und das Augenbrünnl, denen heilende Wirkung nachgesagt wird.
Über Wilgering und Gierling radelt man auf der Rupertiwinkl-Panoramatour - die hier ihrem Namen alle Ehre macht - weiter über ein Bahngleis nach Enhub. Das unübersehbare - über vier Meter hohe - Enhuber Kreuz wurde 1929 vom Ehepaar Stettmeier als Dank für die Geburt eines gesunden Sohnes erbaut. Der am Kreuz hängende, fast lebensgroße Jesus und die Madonna darunter sind auf Blech gemalt und wurden 2009 restauriert.
Über Klebham erreicht der Radfahrer Fridolfing. Die schon von Weitem zu sehende Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt gilt als größte Dorfkirche Deutschlands und wird deshalb auch der „Bayerische Dom“ genannt.
Vorbei an der Kirche St. Johann geht es auf der Rupertiwinkl-Panoramatour der Aussicht frontal entgegen, die den Radfahrer erst eher seitlich begleitet hat. Bei der Siedlung Hipflham mit ihren vielen Neubauten nehmen die Radfahrer zunächst Abstand vom Alpenpanorama, um auf einem Radweg in Kirchanschöring anzukommen. Über die Götzinger Achen geht es ins Ortszentrum mit der „himmlischen Wirtschaft“, dem Saliterwirt. Der Ort Kirchanschöring wurde 2004 beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ mit der Goldmedaille ausgezeichnet. So ist es keine schlechte Idee, sich auf den „Goldweg“-Rundgang zu den von der Jury ausgezeichneten Bauten aufzumachen. 20 Stationen informieren über die Lebensqualität in Kirchanschöring - darunter ist das Saliteranwesen, der Hl. Nepomuk an der Kirchenmauer oder das Schusterhäusl. In der Tourist-Information kann man auch kompetente Führungen buchen. Übrigens ist das nicht die einzige Medaille, die die Kirchanschöringer ihr eigen nennen dürfen: 1992 wurde die Gemeinde mit dem bayrischen Heimatpflegepreis ausgezeichnet.
Goldstücke ganz anderer Art sind für viele Wanderer die Schuhe der Firma Meindl. 1683 wurde Schuhmacher Petrus Meindl in Kirchanschöring erstmals urkundlich erwähnt. Seitdem übt immer ein Meindl das Schuhmacherhandwerk in dem Ort aus. Das mittlerweile international tätige Familienunternehmen mit über 200 Mitarbeitern in Kirchanschöring hat im Stammhaus am Dorfplatz auf einer Verkaufsfläche von 700 Quadratmetern das gesamte Meindl-Sortiment ausgestellt.
Von 15. Mai bis 30. September kann man sich mittwochs und samstags ab 12 Uhr im nahe gelegenen, privaten Rupertiwinkler Bauernhofmuseum über eine andere Tradition, nämlich die Landwirtschaft, genauer informieren. Neben vielen Infos rund um das bäuerliche Leben und Arbeiten von anno dazumal gibt es 50 alte Traktoren zu sehen. Spannend wird es Ende August, wenn die alte Dampf-Dreschmaschine in Betrieb genommen wird.
Kirchanschöring hinter sich lassend biegen die Radler auf der Rupertiwinkl-Panoramatour rechts Richtung Dürnberg ab. Am Waldrand gibt es einen schönen Aussichtspunkt mit Blickrichtung Kirchanschöring. Durch den Pöllnerwald zieht die Rupertiwinkl-Panoramatour an einem Marterl mit zahlreichen Totenbrettern und einem, in der Nähe an einem Baum befindlichen, Franziskusbild vorbei. Kapellen und einzelstehende, uralte Bäume säumen den Radweg. Auf dem Wagnerhof bei Dürnberg, an dem der Radfahrer nun vorbei fährt, kann man Pferdekutschfahrten buchen. Eine weit ausladende, uralte Linde beeindruckt beim Weiler Hausen. Beim Reschberg, der sich rechter Hand ins Blickfeld schiebt, befindet sich der höchste Punkt von Kirchanschöring. Linker Hand präsentiert sich plötzlich wieder ein prachtvoller Blick in die Alpen und auf Teile des Waginger und Tachinger Sees.
Bei Wolkersdorf, der nächsten Station auf der Rupertiwinkl-Panoramatour, wurde 1999 vom Imkerverein ein Bienenlehrpfad mit Schautafeln, einem Bienenschaukasten und mehreren Bienenstöcken eingerichtet. Zwischen Wolkersdorf und Lampoding, beginnend am Ortsausgang von Wolkersdorf,
startet dieser am Waginger See. Die Rupertiwinkl-Panoramatour allerdings führt von Wolkersdorf direkt zurück auf dem Radweg nach Tettenhausen. Wer einen kleinen Umweg in Kauf nehmen möchte, der radelt von Wolkersdorf Richtung Waginger See und trifft dort auf Gut Horn. Der Betrieb hat seinen Ursprung in einem historischen Gutshof, der liebevoll restauriert wurde und nach wie vor aktiv betrieben wird. Auf der dazugehörigen Ferienanlage (Appartements und Campingplatz) gibt es ein Restaurant mit herrlicher Seeterrasse, eine Minigolfanlage, einen Bootsverleih sowie eine Segel- und Surfschule.
Von hier fährt man direkt nach Tettenhausen zurück, wo man im Café und Restaurant Strandbad am dortigen Campingplatz einkehren und auch baden kann.
Gastronomie:
Café Strandbad Tengling
DER SALITERWIRT die himmlische Wirtschaft, Kirchplatz 3, 83417 Kirchanschöring;
Ruhetag: Montag
Gasthaus Stadler am Bahnhof , Bahnhofstr. 12, 83417 Kirchanschöring
Ruhetag: Montag
Gasthaus Rothlerwirt, Rother Str. 38 , 83417 Kirchanschöring
Ruhetag: Donnerstag
Altes Fährhaus Gut Horn, Campingplatz Gut Horn , 83329 Tettenhausen
Geöffnet von Mai bis September
Steinbergers Naschmarkt, Rupertistr. 3,83413 Fridolfing
Hofcafé Kuhle Muh, Strohhof 6, 83413 Fridolfing
Gasthaus Wimmer, Laufenerstr. 4,83413 Fridolfing
Café Restaurant Tettenhausen, Hauptstraße 2, 83329 Tettenhausen / Waging a. See
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Landschaft
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Ortszentrum Taching am See