Österreich
entfernt
|
|
lech-zuers.at/tuere-andreas-koop |
Projekt Türe - Türe von Andreas Koop
Beschreibung
Das Kunstprojekt Türe umfasst 9 individuell gestaltete Türen, die entlang der Grünen Ring Route in der Landschaft platziert wurden. Somit wurden die Türen ihrer eigentlichen Funktion enthoben. Wanderer und Interessierte können in verschiedenster Weise mit den Türen interagieren und über virtuelle wie visuelle Grenzen nachdenken.
Weitere Informationen und Interpretation des Künstlers:
INTERPRETATION DES KÜNSTLERSFREI | UNFREI
Frei sein. Freiheit, Freiraum, Freizeit.
Themen, die uns Menschen elementar betreffen und beschäftigen. Doch wie viel Freiheit ertragen wir – als »soziale Tiere – überhaupt? Was brauche ich, um frei zu sein? Wie viel – oder wie wenig? Und was ist denn das Gegenteil von Freiheit? Ist nicht zu unfrei sein bereits frei sein? Was überhaupt ist der Gegensatz zu diesem »frei«: besetzt, belegt, vergeben, verplant, verdingt, versklavt?
Diese Fragen sind der Kern der Beschäftigung mit dieser Türe und bestenfalls auch durch sie. So eine Türe an sich ist immer bereits Metapher – es gibt einen Übergang, Durchgang, ein Davor, ein Dahinter, man kann Türen zuschlagen oder öffnen. Und in der Natur, ihrer Funktion enthoben, ist sie automatisch (auch ohne jede »künstlerische Bearbeitung«) und sofort Intervention, Störung, Irritation – eben Kunst.
Die Umsetzung hatte deshalb den Ansatz, mit dieser künstlichen, künstlerischen Türe dort draußen nicht nochmals Kunst zu machen, sondern sie – ganz im Geiste und Denken eines Designers! – als Medium zu benutzen. Als Träger, Informationsträger. Die kleinen, quantitativ unverhältnismäßig Beschriftungen mit »frei« und auf der anderen Seite »unfrei«. Ja, wie frei oder unfrei ist man, wie frei oder unfrei fühlt man sich: jetzt, hier an dieser Stelle – und überall?