Pfarrkirche zum hl. Sebastian in Warth

Pfarrkirche Warth
Pfarrkirche Warth
Pfarrkirche Warth
Pfarrkirche Warth

Beschreibung

Die Pfarrkirche von Warth bildet gemeinsam mit dem Walserhus ein markantes Ensemble, das sich im Gegensatz zum Rest der stark vom Tourismus geprägten Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten nicht allzu viel verändert hat.

Die Pfarrkirche von Warth bildet gemeinsam mit dem Walserhus ein markantes Ensemble, das sich im Gegensatz zum Rest der stark vom Tourismus geprägten Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten nicht allzu viel verändert hat. Der dem heiligen Sebastian geweihte Kirchenbau ist ein Neubau aus den Jahren 1893 bis 1895. Schon lange vorher bestanden in Warth schon sakrale Gebäude, spätestens seit dem 16. Jahrhundert ist eine den heiligen Anna und Sebastian geweihte Kapelle überliefert.

Eine eigene Kirche erhielt Warth 1602, wobei der in kirchlicher Hinsicht zu Lech gehörende Ort im darauffolgenden Jahr zur Lokalkaplanei erhoben und 1625 den Status einer eigenen Pfarre erhielt. Der einfach gehaltene Kirchenbau wurde bis ins 19. Jahrhundert mehrfach renoviert, wobei sich immer wieder Klagen über den schlechten Zustand einstellten. Um 1890 erreichten diese ihren Höhepunkt, es war davon die Rede, dass die Pfarrkirche von Warth die „verwahrloseste“ des ganzen Landes sei. Ein Neubau schien deshalb unvermeidlich. Diesen nahm der tatkräftige Pfarrer Johann Müller bald nach seinem Amtsantritt in Warth in Angriff.

Die Pläne für den Neubau der Pfarrkirche stammten vom Feldkircher Baumeister Fidel Kröner, der für zahlreiche Kirchenbauten in Vorarlberg um 1900 verantwortlich zeichnete. Der Bau war mit zahlreichen Mühen verbunden. So wurden beispielsweise der Hochaltar und die Kanzel als ganzes über den damals noch spärlich ausgebauten Flexenweg nach Warth transportiert. Einzelne Figuren wurden aus der alten Pfarrkirche übernommen.

Besondere Beachtung verdienen die aus der Tiroler Glasmalereianstalt Innsbruck stammenden Glasgemälde, die ob ihrer künstlerischen Ausfertigung wie auch der speziellen Motivwahl von Interesse sind. Im Chorraum sind die in Warth viel verehrten heiligen Anna und Sebastian dargestellt. Die Glasfenster im Langhaus zeigen hingegen keine Heiligen, sondern zentrale Glaubensinhalte. In symbolhafter Form werden hier das Vaterunser und das Glaubensbekenntnis zum Ausdruck gebracht.

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