Predigtstuhl-Wacholderheiden

Quelle: DAV Sektion Straubing, Autor: Franz-Xaver Six

Blühende Preiselbeeren auf vielen Flächen
Blühende Heidelbeeren auf allen Flächen
Übersicht der Predigtstuhl-Wacholderheide-Flächen
Fläche  1 - "Hoher Stein" - Preiselbeer-Ecke
Fläche Nr. 2b - über Wasserbunker am Hauptwanderweg zum Predigtstuhl
Fläche Nr. 3 - von unten (über Nr. 2b am Hauptwanderweg zum Predigtstuhl)
Einjährige Beeren
Fläche Nr. 4 - Predigtstuhl-Gipfel - Nordwestseite
Fläche Nr. 4 - Predigtstuhl
Fläche Nr. 5 - Predigtstuhl-Pavillon
Fläche Nr. 5 - Predigtstuhl-Pavillon
Strauchwachstums-Beispiel
Fläche Nr. 6 - zwischen Predigtstuhl und Hochberg
Prächtiger Einzelstrauch
Fläche Nr. 10 - Hochberg-Südgipfel
Fläche 10 - Hochberg-Süd - am Naturlehrpfad "Wildes Waldgebirge"
Fläche Nr. 10 - Hochberg-Südgipfel nach Süd-West
Moosfläche
Preiselbeeren auf Fläche Nr. 10 - Hochberg-Südgipfel
Fläche Nr. 9 - Preiselbeer-durchsetzte Heidelbeerbestände
Fläche Nr. 9 - Predigtstuhl-Westhang
Einzelstrauch mit neuen Beeren
Fläche Nr. 9 - Predigtstuhl-Westhang
Moos im Detail
Fläche Nr. 2b - über Wasserbunker am Hauptwanderweg zum Predigtstuhl
Arnika in der Blüte - an einigen Stellen zu finden
Moose an sonnigen Stellen
Preiselbeeren
Heidekraut und Preiselbeeren
Reife Heidelbeeren auf allen Flächen
Borstrasen, typisch für mageren Boden auf den Wacholderflächen
Pilze an Baumstümpfen
Die nützlichen Waldameisen haben sich vielerorts an sonnigen Rändern angesiedelt
Blindschleiche zwischen Preiselbeere und Blutwurz
Erdeidechsen lieben sonnige Stellen
Fläche Nr. 8 - Hochberg-Nordgipfel
Fläche Nr. 10 - Hochberg-Südgipfel
Der Türkenbund hat sich auch angesiedelt
Habichtskraut
Wacholderheide am Weg im Herbst

Beschreibung

Am und um den Predigtstuhl (1024 m) bei St. Englmar gibt es insgesamt 10 verschiedene Waldinseln, die zu Wacholderheiden entwickelt wurden.

Die Flächen sind vom Wander-Parkplatz am Hirschensteinweg über den Rundwanderweg 6, dem Goldsteig oder Naturlehrpfad "Wildes Waldgebirge" erreichbar.

Entstehung
Am Predigtstuhl wurde im Mittelalter für die Glasgewinnung der Wald zu Pottasche verarbeitet (daher der Name „Glashütt“ für die darunter liegende Ortschaft). Dadurch entstanden waldfreie Flächen, die von den Glashütter Bauern bis ca. 1960 zur Beweidung benutzt wurden. Das Weidevieh fraß zwar die aufkeimenden Laub- und Nadelbäume, mied jedoch den stacheligen Wacholder. Es entstanden mit Wacholdern durchsetzte Gebiete.

Naturschutzbedeutung
Diese besonnten Magergrasflächen mit Heidel- und Preiselbeeren bieten einer Vielzahl von Tieren Lebensraum. Zudem sind die Früchte Nahrungsgrundlage für Wacholderdrossel und Rauhfußhühner.

Gefährdung
Nach Beendigung der Beweidung wuchsen Bäume und Sträucher. Der Mangel an Licht unterdrückte die Heidelbeer-/Preiselbeer-Bestände und vor allem die Wacholder, so dass nur mehr 6 alte Wacholderbüsche übrig blieben.

Wiederherstellung
Um die verloren gegangene Vielfalt wieder herzustellen, wurde durch die Rodung von mehreren Waldinseln (insgesamt ca. 3,3 ha) für den Licht liebenden Wacholder wieder die Wachstumsgrundlage geschaffen. Mit der Besonnung der Flächen vermehrten sich auch wieder die Heidel- und Preiselbeeren.

Die Wiederherstellung der Wacholderheiden erfolgte im Rahmen der Flurneuordnung St. Englmar durch das Amt für Ländliche Entwicklung.
Die Flächen dienen der Gemeinde St. Englmar als Naturschutz-Ausgleichsflächen für Erschließungsmaßnahmen und werden lt. Plan gepflegt.

Kontakt

Deutschland

Aktivitäten in der Umgebung

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820 hm
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4:15 h
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Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Bushaltestelle der RBO-Linie Straubing-Viechtach 15 und Freizeitbuslinie 58 ist 200 m vom Kletterwald-Parkplatz am Hirschensteinweg entfernt.

> Infos + Fahrpläne;

Anfahrt

A3-Ausfahrt Bogen nach Viechtach/St. Englmar, nach 18 km auf Passhöhe rechts Richtung Markbuchen (Hinweisschild "Kletterwald").

B85-Abfahrt bei Viechtach Richtung Straubing, nach 10 km links
 Richtung Markbuchen (Hinweisschild "Kletterwald").

Parken

Wanderparkplatz am Hirschensteinweg (Kletterwaldparkplatz) - im Sommer kostenlos;

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