Passivhausschulsanierung Realschule Buchloe

Quelle: Allgäu GmbH Bildung, Autor: Rosa Kraus

Beschreibung

Sanierung zum Passivhaus - Realschule Buchloe

Die Sanierung der Realschule Buchloe ist gleich dreifach bemerkenswert: Sie erreicht Passivhausstandard. Für die Fassadenerneuerung kamen vorgefertigte Holzrahmenbauelemente zum Einsatz. Und es macht wieder Spaß, sie anzuschauen.

Bedeutung für die Energiezukunft:

Daumendicke Fugen zwischen Fenstern und Fensterrahmen, thermisch nicht getrennte Gläser und eine Fassade, die den heutigen Vorstellungen von Wärmeschutz nicht einmal annähernd entsprach. Die Realschule Buchloe stand vor der Sanierung exemplarisch für viele in den 1970er-Jahren errichtete Gebäude. Energiesparen war damals kein Thema.

Für die Lösung dieser Herausforderung steht die Realschule Buchloe für künftige Objekte dieser Art Exempel. Sie ist nämlich das erste kommunale Gebäude im Ostallgäu, das auf Passivhausstandard saniert wurde.

Technische Details:

Innovativ ist die neue Fassade in Holzrahmenbauweise.

"Das Ostallgäu ist reich an Holz und verfügt deshalb über eine rege Holzwirtschaft und gute ausführende Firmen. Daher lag es nahe, ein System zu entwickeln, das auf regionale Produkte und Anbieter zurückgreift. Der Gedanke an die Nachhaltigkeit des Baustoffes hat ebenso eine Rolle gespielt", sagt Architekt Alexander Müller.

Rund 2000 m² Fassade hat die Firma Ambros mit einer ausgeklügelten Projektplanung ausgetauscht. Eine Pfosten-Riegel-Konstruktion ersetzte die Sichtbetonfronten.

Sämtliche neuen Fenster sind dreifach verglast und weisen Uw-Werte von 0,80 bis 0,90 W/(m²K) auf. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ergänzt das energetische Konzept.

Forschungstechnisch begleitet wurde die innovative Sanierung vom Lehrstuhl Prof. Kaufmann der TUM. Sie ist nämlich Pilotprojekt im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts "TES EnegyFacade".

 Bauherr: Landkreis Ostallgäu

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