Püttnersches Palais Hof

Der reichste Mann im Lande.

Die Familie Püttner, seit der Mitte des 16. Jahrhunderts als Bürger in Hof nachweisbar, betrieb zunächst eine Seilerei, bis schließlich Jakob Friedrich Püttner (geboren 1720) zum reichsten Mann in der ehemaligen Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth aufstieg.

Landeshauptmann (Landrat) Philipp Ludwig von Weitershausen schrieb im Jahr 1787:

„Der Ober-Commerzien-Rath Jacob Friedrich Püttner hat ein starckes Waaren-Lager an Material, Droquerey, Specerey, Farb-, Mahler-, Berg- und Fisch-Waaren; besitzt ein beträchtliches Allaun-  und Vitriolwerk, handelt auswärts ins Große, ins Kleine in die ganze umliegende Gegend, treibt Wechsel-Geschäfte und starcken Speditions-Handell, ist wohl unstreitig der reichste Kaufmann im ganzen Lande, der auch die größten Geschäfte macht.“

Sein Sohn Jakob Heinrich Püttner, ebenfalls Großkaufmann, ließ in den Jahren 1802 und 1808 am Ende der Ludwigstraße ein Stadtpalais errichten.

Später diente es unter anderem als Zollamt.