Ruine Klingenberg

BurgruineKlingenbergLöwenzahn_VerbandMühlviertlerAlmRobertDiesenreither.jpeg
BurgruineKlingenbergLöwenzahn_VerbandMühlviertlerAlmRobertDiesenreither.jpeg
BlickzumTurmBurgruineKlingenberg_VerbandMühlviertlerAlmRobertDiesenreither.jpeg
TorBurgruineKlingenberg_VerbandMühlviertlerAlmRobertDiesenreither.jpeg
Ruine Klingenberg
Ruine Klingenberg von oben
Ruine Klingenberg

Beschreibung

Die Burgruine Klingenberg liegt in  707 m Seehöhe  auf einer steilen Felskuppe.  Einer privaten Initiative ist es zu verdanken, dass die Ruine seit 2013 gesichert und teilweise instandgesetzt wird. Die Burg ist auf drei Höhenstufen angelegt: Vom äußeren Zwinger mit Stall gelangt man über eine Rundbogentor oder die Fußgängerpforte in die Vorburg. Der ehemals 62 Klafter bzw. 118 m tiefe Brunnen wurde bis 12 m wieder geräumt. Die Hochburg umfasst die imposante Süd-Ringmauer, den 24 m hohen halb eingestürtzten und mit einem Holzbau gesicherten Bergfried. Am Palas sind die wuchtigen Kragsteine eines Wehrganges und Abtritts bemerkenswert. 

Geschichte:
Burg Klingenberg wurde im 11. Jahrhundert von dem Adelsgeschlecht der Perg-Machländer erbaut und bewohnt. Im Erbweg gelangte die Anlage danach zunächst an das Geschlecht der Familie Clam-Velburg, dessen letzter Erbe, Graf Ulrich 1217 vom Kreuzzug nicht mehr zurückkehrte, wonach Klingenberg an Herzog Leopold VI. überging. Klingenberg blieb zunächst in herzoglichem Besitz und gelangte so über die Babenberger und Ottokar Přemysl an die Habsburger, die an die Herren von Walsee verpfändeten, die die Burg bis 1358 besaßen.

Der Pfandbrief wurde in diesem Jahr von Herzog Albrecht II. eingelöst, die Burg aber wenig später Hans von Traun verpfändet. 1395 gab Herzog Albrecht III. Klingenberg den Brüdern Wenzel und Ernst Preuhafen lebenslänglich zum Leibgedinge, im Tausch gegen andere Güter und für die Verpflichtung, die Burg instand zu halten. Der Pfandbesitz wechselte später an mehrere Adelsgeschlechter. 1630 wurde Klingenberg samt dem Markt Münzbach an das Chorherrenstift Waldhausen verkauft. Nach der Aufhebung des Klosters Waldhausen durch Kaiser Joseph II. gingen die Herrschaft, die Burg und der Meierhof zu Klingenberg sowie der dazugehörige Wald an das Domkapitel Linz, das bis heute noch Eigentümer Klingenbergs ist.

Kontakt

Kleinmaseldorf, 4364 St. Thomas am Blasenstein, Österreich
muehlviertel-almfreistadt.at/oesterreich-poi/detail/430025690/ruine-klingenberg.html

Öffnungszeiten

Die Ruine ist nach umfangreichen Mauersicherungsarbeiten zumindest von außen frei begehbar.
Ein Aussichtsplatz, Sitzgelegenheiten und Rundweg sind frei nutzbar. 

  • Anfahrt