Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1135 hm |
Abstieg
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1135 hm |
Tiefster Punkt | 1672 m |
Höchster Punkt | 2771 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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12,6 km |
Riepenspitze, 2774 m
Die Tour
Ein von Sagen umrankter See und eine Venezianer Säge
Im Bereich der Unterstalleralm bieten sich zwei Anstiegsmöglichkeiten zum Schwarzsee an: Die mit 15 bez. Variante führt in der Hochtalsohle über den Arntaler Bach und auf teils steinigem Steig kehrenreich empor zum sogenannten Restlangarten, ein sich unter einem Pultdach duckenden Viehstall, 2241 m, 1¾ Std. Die Variante 15a führt vom Berggasthaus Unterstalleralm ca. 10 Min. bergan, wo der Staller Wiesenweg den Arntaler Bach und anschließend sonnige Bergwiesen quert. Nach etwa 20 Min. weisen Tafeln zur Oberstalleralm, zum Villgratner Törl und zum Schwarzsee, wohin wir auf angenehmerer Route den erwähnten Restlangarten erreichen. Zum Schwarzsee, 2455 m, erwartet uns ein etwas alpin angehauchter, felsig durchzogener Aufschwung. Über Platten und an Blöcken vorbei, über Felsstufen und kleine Rinnsale sowie auf Markierung und Pfeile achtend, gelangen wir zum Abfluss des unerwartet schönen und geheimnisvoll dunklen Schwarzsee, 1 Std. (Biwak). Zur Riepenspitze umwandern wir den See rechts auf einem Fels-Rasenrücken, 2510 m. Wo nur ein kleines, verzweigtes Bächlein den Schwarzsee speist, der Wind die sanften Wollgrasblüten wiegt und helles Moos die Schritte geräuschlos macht, zweigt unsere Markierung nach einem geschichteten Steingeviert links ab, ¼ Std. Wir betreten eine Hochgebirgslandschaft von besonderem Reiz. Vergangene Eiszeiten haben am Fels geschürft, der in unregelmäßigen Stufen zur Riepenspitze ansteigt. Über Felssockel und Moostreppen schreiten wir an steinumfassten Tümpeln vorbei. Mit lilafarbenem Speik besetzte Schuttbänder lenken zum Nordgrat, auf dem wir zuletzt etwas steil den Gipfel der Riepenspitze mit Kreuz und Vermessungszeichen erreichen. Der Abstieg erfolgt zum erwähnten Restlangarten, wo der mit 15a bez. Steig eine Rundtour einleitet. Er führt um eine Geländekante, dann über den Abfluss des Schwarzsees und wenig später an einem alten Schuppen vorbei. Prächtige Zirben stehen wie Wächter auf steilem Hang, Erlen beschatten den (1997 erneuerten) Steig. Er windet sich über Hangstufen hinab und durchläuft zwei mit Erlendickicht überwucherte Bachgräben. Bei leichtem Gefälle überqueren wir Bergmähder bis hin zu einem Almkreuz, wo, abkürzend und vertikal verlaufend, der vom Villgratner Törl kommende Steig hinab zur Unterstalleralm führt, ½ Std. Wir bevorzugen die Richtung zur Oberstalleralm, wo uns bald ein breiter Weg etwas Bequemlichkeit und anschließend der Wald Schatten an warmen Sommertagen gibt. Im Abschluss überschreiten wir jenen Geröllgraben, der an Unwettertagen die Oberstalleralm bedrohen kann. Dort bannt die Schutzengelkapelle seit Jahren erfolgreich die Unwetter, sodass nichts das aufgeräumte, anmutige Almdorf beeinträchtigen kann. Hinab zur Unterstalleralm führt eine Asphaltstraße, ½ Std.
Info
Karte
Details
Kondition
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Technik |
Wegbeschreibung
Start
Unterstalleralm, 1664 m Parkplatz, 6,5 km von Innervillgraten.
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Mäßig schwierig, am Gipfel (»schwarz«) steil, Trittsicherheit ratsam, Altschnee bis Anfang Juli möglich.